Ins kalte Wasser gesprungen

Hi Leute,

ich melde mich normal nur äußerst selten zu Wort hier, aber jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich bin keineswegs technophob (Studiere Softwaretechnik).
Aber diese Art von Software ist meiner Meinung nach völlig ungeeignet für Anfänger. Fortgeschrittene brauchen sie nicht mehr.
Wenn jemand nur über so eine Software lernt, wird er sich zwangsläufig falsche Dinge angewöhnen, die nur sehr schwer zu korrigieren sind. Ich rede hauptsächlich von der falschen Haltung der Hände, Arme usw. Auch Fingersätze.
Es mag am Anfang vielleicht für schnelle Erfolge sorgen, aber spätestens wenn man sich an anspruchsvollere Literatur wagt, wird man davon eingeholt werden und wünscht sich, wenigstens am Anfang einen richtigen KL gehabt zu haben, der Fehler bereits im Ansatz korrigiert.
 
Worum geht`s denn grundsätzlich? Jedenfalls nicht um Technophobie.
Ein Anfänger ohne Ahnung möchte das Klavierspielen lernen.
Wie exwhysee schreibt gehören Körper-, Arm-, Hand- und Fingerhaltung als Basics an den Anfang. Von Beginn an falsche Haltungen lassen sich nur sehr schwer korrigieren und können auch zu Verkrampfungen usw. führen. Dazu kommen Anschlagstechniken (Dynamik), Notenschrift (wenn man es lernen möchte), Fingersätze usw.. Und vor allem GEDULD!! Für Letzteres ist man ganz allein verantwortlich. Das muss ich mir auch immer wieder sagen, gerade im Zusammenspiel beider Hände.
Kann synthesia diese Basics leisten?
Gruß Ivory
 
Die Basics kann Synthesia mit Sicherheit nicht leisten, aber bei gut gesetzten Stücken finde ich Synthesia hilfreich zur Nachbereitung. Ich bin als Anfänger beim Spiel sehr damit beschäftigt die Finger zu setzen, das Tempo zu halten, den Überblick über die Noten zu behalten, etc. Da verliere ich dann leicht den Überblick über Tonarten und solche Dinge, auch wenn ich die Noten richtig gelesen und (halbwegs sinnvoll) gespielt habe.

Wenn ich dann die Möglichkeit habe, das Gespieltne nachträglich noch mal visuell Revue passieren zu lassen, dann empfinde ich das persönlich als sehr hilfreich, weil ich mich dann auf Dinge wie das Verständnis der Tonarten konzentrieren kann und versuchen kann, nochmal mein eigenes Spiel nachzuvollziehen. Manchen Leuten hilft die visuelle Komponente dabei.
 

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