Kaufberatung - Anfänger & generelle Fragen

Also, ich kenn' keins.
Du?

Denke daher nicht, dass die Aussage dann übertrieben ist.
Wir sind ja hier auch kein wissenschaftliches Forum, wo mathematische Beweise erbracht werden müssen.

Also bin ich so frei und behaupte das einfach mal...

In Japan kostet das Kawai CN-27 so ziemlich das selbe wie das Roland. Wenn man allerdings "weltweit" anhand des Horizontes von ein paar Kilometer ums eigene Wohnhaus definiert, dann wird's sicherlich stimmen, was du so frei behauptest.
 
..übrigens fand ich vor einem halben Jahr, als ich alle möglichen Modelle mal in einem großen Pianoladen ausprobierte, das Casio 870 auch überraschend gut. Wenn @proton also mal die Gelegenheit hat (bzw.schafft), die Modelle mehrerer Hersteller anzuspielen, dann würde ich raten, neben den "kleinen" Yamaha, Roland und Kawai auch mal ein Auge auf dieses Casio zu werfen.
 
Naja, das ist schon relevant. Aber solche Ausreisser leisten sich alle drei. Beim Yamaha C3-Flügel einer Bekannten musste nach kurzer Zeit die komplette Tastatur ausgewechselt werden, weil sich alle Tasten verfärbten...
Aber man muss schon anmerken, dass Kawai Probleme mit den Tastaturen hat. Sie mögen spielerisch über jeden Zweifel erhaben sein, qualitativ eher nicht. Mein Kawai CN 37 hat schon nach ein paar Wochen angefangen zu klicken. Und ich bin da nicht alleine.

Ich würde dir auch ein Roland FP-30 empfehlen.
Die Tastatur wird von vielen in der "unter 1000€"-Klasse als momentan die beste empfunden.

Ist aktuell mit 635€ auch sehr günstig.
Ich habe meines für 450 Euro bekommen, dafür musste ich es aber in Weiss nehmen. :-|Die Tastatur ist wirklich sehr gut spielbar, macht wirklich Laune. Einfach unbedingt ein anderes Pedal bestellen, das mitgelieferte ist nämlich unbrauchbar.
In zwei Wochen kommt das CP 4, das ist dann ein anderes Kaliber.:love:
 
Nein, der Ersatz war ein MoxF8 Workstation, die ich aber schon verkauft habe. Das FP 30 ist mein Arbeitstier für die ganze Familie, das CP 4 ist der eigenliche Ersatz für Piano und den Rhodes. :love:Nur die Orgeln sind auf dem Yammi unbrauchbar, dafür habe ich die Numa Organ 2.

Das Roland habe ich ohne Ständer und 3 Fachpedal gekauft. Für mich reicht ein X Ständer völlig, man ist mobiler.
 
Mein inzwischen an eine junge fleissige Spielerin weitergereichtes CA-5 (10 Jahre alt, damals etwa 1800,-) ist nach wie vor tadellos. Damals waren übrigens die Yamahas m:e. alle zu leichtgängig und keyboard-artig. Das mag sich sich inzwischen völlig geändert haben.
 
So, ich habe mir die Modelle auf dem Papier angesehen und mich für folgendes Entschieden:
1. Wahl: Yamaha YDP-163
2. Wahl: Roland FP-30
Ich habe einige Läden in der Stadt - da werde ich mir die Modelle in echt mal ansehen und anhören...einfach ein wenig rumklimpern und dann einfach das nehmen, das mir besser gefällt :)
Yamaha macht mir alles einen durchdachteren Eindruck - Roland ist mir irgendwie nur als Keyboard Marke bekannt, während ich mit Yamaha auch hochwertige Pianos verknüpfe.

Bezüglich "rumklimpern" - spielen kann ich ja nicht und vor einem Klavier bin ich auch noch nie gesessen - auf was sollte ich achten, was soll/kann/darf ich machen?
 
Ist natürlich ungünstig, wenn man selbst noch nicht spielen kann und ein Piano testen will.

Zuerst solltest du testen anhand der gespeicherten Übungsstücke, welcher Klang dir mehr zusagt.

Zur Not vielleicht vom Händler etwas vorspielen lassen an beiden Geräten.

Die Klänge bei Yamaha klingen praktisch immer "laborsteril perfekt".

Beim Roland ist der Klang etwas spitzer, drahtiger, gerade, wenn man kräftig in die Tasten langt.

Die Tastatur des YDP-163 ist etwas schwerer als die vom FP-30, d.h., du musst beim YDP-163 etwas kräftiger drücken beim Spielen.

Als "Nicht Klavierspieler" wird dir das beim "Antesten" vermutlich gar nicht auffallen.

Versuch 'mal an beiden Pianos mit der linken Hand einen C-Dur Akkord zu spielen.
Also kleinen Finger auf c, Mittelfinger auf e und Daumen auf g.
Dann alle drei Tasten möglichst gleichzeitig drücken (leicht oder kräftig) oder auch nacheinander c, e, g.
Beim Nacheinander mal das rechte der drei Pedale treten und halten.

So kriegst du ein Gefühl vom unterschiedlichen Klang der Geräte und auch ein ungefähres Gefühl von der Schwere der Tastatur.
Den Akkord ruhig in verschiedenen Oktaven spielen, also mal am ganz linken C und weiter rechts.
 

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In dem Laden auch ein richtiges Klavier anspielen, um überhaupt ein Feeling davon zu bekommen, wie es sich "eigentlich" anfühlen sollte.

Das finde ich in dieser Preisklasse komplett überflüssig, was soll das bringen?
Wie er eben sagte kommt so eines ja erst mal nicht in Frage. Und später dann evtl. ein Klavier, aber kein Flügel. Die Digis ahmen aber eh Flügeltastaturen nach.
 

In dem Laden auch ein richtiges Klavier anspielen, um überhaupt ein Feeling davon zu bekommen, wie es sich "eigentlich" anfühlen sollte.
Nun gut, kann man machen, muss man nicht.

DAS Gefühl, wie sich ein Klavier anfühlen sollte, gibt es nicht, zu unterschiedlich die einzelnen Tastaturen.

Wenn man dann eh auf den Kauf eines DP konzentriert ist, ist es zwar ganz schön, wenn mal die Tasten eines akustischen Klaviers gedrückt wurden, für den angestrebten Kauf aber eher weniger zielführend.
 
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Das ist ja nun ein komplett anderes Thema, über das man sich trefflich, lange und ohne Ergbnis streiten kann. Die Mechanik eines akustischen Klaviers ist ja nicht per se so kompliziert wie ist weil sie so das beste Spielgefühl bietet, sondern primär weil sie eben physikalischen Notwendigkeiten unterworfen ist. Bei Digis ist dies nicht der Fall, da habe ich kein Problem damit wenn sie sich -im Rahmen, so dass ein Wechsel ohne große Probleme möglich ist, also kein reines Keyboard nur mit Federn- anders spielt. Vor allem wenn man als Späteinsteiger sicherlich kein Klassikstar werden wird, der auf einer großen Bühne kleinste Feinheiten aus einem 200.000€ Flügel zaubern kann / muss.

Ich habe hier ja auch ein Klavier stehen und ein VPC1 und vorher ein Roland HP603. Ich spiele erst seit knapp einem Jahr, aber die Tastaturen der Digis finde ich sehr angenehm, darauf fällt es mir durchaus leichter, nuancierter zu spielen. Ok, momentan benutzte ich das Klavier weitaus öfters, aber das ist irgendwie subjektiv psychologisch begründet: Einfach hinsetzen, Deckel auf und los spielen hat schon seinen Reitz.
 

Zumindest den Stromstecker musste ich noch einstecken und es einschalten, irgendwie war schon das ein anderes Gefühl. Keine Ahnung, schon es ein- und auschalten zu können war anders, ich kann es aber schlecht beschreiben. Vielleicht liest und hört man auch einfach zu oft, dass eben nur ein akustisches das Wahre sein.

Und die eingebauten Lautsprecher des 603 waren ok, aber doch mit hörbaren Grenzen, da wäre das 605, welches ein bessere Klangsystem hat und sonst gleich ist, vielleicht die bessere Wahl gewesen. Das war das einzige, was mich an dem Gerät etwas gestört hat. Das 603 war wirklich nicht schlecht, aber bei mir dann am überflüssigsten, zwischen akustischem (fürs laut spielen) und VPC1 mit Garritan (per Kopfhörer und über Boxen). Ansonsten hätte ich es behalten.

Allerdings: Hätte ich das akustische unkompliziert abgeben können hätte ich sicherlich auch beim dem 603 bleiben können. Für meine Fähigkeiten hätte es sicherlich auch dauerhaft ausgereicht.

Egal, was man spielt, man gewöhnt sich eh an die Eigenschaften.
 
Die Digis ahmen aber eh Flügeltastaturen nach.

Hat Dir das @Riesenpraline erzählt oder in den Prospekten gelesen - wahrscheinlich beides.

Ich habe hier 300 Flügel-Klaviere-Digis stehen und kein Digi kommt auch nur annähernd an eine Klaviertastatur ran, geschweige denn an einen Flügel … die einzigen Ausnahmen sind die teuren AvantGrand und selbst da fehlt der komplette Dämpfermechanismus … und dann bleibt nur noch das KAWAI NOVUS über … kostet € 10.000,-- spielt sich irgendwie so wie der billigste Kawai-Flügel und der Klang ist trotzdem meilenweit von Original entfernt...
 
Hat Dir das @Riesenpraline erzählt oder steht das in den Prospekten - wahrscheinlich beides.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es darüber zu diskutieren gibt. Die Sounds der Digis sind primär Flügelsounds, sie haben ein Sostenutopedal und von der Gewichtung her sind sie auch an Flügeln angelehnt. Deswegen sind die Vorbilder eben Flügel und keine Klaviere und es bringt sicherlich wenig Erkenntnis, zur Bewertung eines Digis -primär dessen Klaviatur- vorher ein Klavier zu testen.

Ich habe hier 300 Flügel-Klaviere-Digis stehen und kein Digi kommt auch nur annähernd an eine Klaviertastatur ran, geschweige denn an einen Flügel … die einzigen Ausnahmen sind die teuren AvantGrand und selbst da fehlt der komplette Dämpfermechanismus … und dann bleibt nur noch das KAWAI NOVUS über … kostet € 10.000,-- spielt sich irgendwie so wie der billigste Kawai-Flügel und der Klang ist trotzdem meilenweit von Original entfernt...

Ich bin immer noch ein Anfänger, der Fragesteller ebenso. Mir gefallen die Tastaturen der besseren Digis, die ich selbst kenne, ziemlich gut. Und ja, für mich spielen sie sich auch einfacher und leichter als die meines Klaviers, so dass ich bei meinem jetzigen Stand durchaus dynmsicher darauf spielen kann. Das HP603 beispielsweise hätte mir bestimmt auch ein Leben ausgreicht, ohne dass ich spielerisch an seine technischen oder pysikalischen Grenzen bekommen wäre.
Das ist einfach meine Meinung als Hobbyspieler, warum sollte ich das nicht auch anderen Spielern sagen?

Ich lass ja auch nicht von Jan Ullrich mein Fahrrad bewerten, mit dem jeden Tag 10km zur Arbeit fahre, wieso auch? Ich fahre keine Tour de France und spiele auch keine Konzerte auf einem teuren Flügel, ich bin weder ein Top-Athlet noch ein studierter Pianist. Aber in beiden Fällen sollte man druchaus anerkennen, dass es auch schon für wenig Geld absolut brauchbare Ausrüstung "für die Masse" gibt.
 
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Hat Dir das @Riesenpraline erzählt oder in den Prospekten gelesen
Sag' mal, möchtest du mich anflirten oder warum erwähnst du mich so oft in deinen Beiträgen?


@MicAA

Klavierbauermeister hat sich in seinem Leben entschieden, Digitalpianos durch die Bank weg abzulehnen und schlecht zu reden, egal, wie gut sie sind.
Er mag nun mal nur akustische Instrumente.

Wie seriös er dabei rüberkommt, kann jeder User hier im Forum für sich selbst beurteilen.


In gewisser Weise kann ich die kategorische Ablehnung von Klavierbauermeister verstehen.
Wenn die ganze Welt nur noch Digitalpianos kauft, müsste er stempeln gehen.
 
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Klavierbauermeister hat sich in seinem Leben entschieden, Digitalpianos durch die Bank weg abzulehnen und schlecht zu reden, egal, wie gut sie sind.
Ich denke, Du könntest kaum weiter von der Realität entfernt liegen. Er redet die Digis nicht schlecht, er weist nur immer wieder - wie ich finde zurecht - darauf hin, dass sie bei allen Vorteilen nun mal nicht an das Original - den Flügel - herankommen. Dieses Schicksal teilen sie übrigens mit den Pianinos.

Das Optimum hinsichtlich Klang und Spielgefühl ist aktuell immer noch ein großer Flügel. Alles andere sind Kompromisse, die im wesentlichen dem Umstand geschuldet sind, dass die finanziellen und räumlichen Ressourcen oft einfach nicht für das Optimum ausreichen.

Das bedeutet nicht, dass ich Digis schlecht reden möchte. Im Gegenteil. Ich halte sie für einen Segen. Ohne Digi wäre ich höchst wahrscheinlich niemals zum Klavier spielen gekommen.
 

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