Größte Herausforderungen für Anfänger

  • Ersteller des Themas Gelöschte Mitglieder 29698
  • Erstellungsdatum

G

Gelöschte Mitglieder 29698

Dabei seit
18. Apr. 2021
Beiträge
3
Reaktionen
1
Hallo zusammen,

ich lerne nun schon seit ein paar Monaten Klavier und komme immer besser zurecht. Am Anfang hatte ich jedoch starke Probleme damit, die Finger richtig zu halten und Rhythmus zu lesen, was ich so nicht erwartet hatte. Deswegen hatte ich mich gefragt, was bei anderen so die gängigsten Anfängerprobleme waren und wäre neugierig von euch zu erfahren:

Was waren eure größten Herausforderungen am Anfang des Klavierlernens?

LG Klaviero
 
Hallo,
ich bin jetzt seit knapp einem Jahr im reinem Selbststudium dabei. Was mir Probleme bereitet, ist beim Lernen eines neuen Stückes, der Übergang vom sehr sehr langsamen vom Blatt spielen, ins schnelle ausm Kopf spielen zu kommen. Gefühlt dauert das einfach verdammt lange.
Sollte ich ich hier in der Gegend nach Corona einen Klavierlehrer finden, wird das hoffentlich besser, da es sicher ne Kombination aus vielen Dingen ist.
Bis dahin übe ich weiter fleißig.

Grüße Stephan
 
Eine meiner größten schwierigkeiten am Anfang war das richtige üben: Wie übt man bestimmte Techniken und löst bestimmte Probleme. Ganz zu anfang hatte ich aber die allergrößten Schwierigkeiten mit meinem Klavierlehrer (Russische Schule, ich hatte nach einem Jahr ca. schon keinen Bock mehr). Sonst hatte ich lange Probleme mit dem vom Blatt spielen aber mit dem neuen KL habe ich das dann auch sehr schnell hinbekomen :))
 
Was waren eure größten Herausforderungen am Anfang des Klavierlernens?

Bei mir immer noch und ganz klar der Rhythmus.

Wenn ich beim Spielen zähle, bin ich furchtbar langsam und auch viel zu beschäftigt, um mir wirklich beim Spielen zuzuhören.

Wenn ich versuche über Rhythmus-Übungen den Puls zu fühlen und dann so spiele, ist das immer irgendwie Glückssache, ob es klappt oder nicht.
 
Was waren eure größten Herausforderungen am Anfang des Klavierlernens?

Beim ersten KL: Den für mich hohen Tastenwiderstand des Digitalklaviers (ich habe bei ihm vorher einige Monate Keyboard spielen gelernt) zu bewältigen und darauf trotz der erforderlichen "Fingerkraft" kontrolliert Klänge hervorzubringen. Für meinen zweiten KL und mich: Die Fehler des ersten auszubügeln der mir anscheinend eine falsche Technik und falsches Sitzen vermittelt hat. Gefühlt lange Zeit hat mein zweiter KL mich im Fünftonraum fingern und zum Aufwärmen verschiedene Übungen machen lassen, unter anderem „Quick Release“ von Peter Feuchtwanger. Diese Übung mochte ich (im Gegensatz zum Tonleiterspiel). Danach war meiner Erinnerung nach die Unabhängigkeit der Finger ein Hauptthema und der dezentere Einsatz der linken Hand.
 
Was waren eure größten Herausforderungen am Anfang des Klavierlernens?

Ich lerne jetzt seit gut 1,5 Jahren Klavier. Bei mir ganz eindeutig meine kleinen Hände. Sie sind es auch immer noch, doch es wird eindeutig besser. Ich kann heute Intervalle und Akkorde greifen, die vor ein paar Monaten noch undenkbar waren und die heute teilweise locker von der Hand gehen.

Die von mir gefürchteten Oktaven meistere ich auch irgendwann noch, einzelne gehen zum Glück auch inzwischen.
Wobei ich diese mit links etwas besser greifen kann, als mit rechts, obwohl ich, wenn ich die Hände nur locker auf die Tasten lege, rechts etwas mehr Spannweite habe. Im Spiel kann ich aber dann wohl bei den Oktaven die linke Hand besser entspannt lassen als die rechte.
 
Ganz eindeutig die fehlnde Übersicht. Basschlüssel lesen war neu, dazu gleich x Stimmen auf einmal. Finger, die für jede Note neu ihre Position auf den Tasten finden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lerne seit 2 Jahren (wieder) bei einem KL. Das schwierigste dabei finde ich derzeit die Analyse des Stücks, so dass es eine halbwegs stimmige Interpretation ergibt - musikalischer Aufbau, Tonarten bestimmen, stimmenweises Hören, Zerlegen in musikalische Sinneinheiten, wo fängt was an, wo hört was auf - erst heute wieder habe ich ein Ende als Anfang bzw. Auftakt gelesen ;-) . Zudem die Geduld aufbringen, systematisch vorzugehen, also zB. aufgelöste Akkorde oder Patterns erst einmal als Akkorde zu üben ... entsprechend unsicher sitzt das dann. Auch den Takt oder Rhythmus zu halten ist nicht immer einfach.
 
Rhythmus lesen und Noten lesen. Rhythmus wird nach und nach besser, Notenlesen habe ich aufgegeben. Ich konnte als Kind Noten genau so schnell wie Buchstaben oder Zahlen lesen. Jetzt brauche ich teils eine gute Sekunde oder länger bis ich die Note erkenne.
 
ich lerne nun schon seit ein paar Monaten Klavier
Schön das du zu diesem Instrument gefunden hast und ihm einen Teil deines Lebens widmen möchtest. Das kann sehr bereichernd sein.

Ich lerne seit drei Jahren das Klavierspielen. Meine größte Schwierigkeit war, ist und bleibt, das ich mir schwerer damit tue als ich es anfangs gedacht habe. Hatte irgendwie die Hoffnung das ich etwas begabter bin und leichtfüssiger die Herausforderungen annehmen kann.
Nun gerate ich beim Erlernen immer wieder an persönliche Grenzen. Bin oft erschrocken über mich, geradezu gekränkt über meine Limitierung. Entdecke Verhaltensweisen während diesem Prozess in mir, die ich nicht immer schön finde.

Auf der anderen Seite lerne ich mich dabei grade neu kennen. Musik, Töne, Melodien, das Hören und Fühlen bringen mich in einem ganz anderen Kontext wieder in Kontakt zu mir.
Und das gefällt mir dann, trotz der andauernden Probleme mit Rhythmus, dem Blattlesen, dem Improvisieren und der ungelenken Fingerfertigkeit an sich ganz gut.
 

Hatte irgendwie die Hoffnung das ich etwas begabter bin und leichtfüssiger die Herausforderungen annehmen kann.
Nun gerate ich beim Erlernen immer wieder an persönliche Grenzen. Bin oft erschrocken über mich, geradezu gekränkt über meine Limitierung. Entdecke Verhaltensweisen während diesem Prozess in mir, die ich nicht immer schön finde.

Jeder hat andere Stärken und Schwächen. Das ist das spannende daran: seine Begabungen zu entdecken und wenn es nur puzzlelige Splitter eines Mosaiks sind, die man hier und da aufklaubt.

Das Stärkeprofil konstituiert aber gleichzeitig das Schwächeprofil, so wie Berge mit Tälern einhergehen.

Die Stärken macht man sich als Skelett, als Gerüst zunutze, wobei jedes Gerüst anders aussieht, in eher anderen Stadt steht, von anderen Arbeitern beklettert wird, die von weither Karawanen von Schiffen löschen und Material fördern.

Wichtig ist das Ziel / das Gebäude

Ein Lehrer ist insofern praktisch, als er mit dir die Baustelle plant, begeht und mit dir überwacht. Sieht wie lange die Bretter reichen, die Seilmacher die Winden beschicken, die Steinmetze den Takt behauen, die Zeiten eingehalten werden, der Bau voran kommt, die Statik stimmt, das Material passt, das Wetter beobachtet, die Verpflegung, die Entlohnung (deine) stimmt. Von euch aus fließ das Netz die Handelsströme rückwärts, geht Hand in Hand mit den Kontrakten und der Reflex verliert sich irgendwo im Echohieb einer Axt oder, Staubklick eines Meißels.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom