Hygrometer - wo kaufen

Eh, Du, ich bin von Saunacheck und hab hier ein Messgerät für Dein Indiembiersing - lass mal sehn.
:lol:
 
Hab mir n digitalen Hygrometer bei Saturn gekauft, kost nicht ganz 10 T€uro - um sicher zu gehen ob der auch wirklich exakt mißt, hab ich mir dann einen 2. gekauft - die sind identisch, nur mein oider Haarhygrometer hat da so etwas Abweichungen.

Viele Grüße

Styx
 
Für eine gute Messung (3% Genauigkeit) sollte man ein Taupunkthygrometer oder ein Psychrometer verwenden.
 
Also, für die, die es interessiert: Ich hab jetzt dieses hier gekauft.

Es gibt für etwas über 100 Euro ein optisch sehr ähnliches Gerät (Testo 608-H2), das hat einen Alarm bei Über-/Unterschreiten einer Feucht oder eines Taupunkts. Das kommt dann mit Kalibrierungsprotokoll und sollte dann wohl perfekt präzise sein. Ich hatte gehofft, das 608-H1 sei das gleiche Gerät, nur ohne Protokoll, das stimmt aber nicht. Das 608-H1 hat eine Min/Max-Funktion, aber keinen Alarm. Außerdem hat es einen kleineren Arbeitsbereich. Also ist die Annahme, es sei ähnlich genau, wie das kalibrierte, vermutlich etwas optimistisch. Es war aber genau diese Überlegung, wegen der ich letztlich das 608-H1 gekauft hab (war kurz davor, das kalibrierte zu nehmen). Der Preis ist jedenfalls nicht so viel über einem guten Haarhygrometer.

Zur Zeit zeigt es immer um die 60 Prozent an. Ich habe auch schon über 12 Stunden ohne erkennbare Wetterveränderung einen Min-Wert von 48 Prozent und einen Max-Wert von 62 Prozent gehabt. Bei einem Grad Temperaturunterschied über diese Zeitspanne. Das hat mich schon etwas gewundert. Ich hab also keine Ahnung, ob ich dem Dingens trauen soll. Vielleicht mach ich mal den 70-Prozent-Test mit Kochsalz ...

Wer misst, misst Mist.
- Karsten
 
Bei kapazitiven Hygrometern wie dem o. g. Testo 608-H2 ist die Kalibrierung wichtig, denn es gehen die Unsicherheiten aus der Temperatur- und der Kapazitätsmessung ein. Idealerweise wird in jedem Gerät eine individuelle Kalibrierkurve hinterlegt (das unterscheidet dann vermutlich auch die teuren von den billigen Geräten).

Ein Taupunkthygrometer hingegen benötigt nur die Temperatur und sollte bei ordentlichen Thermometern auch ohne Kalibrierung funktionieren. Im Inneren eines Taupunkthygrometers befindet ein Spiegel, der beispielsweise durch ein Peltier-Element so lange heruntergekühlt wird, bis dieser anfängt zu beschlagen, was dann in elektronischen Geräten durch eine Fotozelle gemessen wird. Aus dieser Taupunkttemperatur folgt die absolute Luftfeuchtigkeit und mit der Raumlufttemperatur wird dann die relative Luftfeuchtigkeit zurückgerechnet.

Sparfüchse können auch ein Thermometer in ein kleines, außen spiegelndes Gefäß stecken, in dem sich ein Tuch befindet. Die Raumtemperatur notieren und dann ein wenig Äther auf den Schwamm träufeln, wodurch die Apparatur abgekühlt wird (das mit dem Äther und den dabei entstehenden Dämpfen ist der lustigste Teil dieser Messmethode). Jetzt muss man nur noch so lange warten, bis die Temperatur so weit gesunken ist, dass die spiegelnde Gefäßaußenseite beschlägt, am besten dazu die Verdampfung des Äther durch ordentliches Pusten beschleunigen (hab ich das mit den Ätherdämpfen schon erwähnt, die man beim Warten einatmet? :-)). Die relative Luftfeuchtigkeit bei Raumtemperatur liest man dann aus der Dampfdruckkurve für Wasser ab, indem man den Quotienten der Taupunktwerte bei beiden Temperaturen bildet.
 
Die unmaßgebliche Meinung einer Frau: nimm das billigste! :D Wir haben vier Hygrometer, eine analoges von Tschibo und - heureka - es stimmte genau mit einem geeichten Gerät vom Experten für sündhaft viel Geld überein. Viel Geld braucht man für sowas nicht ausgeben ---- wenn man will! :D

Liebe Grüße

chiarina
 

Die unmaßgebliche Meinung einer Frau: nimm das billigste! :D
Liebe Grüße

chiarina

Hhm, ja genau, die Meinung der Frauen zum Thema Technik

Gleiche Meinung hatte meine Frau auch beim Klavierkauf: Du, dort stehen doch so viele schwarze Klaviere, warum nimmst Du einfach nicht das Billigste.....
Beim Auto kaufen dto.: Das Rote ist doch billiger als das schwarze und schaut auch noch schnuckeliger aus....

Bei technischen Gadgets werden alle grossen Jungs wieder klein!
 
Die unmaßgebliche Meinung einer Frau: nimm das billigste! :D Wir haben vier Hygrometer, eine analoges von Tschibo und - heureka - es stimmte genau mit einem geeichten Gerät vom Experten für sündhaft viel Geld überein.

Find ich auch. Ich hab hier auch drei Stück stehen, ein zeigt 45%, das nächste 53% und das letzte 60%. Kann nach Lust und Laune der Geräte (von Tchibo bis hin zu richtig teuer) durchaus auch mal eine Spanne zwischen 35% und 60% sein. Und sie schlagen nicht alle immer der gleichen Richtung aus ;-). Von daher ist es irgendwie sowieso egal, meine ich.

lavendel
 
Viel Geld braucht man für sowas nicht ausgeben ---- wenn man will! :D
Och, chiarina, wo bleibt die von Dir sonst gezeigte Empathie. Ich will aber Geld ausgeben und mir wenigstens einbilden, ich hätte was hochwertiges. Und jetzt kommt Ihr Frauen und macht mir mit irgendwelchen rationalen Überlegungen meinen Spieltrieb kaputt.

... und pianovirus haut in dieselbe Kerbe! Naja, auch die besten Klavierspieler haben irgendwo eine unsensible Seite <flitzundweg>.
 
Machts doch nicht soooo kompliziert. Man kauft was wartungsarmes (also digital). Man kauft nicht das Billigste beim nächsten Aldi/Tchibo. Man kauft nichts, das teure Funktionen hat, die man nicht braucht. Et, voia, landet man bei Digitalhygrometern um 20-30 Euro. Dann kann man noch die Zufriedenheit bei A... & Co. nachlesen. Das wars.

Jetzt hat man das Ding. Wenn der Stimmer das nächste Mal kommt, vergleicht man mal mit dessen Profi-Messgerät. Dann lebt man mit der Abweichung (wen interessieren hier 3 0der 5%?) oder kauft was neues....
 
Das von dir verlinkte Digi Taupunktmessgerät hat allerdings so wie ich das verstehe die gleiche Sensorik wie die Digi-Hygrometer und rechnet nur mit den gemessenen Werten weiter. So wie Dilettants Gerät es in geringerem Umfang auch macht. Der Vorteil liegt in der Kalibrierbarkeit.

Du hast recht, der Taupunkt wird bei dem Gerät nur berechnet, der Sensor arbeitet auch hier kapazitiv, ich nehme die Preisangabe also zurück. (Schleuder-)Psychrometer scheinen bei 500 EUR loszugehen, Taupunktspiegelhygrometer habe ich nirgendwo mit Preisangabe gefunden. Bleibt als preiswerte Präzisionsmessung nur die gute alte Äthermethode. :-)
 
Och, chiarina, wo bleibt die von Dir sonst gezeigte Empathie. Ich will aber Geld ausgeben und mir wenigstens einbilden, ich hätte was hochwertiges. Und jetzt kommt Ihr Frauen und macht mir mit irgendwelchen rationalen Überlegungen meinen Spieltrieb kaputt.

Endlich mal ein MANN, der das auch zugibt :love: ... "ich will" und "einbilden" :-D. Dazu gehört eigentlich auch noch "wichtig sein, weil MANN so viel rcherche in das Thema steckt ud so viel von der Technik versteht". Bin jetzt lieber weg :bye:

lavendel
 
Ich gebe es ja zu, ich selbst habe gar kein Hygrometer, sondern trockne die Wäsche auf der selben Etage in der auch das Klavier steht. Wenn die Wäsche schon nach einem halben Tag trocken ist, war die Luftfeuchtigkeit im Haus ziemlich niedrig, wenn die Wäsche zwei Tage braucht, dann sehr hoch. Die Methode ist aber aufgrund der modischen Ansprüche meiner Partnerin besonders teuer :-)
 
Machts doch nicht soooo kompliziert. Man kauft was wartungsarmes (also digital). Man kauft nicht das Billigste beim nächsten Aldi/Tchibo. Man kauft nichts, das teure Funktionen hat, die man nicht braucht. Et, voia, landet man bei Digitalhygrometern um 20-30 Euro. Dann kann man noch die Zufriedenheit bei A... & Co. nachlesen. Das wars.

Jetzt hat man das Ding. Wenn der Stimmer das nächste Mal kommt, vergleicht man mal mit dessen Profi-Messgerät. Dann lebt man mit der Abweichung (wen interessieren hier 3 0der 5%?) oder kauft was neues....
Fishi, man kauft zwei oder drei und vergleicht, dann geht man sicher. So einfach zu lösen ist dieses riiiiiesen Problem:denken: :-)
 

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