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Pflaume
Guest
lsuum cuique (oder quique???)
Wie spricht man das denn gescheit aus? Ich hatte kein Latein :D
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lsuum cuique (oder quique???)
Wie spricht man das denn gescheit aus? Ich hatte kein Latein :D
Su-um Kuh-i-kwe (kurzes e) ;)
Schön, die Realität sieht doch ganz anders aus. Ein Zitat ist nicht gleich ein Beweis. Allein das Gebet ist eine Form des Zwangs. Aber egal, es geht hier nicht dadrum die bessere Religion herauszustechen.
Da stimme ich dir völlig zu. Es ist schon aus dem Grund sehr problematisch, da der gesamte Bereich der nonverbalen Kommunikation wegfällt - die nonverbale Kommunikation wird aber wichtiger, je diffiziler ein Thema ist - was könnte diffiziler sein als Glaubens-/Religions-/Lebensfragen?Hallo,
ich halte Religionsvergleiche für teilweise kritisch wenn sie in einem Medium wie einem Forum betrieben werden.
Warum: Worte drücke nur sehr mangelhaft aus was man denkt und weiß. Das sieht man schon an meinem schwammigen Versuch die Differenzierung zwischen Gleichgültigkeit und Gleichmut hinzubekommen und zu erklären warum man nicht unzufrieden sein muss um Energie für eine Änderung zu erzeugen.
Ich für mich denke, jeder sollte für sich nach dem Weg glücklich werden, der für ihn am besten passt, ohne zu versuchen einen anderen zu motivieren seinem Weg zu folgen.
Erst dann, wenn ich das was mir erzählt wurde auch mit meinen Erfahrungen/Erleben nachvollziehen kann bin ich bereit das anzunehmen.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Es gibt ein jedoch ein kleines Problemchen dabei. Wer kennt die Wahrheit und ab wann soll ich jemanden davon überzeugen, das ich die Wahrheit gepachtet habe.Dem kann ich persönlich nicht zustimmen, weil ich dafür den Wahrheitsbegriff grundsätzlich aufgeben müsste - das würde für mich aber einer Selbstaufgabe gleichkommen, da das Streben nach Wahrheit aus meiner Sicht in jedem Menschen tief verwurzelt ist.
Zunächst könnte man zu diesen Beispielen historisch einiges erklärend sagen, aber das will ich hier nicht tun, weil es vom Kern des Problems ablenkt.Hallo Austriacus,
Wer kennt die Wahrheit und ab wann soll ich jemanden davon überzeugen, das ich die Wahrheit gepachtet habe.
Bei deinem Beispiel zum Thema Kindstötung klingt es scheinbar einfach.
Aber wie ist es damit, das ich der bin, der erkannt hat das diese Frau eine Hexe ist und verbrannt werden muss, dass ich der bin, der weiß das die Erde eine Scheibe ist und ich die anderen davon abhalten muss,.. Wenn ich der bin, der glaubt, dass,...
Du sagts ganz richtig: "Im Namen der Wahrheit ist viel Leid geschaffen worden." aber was ist die Konsequenz daraus? Das Ringen um Wahrheit aufzugeben? Wird im Namen der Lüge weniger Leid verursacht, oder im Namen der Gleichgültigkeit? Ich kann den Schluss nicht verstehen, warum der Verzicht auf dieWahrheitsfragen zu weniger Lüge/Betrug/Neid, Hass (bitte unbegrenzt fortsetzen) führen soll...Wie weit geht diese moralische Verpflichtung? So weit, das man Zitat eines amerikanischen Generals im Vietnam Krieg : "Notfalls muss man manchmal eine Stadt zerstören um sie vom Feind zu befreien".
Im Namen der Wahrheit wurde schon soviel Leid in der Menschheit verbreitet und immer waren diejenigen felsenfest davon überzeugt, das es nur so sein kann wie sie es sehen.
Wer spricht von aufdrängen?Es gibt für mich einen imensen Unterschied ob ich für mich selbst nach Wahrheit strebe oder glaube das Recht zu haben jemand anderem meine Wahrheit aufzudrängen.
Es geht ja nicht darum, andere davon zu überzeugen, dass ich recht habe, sondern zunächst davon, dass es Wahrheit überhaupt gibt und davon, dass das Leben nicht sinnlos ist. Das es Glaube, Liebe, Hoffnung gibt und das all das jedem zugesprochen ist, ohne Verdienste oder Vorbedingungen. Keiner auswählten Gruppe, sondern allen Menschen und sogar besonders deutlich jenen, die sich in ihrem Leben sehr viel Schuld aufgeladen haben (Gleichnis vom verlorenen Sohn). Und aber auch, dass es dafür ein klares Bekenntnis zu demjenigen braucht, der all das schließlich gibt, und nicht als "Wellness-Spiritualitätssnack für zwischendurch" zu haben ist. Ein Arzt kann nur behandeln, wenn man sich in seine Hände gibt und Gott kann nur wirken, wenn man sich in seine Hände gibt. Klingt das nicht wesentlich anders als: "ICH habe recht und DU nicht und wenn du nicht meine Meinung annimmst, wirst du in der Hölle braten!"?Jemanden davon überzeugen zu wollen, das ich Recht habe und er meinem Weg folgen soll, nein danke.
Zum einen, gemeint ist Werbung für Überzeugungen in fundamentalen Glaubens-/Lebensfragen. Auf Waschmittel und Handytarife trifft das dann wohl kaum zu.Du sagst, jeder soll werben solange kein körperlicher/geistiger Zwang besteht.
Mir geht ganz ehrlich mittlerweile die Werbung überall furchtbar auf die Nerven und ich wünsche mir nur noch Werbung die ich angefordert habe.
mir fehlt noch die völlig unverblümte antwortmöglichkeit
mir fehlt noch eine weitere Antwortmöglichkeit, quasi ein polytheistische:
in meinem privaten Pantheon hausen interessante Gestalten - Johann Sebastian, Wolfang Amadeus, Ludwig, Robert, Frederic, Guiseppe, Richard, Franz (bzw. Ferenc), Modest, Alexander Nikolajewitsch, Claude, Sergej, Maurice, Giacomo, ab und zu darf Igor reinschauen, Arnold hat Hausverbot, Alban wird wegen seines Violinkonzerts toleriert, der katholische Anton wegen seiner Neunten, ok der langbärtige Johannes gehört auch dazu
Ich bin heute auf diese Seite gestossen, die mir sehr gut gefällt.
Bin eigentlich aus ganz anderen Gründen (Themen rund um das Klavier (-spielen) ) hier gelandet,
aber der Thread ist doch sehr interessant...
Ich persönlich lehne jegliche organisierte Form von Religion ab. Ein Blick in die Geschichte der Menschheit und in die Gegenwart zeigt, zu welchen blutrünstigen auswüchsen dies letztendlich führt. Dieses ganze "mein Gott ist besser als dein Gott" auf den sich der ganze Religionswahn reduzieren lässt, hängt mir sowas zum Hals raus.
Noch ein Statement zum Christentum.
Diese Religion beinhaltet doch ein dualistisches Weltbild, will heissen: Adam und Eva, gut und böse und eben auch Himmel und Hölle.
Das bedeutet doch auch, wenn es einen (personifizierten) Gott gibt (der den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat),
so muss es auch hier ein Gegenstück geben.
Himmel und Hölle, Gott und der Teufel.
Mich würde interessieren, wie eure Meinung dazu ist
(ich hoffe, dass ich als erster das Thema in diesem Thread anstosse, habe nämlich noch nicht alle Beiträge gelesen, were dies aber jetzt nachholen.
Ups, sehe grade, dass der letzte Beitrag aus 08 ist, na ja, vielleicht kann man den Thread ja wiederbeleben....
Der Mensch glaubt, weil er glauben will und: was er glauben will.
Deshalb glaubt kein Raucher, dass er der eine von 1000 Menschen ist, die an Lungenkrebs sterben, aber Millionene hoffen auf einen tausendfach unwahrscheinlicheren Lottogewinn.
Im Genesis sollte so gesehen richtigerweise stehen: "Und der Mensch erschuf sich Gott nach seinem Ebenbild", oder wie schon die alten Griechen wussten: "Wäre der Mensch ein Pferd, wären auch die Götter Pferde"