Ich wüsste nicht, wo in dem von Dir geposteten Satz Quintparallelen vorliegen sollten.
Allerdings erhältst Du mit dieser Stimmführung latente Oktavparallelen - und zwar zwischen den Außenstimmen (c-d und c-d) auf der starken Zählzeit 1. Auch wenn die Baßlinie ("Alberti-Baß") eine Akkordbrechung darstellt, kommst Du aus dieser Falle nicht heraus.
Folgende Anregungen zur Abhilfe:
Zum einen ergeben sich meist keine Parallelen, wenn die Außenstimmen in Gegenbewegung fortschreiten. Zum anderen ergibt sich bei Parallelbewegungen in Terzen oder Sexten vielfach die Notwendigkeit der Terzverdopplung im jeweiligen Folgeakkord. Dazu wechselst Du von der engen Lage (erster Takt) in die weite Lage (zweiter Takt), in der schon mal Akkordtöne auf beide Hände aufgeteilt werden müssen, um die Vorgaben grifftechnisch bewältigen zu können.
Ein gutes Ergebnis erzielst Du, indem Du im zweiten Takt einfach d-f-a vorgibst. Sollte in einem dritten Takt ein C-Dur-Quartsextakkord (G im Baß auf Zählzeit 1) folgen, kannst Du auch den Quintton A verdoppeln ("Gabelgriff") und dann wieder in die enge Lage wechseln (c-e-g), ohne Stimmen offen oder verdeckt parallelführen zu müssen. Wenn sich alle Stimmen gleichzeitig in dieselbe Richtung (in Deinem Beispiel aufwärts) bewegen, kommt es meist zu fehlerhafter Stimmführung - und diese kann man mit den von mir angeregten Maßnahmen vermeiden.
In diesem Sinne weiterhin frohes Schaffen und LG von
Rheinkultur