Hilfe, linke Hand will nicht mitspielen!!

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Raider

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Hallo

Ich kann leider keine Noten lesen aber ein blutiger Anfänger bin ich deshalb auch nicht, da ich schon seit Jahren Klavier spiele.

Ich würde gerne lernen das Stück von Sarah Conor - From Sarah with love zu spielen, weil ich das Lied soo schön finde und meine Freundin auch Sarah heisst :p



Mit der rechten Hand bekomme ich alles fehlerfrei hin. Nur mit der linken Hand ist es für mich sehr schwierig herauszuhören, welche die richtigen Töne sind und in welcher Kombination sie gespielt werden. Ich hab schon alles mögliche improvisiert aber irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass ich völlig daneben liege. :sad:

Könnte mir da jemand IRGENDWIE weiterhelfen? Es muss nicht 100% gleich tönen aber halt ähnlich.

EIN WENIG Noten lesen kann ich übrigens schon, nur wenn es zu viel wird, verstehe ich dann nur noch Bahnhof.
 
Wenn Du bei Google "chords from Sarah with love" eingibst, findest Du mindestens zwanzig Seiten mit den Gitarrenakkorden. Es sind exakt auch die Akkorde, die Du mit der linken Hand spielen musst.

CW
 
Wenn Du bei Google "chords from Sarah with love" eingibst, findest Du mindestens zwanzig Seiten mit den Gitarrenakkorden. Es sind exakt auch die Akkorde, die Du mit der linken Hand spielen musst.

CW
Wow dankeschön, damit kann ich echt was anfangen!

Aber zwei Fragen ...

1. Die einfachen Akkorde wie von A-H# verstehe ich aber was ich nicht verstehe, sind z.B. folgende: B♭, Dm (oder sonst irgendwas mit m) und Dm/B (heisst es hier, dass Dm (was das auch immer ist) mit B zusammen gleichzeitig gespielt werden muss?)

2. Ich hab die Akkorden nun hier gefunden. Wenn ich mit der Maus auf der einzelnen Chords fahre, zeigts mir die Zahlen 1, 2 und 3 an. Haben die etwas zu bedeuten?
 
Es sind Griffbilder für Gitarre. Die Zahlen haben mit dem Klavier nichts zu tun. 1, 2, 3, heißt hier erster, zweiter und dritter Finger der Greifhand bei der Gitarre.

Für Dich ist nur interessant, an welcher Stelle im Text Du welchen Akkord spielen musst.

Dm bedeutet D-Moll. Dieser Akkord besteht aus den Tönen d, f und a.
Dm/B heißt, dass man D-Moll mit dem zusätzlichen Ton B als tiefstem Ton spielen soll.

CW
 
Ok, wenn Dm = D+F+A ist, dann müsste Em = E+G+B sein, Fm müsste = F+A+C sein usw. Hab ich das so weit richtig verstanden? Und müssen sie gleichzeitig gespielt werden oder in irgendeiner Kombination?

Dm/B heißt, dass man D-Moll mit dem zusätzlichen Ton B als tiefstem Ton spielen soll.
Hier auch die selbe Frage ... müssen Dm und B gleichzeitig gespielt werden? Wenn ja, wie soll ich denn Dm spielen und gleichzeitig den TIEFSTEN B-Ton auch noch erwischen? Der ist ja so weit weg und meine rechte Hand wird bestimmt auch mit seinen eigenen Tasten beschäftigt sein. Sorry, bin grad bisschen verwirrt.
 
F, As, C, mit A wäre es F-Dur.

Du kannst die linke Hand spielen wie Du willst. Als Akkorde, als Arpeggien, Bassläufe.... Die Akkorde kannst Du auch in der rechten Hand mit übernehmen und die Linke spielt die "Bässe".
Probiere einfach aus, schau Dir andere Klavierstücke aus dem Pop-Bereich an. Auch den Rhythmus musst Du irgend wie gestalten, das kannst Du mit der linken, der rechten oder beiden Händen machen. Lege Dich nicht auf links oder rechts fest.
Wenn ja, wie soll ich denn Dm spielen und gleichzeitig den TIEFSTEN B-Ton auch noch erwischen?
Vorneweg: Es geht nicht um das tiefste B auf der Tastatur sondern und das B als Bassgrundton, als tiefsten Ton des Akkordes.
Auch hier probieren, z.B. das B auf 1 und die Akkorde auf 2, 3 und 4 oder als Basslauf (B-D-F-A-F-A-F-D, B-A-F-D...variieren) oder den Akkord mit in die rechte Hand. Du musst Akkorde auch nicht immer komplett spielen, eine Terz, Quarte oder Quinte reicht oft.

Schau Dir viele Pianocovers auch anderer Stücke auf Youtube an und lerne daraus, wie man improvisieren kann, welche Hände welchen Part übernehmen können usw.
So wie hier sollte sich ein Cover allerdings nicht anhören. :)

Hier mal ein Beispiel für ein sehr schönes Cover eines recht einfachen Stückes (diese junge Dame macht ausgezeichnete Pop-Covers am Klavier).
Da kannst Du sehr gut erkennen, das mal die linke, mal die rechte Hand und mal beide Hände zusammen die Akkorde, den Rhythmus oder die Melodie übernehmen und wie sich einzelne Strophen darin unterscheiden. Am Ende muss es stimmig sein.
 
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Ok, wenn Dm = D+F+A ist ( Anm.: richtig! ), dann müsste Em = E+G+B sein, Fm müsste = F+A+C ( Anm.: falsch! )
E-moll besteht aus E + G + H. Im englischen Sprachraum - und Du hast ja Deine Akkorde von einer englisch/amerikanischen Website - nennt man unser deutsches H nicht H, sondern B. Und unser deutsches B heißt dort Bb, gespr. B flat.

Bei dem von Dir nachgefragten Akkord Dm/B sagt man hier bei uns Dm/H. Also sind die Töne für diesen Akkord von unten aus: H + D + F + A. Ja, sie sollen gleichzeitig gespielt werden, sonst wäre es ja kein Akkord. Und natürlich kann man von H bis zum nächsten A greifen. Das können alle, auch Spieler mit kleineren Händen.

Nur so ganz nebenbei: Klavierspielen besteht zu einem gewissen Teil auch aus Üben, praktisch und theoretisch. Wenn man sich auf diesem etwas altmodischen Weg einige Fertigkeiten draufgeschafft hat, spielt man so ´ne Ballade wie "From Sarah with Love" aus dem Stand.
Oder spätestens nach zehn Minuten. Und die Freundin freut sich.....

CW

P.S.: @Peter: Ich stimme Dir zu, das Mädel spielt sehr gut.
 
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Ja, sie sollen gleichzeitig gespielt werden, sonst wäre es ja kein Akkord.
Das würde ich jetzt aber nicht als Regel definieren. Im Gegenteil: So gespielte Akkorde sind am Klavier eher langweilig. Besser finde ich z.B. Bassläufe oder "aufgeteilte Akkorde" (rechts, links). Als banales Beispiel sei "Für Elise" (*duck*) genannt.
 
Auch hier Zustimmung.
Aber der Fragesteller ist offensichtlich noch in den pianistischen Startlöchern. Da ist es schon viel wert, wenn er unfallfrei die richtigen Akkorde an die richtige Stelle setzt.

CW
 
In dem Fall wäre das erste verlinkte (nicht so schöne) Cover genau das Richtige zum Üben @ Raider.
 
Mit Hilfe dieser Grafik kannst Du Dir die Akkord-Notierungen vielleicht entschlüsseln (B=H):

lily-ef5f3fdc.png


Wie ja bereits erwähnt müssen die Töne nicht alle gleichzeitig angeschlagen werden, wäre ggf. auch ziemlich langweilig :) , und sie müssen auch überhaupt nicht alle angeschlagen werden.
Es werden so nur die zur verfügung stehenden Töne beschrieben, die Du spielen kannst, damit es einigermaßen annehmbar klingt.
 
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Mit Verlaub, diese Tabelle ist sicher als Lexikon brauchbar.

Einen Anfänger schlägst Du damit aber mühelos in die Flucht. Sie droht genau mit dem, was er sich noch nie merken konnte.

CW
 
Da geht´s doch gar nicht ums merken, sondern ums übersetzen, und als nichts anderes als als "Wörterbuch" hab ich sie gemeint.
Da kann er sich seine Akkorde selbst raussuchen und muss nicht für jeden extra hier ins Forum und nachfragen. Ich bezweifel, dass das denjenigen, der sich etwas aneignen will, in die Flucht schlägt.

@rolf: mea maxima culpa! Schandi Schando!
 
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