Ins kalte Wasser gesprungen

Hallo Noob
Ich habe sehr ähnlich angefangen wie du.
Als erstes habe ich seinerzeit am Computer Noten gelernt, mir dann ein günstiges Keyboard mit 61 Tasten gekauft, um zu schauen ob ich das Klavierspielen überhaupt länger machen möchte oder es nur eine Phase ist.
Auf diesem Keyboard habe ich dann Für Elise soweit es mit den 61 Tasten ging, mit jeder menge Fehler einstudiert. 4 Monate später konnte ich es dann sehr fehlerhaft und habe mir dann das D-Piano gekauft welches ich Heute noch nutze.
Zu dem Zeitpunkt an dem das D-Piano dann daheim stand habe ich direkt versucht die Mondscheinsonate einzustudieren.
Wenige Tage später an Weihnachten wurde mir ein Heft mit der Bezeichnung "Klavierschule für Erwachsene" geschenkt, das ich erstmal zur Seite gelegt hatte.

An der Mondscheinsonate habe ich 6 Monate gesessen bis ich sie komplett konnte, um dann immer wieder festzustellen das ich irgendwo Fehler beim einstudieren der Noten gemacht habe.
Nach diesen 6 Monaten habe ich dann die "Klavierschule für Erwachsene" ausgegraben und von da an das Klavierspielen von Grund auf neu gelernt.

Innerhalb nur eines Monats habe ich mit Hilfe dieser Klavierschule erkannt, das ich ungefähr noch ein Dutzend weitere Fehler in der Mondscheinsonate einstudiert hatte (stellt euch eine Mondscheinsonate komplett ohne Haltebögen vor^^), welche ich dann beseitigte. Zudem lernte ich den richtigen Einsatz der 10 Finger. (davor war meine Fingertechnik eine Katastrophe)
Damit hatte ich die Mondscheinsonate quasi innerhalb eines Monats fehlerlos, was mir in den 6 Monate zuvor nicht gelungen ist.
Auch neue Stücke zu lernen ging nachdem ich mit dem Heft durch war, sehr viel schneller und vor allem fehlerlos.
Die ersten beiden Seiten von Clair de Lune hatte ich in nun in nur 1 Monat gelernt, obwohl auch schon die ersten beiden Seiten schwerer sind als die komplette Mondscheinsonate. Im selben Zeitraum hatte ich bei Für Elise und der Mondscheinsonate nur 4 Zeilen geschafft.
Bei der 3. Seite von Clair de lune musste ich dann aber auch Kapitulieren, da das Stück ab dort einfach zu schwer für mich wurde und auch noch immer zu schwer für mich ist. (in 4-5 Jahren kann ich es ja nochmal probieren^^)

Nach Clair de Lune begann ich fürs erste etwas kleinere Brötchen zu backen und lernte das Stück welches ich als Weihnachtsstück 2011 für meine Familie heraussuchte. Die Gnossienne No.1 von Erik Satie, zeitgleich nahm ich zum zweite und dritten mal das ersten Band der Klavierschule durch ehe ich mir Anfang Dezember das 2. Band kaufte, da ich merkte auf diese weiße viel größere Fortschritte zu machen als sich einfach an ein einziges Stück zu kleben.

1 Woche vor Weihnachten nahm ich dann meine erste Einspielung auf.
Erik Satie - Gnossienne No.1 - YouTube
Zugegeben sie ist nicht perfekt, aber ich bin stolz darauf.
An Weihnachten spielte ich sie dann vor meiner Familien noch ein ganzes Stück besser als in der Einspielung vor. (ich hatte sehr viel in der 1 Woche geübt, um es so gut wie möglich hinzubekommen, aufgenommen habe ich es aber leider nicht^^)

Danach machte ich mir an Chopins Prélude Op.28 No.4 zu schaffen. Nebenbei übte ich fleißig am 2 Band der Klavierschule.
Nach nur 1 Monate beherrschte ich es ganz gut, 2 weiter Monate habe ich das Stück nach meinen Vorstellungen verfeinert.
Das ist dabei herausgekommen:
Frèdèric Chopin - Prélude Op.28 No.4 - YouTube
Hier wurde meine Einspielung im Thread der extra für das Stück da ist, teilweise heftig kritisiert. Hauptsächlich weil ich die Linke Hand nicht gleichmäßig schnell gespielt habe, was aber meine volle Absicht war da es mir auf diese weiße einfach besser gefiel und weil ich das Pedal nur am Ende des Stückes einsetze.
Ich habe es auch ein paar mal noch mit Pedal probiert, aber so gefiel es mir einfach nicht und ich habe es dabei belassen, da ich mit meiner Einspielung eigentlich sehr zufrieden bin.

Während ich noch am Üben der Chopin Prelude's war verlangte es mich plötzlich nach etwas völlig neuem.
So kaufte ich mir einen Notenblock und begann ein eigenes Stück zu schreiben mit dem ich in den letzten Tagen fertig geworden bin.
Nun gilt es das noch zu verfeinern, was nicht mehr allzu lange dauern dürfte.
Ein paar Wochen nach dem Prelude begann ich zudem (da ich nun auch mit Band 2 durch war) ein neues, nun wieder etwas schwereres Klavierstück um meine neuen Grenzen zu testen.
So versuche ich mich aktuell an Chopin's Cis Moll Nocturne Opus Posthum (mithilfe der Trillerübung in Band 2 der Klavierschule) während ich mein eigenes Stück verfeiner.


Nun komm ich zum eigentlichen Punkt dieser Geschichte.
Wenn du die finanziellen Mittel dazu hast, nimm dir eine/n Klavierlehrer/in.
Bei der/dem bekommst du glaube ich auch so ein nettes Klavierheft zum üben.^^
Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich längst eine/n Lehrer/in.
Auf diese weiße machst du jedenfalls viel größere Fortschritte als wenn du dich an einzelnen viel zu schweren Stücken versuchst. (die benutzt man um seine Grenzen kennen zu lernen^^)
 
Vielen Dank, für Dein Beispiel Dulo! Von wem ist Deine "Klavierschule für Erwachsene"??

Aus meinen Vorstellungsthread entnommen:

Ich bin 2007 mit dem Keyboard spielen angefangen. In meinen jugendlichen Leichtsinn (Ich war 22 Jahre alt), habe ich ein Orgel-Concerto (nur manual) versucht zu spielen: Concerto in F www.thejoyofmusic.org - YouTube. (1. Allegro). Es hat nach einigen Wochen, wenn nicht Monaten (eher Monate) und mit ein paar Abstrichen sogar ganz akzeptabel geklungen.
Sonst habe ich nur geistliche Sachen gespielt und selbstkomponierte Stücke. (rechte Hand: Melodie einstimmig und die linke Hand Arpeggio).
Ein großer Traum ist von mir nach wie vor das Orgelspiel, dazu braucht man auch die linke Hand, deswegen bin ich mit einer Bach-Invention angefangen, ob ich dazu überhaupt in der Lage bin. (...)
Damit ich mit dem Klavier weiterkomme, habe ich jetzt angefangen Bach zu spielen. Mit der Invention 1 BWV 772 bin ich angefangen und jetzt versuche ich mich an einen Präludium BWV 881.

Ich war mit dem Orgelstück vollkommen überfordert. Ich habe fast nichts anders gemacht... Ich muss zugeben, ich war viel zu starrsinnig und dickköpfig. Deswegen glaube ich, auch wenn ich jetzt erst angefangen habe RICHTIG Klavier zu spielen, dass Du Dir zu viel zu mutest. Klar, es gibt auch Stücke die dich mit der Technik nach vorne bringen, aber ich glaube, da ist Mozart zu schwer.

Inzwischen habe ich mir auch ein Digi gekauft, damit ich mir nicht wieder alles verbaue. (hatte nur ein Keyboard, ohne gewichtete Tasten...)

Ich bin momentan an drei Stücken dran:
- Invention 1 (C-Dur), BWV 772
- Präludium 12 (f-moll), BWV 881
- Walzer (a-moll), Nr. 19

Die Invetion 1 wurde hier kritisiert, aber zu Recht:
https://www.clavio.de/forum/einspie...51-bwv-772-1-invention-klavier-und-orgel.html
Das Präludium wird zu einem Langzeitproject werden, weil ich die Technik noch nicht besitzte und
der Walzer wird auch noch seine Zeit brauchen.

Aber nebenbei spiele ich noch ein paar Stücke aus der russischen Musikschule, damit ich mir die Technik aufbauen kann und damit ich Erfolgserlebnisse habe, wenn ein Stück fertig ist :) Und ich komponiere auch selbst Stücke. Jetzt auch welche, wo die linke Hand eine anspruchsvollere Begleitung spielt, an Stelle "nur" Arpeggio.

Ich kann mich Dulo nur anschließen:
Nun komm ich zum eigentlichen Punkt dieser Geschichte.
Wenn du die finanziellen Mittel dazu hast, nimm dir eine/n Klavierlehrer/in.
Bei der/dem bekommst du glaube ich auch so ein nettes Klavierheft zum üben.^^
Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich längst eine/n Lehrer/in.
Auf diese weiße machst du jedenfalls viel größere Fortschritte als wenn du dich an einzelnen viel zu schweren Stücken versuchst. (die benutzt man um seine Grenzen kennen zu lernen^^)

Ich habe in Sachen Klavier viele Fehler gemacht und eine Menge Zeit vertan.
Aber ich habe daraus gelernt!

Ich möchte jetzt endlich richtig Klavier spielen ;)
 
Hallo Fine,

"Aaaaber ich habe mit 19 Jahren begonnen Cello zu spielen (Viola wollte ich nicht lernen, weil ich keine Lust hatte den Alt-Schlüssel zu lernen ) und als ich entdeckt habe, dass viel Literatur im Tenor-Schlüssel notiert ist, war es schon zu spät.
Ich quäle mich bis heute ziemlich mit diesem Schlüssel herum.
Natürlich kann ich ihn lesen, aber ich muss vorher denken, und dann ist es oft schon zu spät ."

Das haste nu davon!:D:p;) bei Cello muss man u.U. alle Schlüssel lesen können.
Aber Cello ist ein tolles Instrument. Es lohnt bestimmt?

LG
VP
 
Hallo Kulimanauke,
dass ich ebenso nach Noten ein Stück lerne ist evtl. in meinem Textblock untergegangen.

Mein Notenmaterial:
-Alfred`s Klavierschule für Erwachsene
da hier die Klassik für mich etwas zu kurz kommt:
- Piano classic (Hage Musikverlag) 100 klassische Melodien für Klavier leicht arrangiert
- Bartoks Mikrokosmus
Das ist wirklich absolute Anfänger Literatur, da sind die meisten hier wohl schon drüber hinaus.

Mal `ne völlig andere Frage: Immer wenn ich einen geschriebenen Text posten will wird mir angezeigt, dass ich keine Berechtigung habe, obwohl ich angemeldet bin. Nach dem 2ten Anmelden geht`s dann. Wie das?????????
LG
Ivory
 
Zitat von Kanon:
Vielen Dank, für Dein Beispiel Dulo! Von wem ist Deine "Klavierschule für Erwachsene"??
Ich übe mit Alfred's Klavierschule für Erwachsene.
Wie Ivory schon sagt, es ist nicht nur Klassik enthalten.
Ich persönlich empfinde aber etwas Blue's und Rock für zwischendurch ganz angenehm. =)
 
Wow! Das ist ja echt ein sehr aktives Forums hier mit jeder Menge auskunfts- und hilfsbereiter Leute. Find' ich super! :) und noch mal vielen Dank an alle!

Was ich nicht verstehe: Du willst nur 5,6 Stücke lernen. Und dann ist es gut? Die spielst Du dann immerzu? Oder sollen das dann so "Party-beeindruck & Mädels-flachleg-Dinger" werden? Nicht, dass ich das nicht auch möchte; aber ... nur???

Echt, das funktioniert??! Jetzt bin ich noch mehr motiviert! :cool:
Ne, im Ernst: Diese Zahl rührt eher daher, dass ich mir am Anfang gedacht habe, mehr zu schaffen ist eh nicht realistisch. Aber mittlerweile glaube ich jetzt selber, dass da doch mehr drin ist.

Ich habe noch eine Frage in die Runde: Gibt es hier eigentlich noch mehr Leute, die mittels des Programms "Synthesia" neue Stücke lernen? Mich würden da Erfahrungen interessieren. Besonders interessant wäre ein Erfahrungsbericht von jemandem, der Stücke auch schon mit Noten gelernt hat und somit da direkte Vergleiche ziehen kann.
 
Du meinst doch nicht etwa folgendes Programm?

Falls ja...
Es klingt furchtbar!
So Lernt man auch keinerlei Fingertechnik. Man muss, wenn man auf diese weiße ein Stück lernen möchte, schon genau wissen wo welcher Finger hingehört.
Notenlesen lernt man dabei ohnehin nicht.
Und ich wette die Stücke die du lernen möchtest, spielst du dabei über ein Midi-File ein. Das Problem mit Midi-Files ist, dass sie zumeist sehr schlecht programmiert sind.

Irgendwie hat das was von einem dieser Keyboards mit den Leuchttasten. :lol:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe noch eine Frage in die Runde: Gibt es hier eigentlich noch mehr Leute, die mittels des Programms "Synthesia" neue Stücke lernen? Mich würden da Erfahrungen interessieren. Besonders interessant wäre ein Erfahrungsbericht von jemandem, der Stücke auch schon mit Noten gelernt hat und somit da direkte Vergleiche ziehen kann.
Warum willst du das wissen? Du wirst doch nicht etwa leise Zweifel an Synthesia haben...?

Nein, nein, ich finde, du solltest deine 5-6 Stücke mit Synthesia lernen, denn wie du überzeugend dargelegt hast, könnte man theoretisch auch Gedichte damit lernen. Das Notenlesen ist dabei nicht einmal zweitrangig, denn: bestimmt werden die 5-6 Stücke ja gar nicht alle von den 88 Klaviertasten benötigen - und das verrückte an den Noten ist ja, dass man jede Taste auf mindestens zwei Arten (bei manchen mehr) aufschreiben kann, also anders gesagt: das Klavier hat zwar nur 88 Tasten, aber es gibt dafür mehr als 176 Aufschreibmöglicheiten... das ist unökonomisch! Und ebenso unökonomisch ist es, Geld für Unterricht auszugeben, wenn es doch auch mit Synthesia geht.

.........ich hoffe, du hast Humor :):):D:D
 
Ich muss gestehen, ich schnall das Programm Synthesia nicht. Woran erkenne ich, welche Taste ich wie laut anschlagen muss, und wann ich etwas verbinden muss und wann nicht? Oder geht's nur darum, die richtigen Tasten zu finden? Dazu braucht man ja eigentlich kein Programm ...
 
du schließt ein Keyboard per Midi an und startest den Übungsmodus (gibts nur bei der bezahlten Version). Dann pausiert das Programm bis man die jeweiligen Tasten gedrückt hat, die grad unten angekommen sind. Also ja, geht nur darum irgendwie das richtige Zeug zu drücken.

Mein Kollege hatte damit angefangen Keyboard zu lernen und da kam wirklich nichts gutes bei raus, vorallem weil er probiert hat immer so schnell wie möglich alles aufm Bildschirm zu drücken, damits auch ja kein Punktabzug gab. das war nich sehr musikalisch. Dürfte natürlich bei jedem anders sein, aber das dem Notenlesen vorzuziehen würde ich jetzt echt nicht machen



zb hier dann bei jeder Note zu gucken wo denn jetz die Taste is macht sicher Spaß
 

Es gab doch früher mal so ein Kinderspielzeug. Senso hieß das. Da waren 4 leuchtende Tasten, die man immer drücken musste.
Senso.jpg


Vielleicht gibt es irgendwann Keyboards, die das auch können?!?
 
Es gab doch früher mal so ein Kinderspielzeug. Senso hieß das. Da waren 4 leuchtende Tasten, die man immer drücken musste.

Vielleicht gibt es irgendwann Keyboards, die das auch können?!?

Den Weg zum Patentamt kannst du dir aber sparen ;) - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, warb Bontempi bereits in den 80er Jahren mit so einem Ding.

lightguided.jpg
 
Tut mir leid, aber ich musste echt lachen, als ich das mit dem Synthesia gesehen habe, konnte mir voher nichts drunter vorstellen.

Ich habe mir über das Noten lesen lernen keine großen Gedanken gemacht. Das kommt mit der Zeit. Allerdings gab es auch bei mir Momente, wo ich Sekunden überlegt habe welche Note das sein könnte. In machen Lagen muss ich auch noch gucken, aber wenn man ein Stück lernt kommt das von alleine. Damit man sich am Anfang nicht überfordert, wird auch mit kleinen und einfacheren Stücken angefangen und im Klavierunterricht werden die Noten abgefragt.

Wie stellst Du Dir das mit dem Fingersatz vor??
Wenn ich ein neues Stück vor mir habe, spiele ich erst die beiden Hände einzeln, damit ich mir einen vernüpftigen Fingersatz erstellen kann.
 
An diese Keyboards kann ich mich noch aus meiner Kindheit in der Metro erinnern.^^
Ich wollte seinerzeit im Alter von 4 Jahren (und auch noch die gesamte Kindheit danach) unbedingt Klavier spielen lernen, meine Eltern meinten der Lehrer und das Instrument sei ihnen zu teuer. (halte ich für ein Gerücht, da mein Vater sehr gut verdient hat)
Als ich dann in der Metro so ein Keyboard mit Leuchttasten sah quengelte ich meine Eltern voll mir wenigsten so eines zu Kaufen. Hier hatten sie dann plötzlich die Begründung, das ich es nach 2 Wochen doch eh in der ecke stehen lassen würde und haben mir stattdessen ein geschätzt 20 tastiges Minikeyboard gekauft. Das ist dann in der Tat in der Ecke gelandet, allerdings schon nach einer halben stunde. In dem Alter ist man ohne Lehrer und unförderlichen Eltern eben aufgeschmissen.
Heute frage ich mich wo ich nun stünde, hätte ich damals Klavier spielen lernen dürfen.
 
Ich muss an dieser Stelle doch Synthesia mal etwas in Schutz nehmen. Aus meiner Sicht ist das ein prima Tool, um wirklich schnell Stücke in ihrem Basisdimensionen (Tonhöhe, Rythmus) zu lernen und zwar sowohl mit getrennten Händen als auch mit beidhändigem Spielen. Es hat auch rein gar nichts mit Punkten oder einem Spiel zu tun. Man braucht natürlich die Bezahlversion (Learning-Pack).

Was natürlich stimmt, ist dass man hier aufgrund des Midi-Formats natürlich Feinheiten wie Anschlagstärke, Fingersatz, etc. nicht lernen kann. Aber beim Fingersatz merkt man das ja spätestens dann, wenn's irgendwo hakt, oder man die Geschwindigkeit des Stücks nicht erreicht. Und es ist natürlich unbestritten, dass man das Programm wirklich nur benutzen sollte, um die Basics eines Stücks zu lernen. Für die Feinheiten sollten man schon mal Noten zur Hand nehmen, bzw. sich das Stück mal vorgespielt anhören.
 
Ich muss an dieser Stelle doch Synthesia mal etwas in Schutz nehmen. Aus meiner Sicht ist das ein prima Tool, um wirklich schnell Stücke in ihrem Basisdimensionen (Tonhöhe, Rythmus) zu lernen und zwar sowohl mit getrennten Händen als auch mit beidhändigem Spielen. Es hat auch rein gar nichts mit Punkten oder einem Spiel zu tun. Man braucht natürlich die Bezahlversion (Learning-Pack).

Ich bitte dich. Du wirst deinem Nicknamen nur gerecht, wenn du solche Ideen verbreitest :D
Es gibt wirklich nicht den geringsten Bedarf nach Sachen wie Synthesia, und fürs Klavierspiel ist es auch nicht im Entferntesten nützlich.
Befasse dich lieber mit Noten, das ist in jeder Hinsicht sinnvoller.
 
Noob...
Kauf dir doch einfach eine der Klavierschulen.
Die Kosten nicht die Welt und bringen dich besser voran als jede Software, da es keine gute Lernsoftware gibt.

Ich habe mal 2 Fotos (eines ganz am Anfang und eines aus der Mitte) von Band 1 aus Alfreds Klavierschule für Erwachsene gemacht, damit du einen Eindruck bekommst, wie das mit so einem Heft abläuft.
 
Also erstmal muss ich zugeben, dass ich von "Synthesia" noch nie etwas gehört hatte. Nun hab ich aber neben diesen unsäglichen Youtube Tutorials endlich eine Erklärung für die zahlreichen technisch verkorksten und völlig unmusikalischen Einspielungen die man immer öfter findet.
Ich finde das sinnlos und kontraproduktiv. Ich habe sowas nie gebraucht und hatte auch kein Bedürfnis danach es zu nutzen. Alle wichtigen Informationen sind im Notentext zu lesen. Dessen Grundlagen(!) lernt man innerhalb kürzester Zeit. Wieso also nicht von vorne herein richtig arbeiten?
 
Ich bitte dich. Du wirst deinem Nicknamen nur gerecht, wenn du solche Ideen verbreitest :D

Touché :cool:

Noob...
Ich habe mal 2 Fotos (eines ganz am Anfang und eines aus der Mitte) von Band 1 aus Alfreds Klavierschule für Erwachsene gemacht, damit du einen Eindruck bekommst, wie das mit so einem Heft abläuft.

Vielen Dank dafür! Das werde ich mir auch mal zulegen.

Ich geb Euch ja allen Recht, dass man mit Software keinesfalles "Feinheiten" eines Stückes lernen kann. Ich sag halt nur, dass das Programm gerade für Anfänger wirklich gut ist, um schnelle Erfolge zu erzielen. Für mich war das extrem wichtig, um nicht früh wieder aufzugeben.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass einige hier etwas technophob sind, was das Klavierspielen und -lernen angeht?
 

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