generelle Fragen

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Xeo01

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14. Jan. 2009
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Ich hab paar Fragen, die mich schon mein ganzes Musikerleben plagen.

Warum wird die Note und selbst Fingersatz hingeschrieben, wenn die Note auch von der anderen Hand gespielt wird. Muss man dann die Taste mit zwei Fingern spielen oder was?
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Warum wird eine Note über mehrere Akte duch einen Haltebogen verbunden, wenn diese gar nicht gehalten werden kann, da die Hand mit anderen Noten beschäftigt ist.
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Was hat Vorrang das Halten der Note oder der Akkord der die Note auch benutzt. Muss wenn die Note vom Akkord benutzt wird, die Note danach wieder gehalten werden?
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Unspielbare Akkorde. Sind diese wirklich ernst gemeint ? Oder hab ich da was falsch gelesen. Da soll man z.B. einen Akkord spielen der über eine Oktave hinausgeht.

Hoffe ihr könnt mir helfen.
 
Hallo Xeo01,

ich versuche mal eine Antwort. Die Noten geben oft an, was die Intention des Stücks ist, und nicht unbedingt, was man genau mit den Fingern machen soll.

Z.B. wirst du in der Romantik Haltebögen über diverse Takte finden. Da ist aber nicht immer gemeint, dass wirklich alles gebunden werden soll, sondern der Bogen soll einfach als Einheit gedacht und gespielt werden. Im Spiel kann man die Zusammengehörigkeit beispielsweise durch leichtes Beschleunigen und Abbremsen darstellen.

Manchmal ist aber tatsächlich ein Halten über mehrere Takte gemeint. Gerade im Moment spiele ich ein Lied von Mendelssohn, bei dem ich mit dem kleinen Finger einen Halteton über vier Takte habe und mit der gleichen Hand noch gebrochene Akkorde ergänzend dazu.

Bei den Überlappungen ist es nicht gedacht, eine Taste mit zwei Fingen zu bedienen. Das ist wieder im wesentlichen Illustration. Du spielst nur die "wichtige Version". Welche das ist, muß man aus dem Zusammenhang rausfinden. Nehmen wir an, du spielst rechts eine Melodie mit einer Note, die links auch in einem Begleitakkord vorkommt. In dem Fall spielst du rechts die Note, denn da muß sie im Zusammenhang der Melodie erkennbar sein. Links ist sie eher entbehrlich.

Die gleiche Antwort gilt auch für Akkorde über mehrere Oktaven. Z.B. zeigen die Noten links einen "Riesenakkord", der mit einer Hand nicht klar geht, und rechts eine Melodie. Die Idee ist dann üblicherweise, dass du den Akkord passend über beide Hände verteilst. Den Akkord zusammen zu zeigen, macht die Notation etwas deutlicher (nicht aber den Fingersatz, das ist klar).

Vielleicht hilft das ja was,
Wahnfried
 

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