Fingersatz Chopin Ballade

Sven100

Sven100

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14. Apr. 2010
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Hallo,
Ich machs kurz.
Ich brauche einen Fingersatz für die einfachste Stelle in der Chopin Ballade Nr. 1.
Und zwar vom Anfang bis einschließlich Takt 7.
Ich habe zwar schon rumprobiert aber so richtig gefallen tut mir der Fingersatz nicht.
Falls meinen jemand sehen will:
RH: 1,2,3,4!5,1,2,4,5,1,2,4!5,2,3,2,1,2!2,3,2,1,2,5,4,2!3,2,5,4,3,3!2,1,2!
LH: 5,4,3,2!1,5,4,2,1,5,4,2!1,3,1,2,1,2!2,1,2,3,2,1,2,4!2,3,1,2,3,1!(5,3,1)(5,3,1)!
!=Taktstrich :)
()=Akkord ;)
Wäre nett wenn jemand mal probieren könnte oder gar Noten hat wo der komplette Fingersatz und nicht nur 2 oder 3 Angaben stehen.
LG
Sven
 
Sven, kannst Du das nicht mit deinem Klavierlehrer direkt durcharbeiten? Ich finde es ziemlich unmöglich, Dir Fingersätze zu empfehlen, weil wir ja gar nicht wissen, wie Deine Hand gebaut ist und ob Du mit den Empfehlungen klarkommen würdest. Fingersätz sind in meinen Augen immer ein Dialog zwischen Schüler und Lehrer.
 
Sven, kannst Du das nicht mit deinem Klavierlehrer direkt durcharbeiten? Ich finde es ziemlich unmöglich, Dir Fingersätze zu empfehlen, weil wir ja gar nicht wissen, wie Deine Hand gebaut ist und ob Du mit den Empfehlungen klarkommen würdest. Fingersätz sind in meinen Augen immer ein Dialog zwischen Schüler und Lehrer.
Das würde ich ja auch tun, nur sind jetzt Ferien und da ist kein Unterricht hier und mein Musiklehrer ist dazu noch im Urlaub.
6 Wochen zu warten dauert mir zu lange. ;)
Die ersten 3 Takte sind für mich mit meinem Fingersatz gut zu spielen, die danach zwar auch, aber es ist ein ungewohntes Gefühl mit dem Fingersatz.
Ich kann ja immernoch schauen ob mir hier einer gefällt, wenn jemand einen angibt oder auch nur Teile übernehmen.
Auch wäre es mir wichtig zu wissen wie der Fingersatz in einem Notenbuch, der ihn komplett angibt, aussieht, da die meißten Klavierspieler und Pianisten diesen ebenfalls nehmen würden.
Ich habe hier nur so eine Ausgabe die den Fingersatz nur grob angibt.
 
Welche Notenausgabe hast Du? Ansonsten würde ich natürlich immer eine Urtext-Version empfehlen. Eine günstige Alternative zu Henle und Breitkopf etc. ist der "Wiener Urtext".
klick
 
Auch wäre es mir wichtig zu wissen wie der Fingersatz in einem Notenbuch, der ihn komplett angibt, aussieht, da die meißten Klavierspieler und Pianisten diesen ebenfalls nehmen würden.
Ich habe hier nur so eine Ausgabe die den Fingersatz nur grob angibt.
so ähnlich wie Du es notiert hast, wird es oft gemacht - allerdings ist es eine Art "Schulfingersatz" (Daumen auf weiße Tasten) und bedarf einer dehnfähigen Hand

probier doch spaßeshalber mal, mit ganz "kleiner" Hand zu spielen: den As-Dur Aufstieg in der r.H. überwiegend mit 3/1 (3 schlägt an, 1 übernimmt stumm), also:
r.H. c 3/1 --- es 3/1 - as 3/1 - b 3/1 - c 3 - as 1 - es 3/1 -b 3/1 - c 1 usw.
und dann lass Dir was ähnliches für die l.H. einfallen

das ist nur eine Übung, kein guter Fingersatz - aber diese Übung macht Dir bewußt, dass hier einiges Gewicht transportiert wird (forte, legato) - - ferner zeigt sich, dass der Daumen auch ganz gut auf den schwarzen Tasten spielen kann - - - zuguterletzt kannst Du Deinen eigenen Fingersatz nun zusammenstellen, wobei ich Dir empfehle, einen Weg zu währeln, der Dich nicht dazu verleitet, die Finger zu sehr zu spreizen (z.B. nimmst Du links die Quinte as-es mit 5-4, sowas sollte man vermeiden, falls es anders geht)
 
so ähnlich wie Du es notiert hast, wird es oft gemacht - allerdings ist es eine Art "Schulfingersatz" (Daumen auf weiße Tasten) und bedarf einer dehnfähigen Hand
Ich verwende in der rechten Hand den Daumen immer auf dem as und diese Regel ist meiner Meinung auch überflüssig, da man sie nicht anwenden kann.
Wenn es jemand schafft die z.B. die heroische Polonaise ohne Daumen auf schwarzen Tasten zu spielen, na dann hat er zu viele andere Finger. :) (Da nimmt der Daumen ja oft schon 2 schwarze Tasten gleichzeitig und die restlichen 4 Finger nehmen noch schwarz/weiß gemischt)
So viel zu dem Thema.
Mit der Quinte hast du natürlich recht, nur habe Ich große Hände und dazu "gleite ich über die Tasten". Das alles bleibt trotzdem legato aber ich greife statt einer Quinte am ende nur eine quarte, so fühlt es sich jedenfalls an.
Den Fingersatz für die kleine Hand merke ich mir mal zur Übung, den zu übernehmen wäre aber ein großer Rükschlag, aber dafür ist er ja auch nicht gedacht, wie du es geschrieben hast.
 
Mit der Quinte hast du natürlich recht, nur habe Ich große Hände und dazu "gleite ich über die Tasten". Das alles bleibt trotzdem legato aber ich greife statt einer Quinte am ende nur eine quarte, so fühlt es sich jedenfalls an.
links kannst Du ja mal folgendes probieren:
as-es-b-c-as-es-b-c
5-2-1/2-1-5-2-1/2-1
das ist sehr leicht und sehr bequem
 
Lieber Sven,

ich nehme am Anfang immer den 3. Finger, weil ich mit dem größere Kontrolle über den Klang des ersten Tons habe, der ja sehr entscheidend ist für den weiteren Verlauf der gesamten Ballade. Dann stummer Fingerwechsel.

Ansonsten kann man deinen Fingersatz natürlich nehmen, allerdings würde ich links auf keinen Fall as- es mit 5-4, sondern mit 5-3 nehmen (s. Rolf). Auch nach dem Aufstieg kann man anders vorgehen:

statt 5,2,3,2,1,2
1,3,1,2,1,2

würde ich z.B. 5,2,4,3,1,3
1,4,2,3,1,3

nehmen, weil der Arm für mich besser und runder geführt werden kann.

Im weiteren Verlauf kann man auch

2,3,2,1,2,5,4,2,3,2,4,3,2,3
3,2,3,4,3,1,2,4,3,4,2,3,4,3

nehmen,

dann aber auf keinen Fall 2-1-2 rechts spielen. Ich bin der Meinung, dass man da - es ist ja viel Zeit - die Finger nehmen sollte, mit denen man die allerschönsten und farbigsten Töne (Kontrolle) erzeugen kann. Also beim c2 den 3., 4. oder 5. Finger, dann eventuell stummen Fingerwechsel oder gleich 5-2-4.

Bei den Akkorden evtl. 4-2-1, dann 5-2-1. weil ich die untere Stimme binden möchte.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo,

Ich habe auch eine Frage zum fingersatz der 1. Ballade und antworte deshalb mal auf diesen alten thread.
Es geht um die beiden letzten Läufe takt 251 und 255 (beidhändig) .
Irgendwie hatte ich immer Probleme die auf das richtige Tempo zu kriegen und vielleicht liegt das auch an einem nicht optimalen fingersatz. Bisher hatte ich (auch mit meinem damaligen KL) gespielt ab dem A jeweils:
RH 2312341231234...
LH 43213214321421...

Die 2. Stelle mit den gleichen finger auf den jeweiligen Tasten wie vorher, nur eben anders durch den versetzen Lauf.

Jetzt meine ich gelesen zu haben es wäre besser in beiden Händen an der gleichen Stelle den Daumen zu nutzen. Ich kann aber die Quelle nicht mehr finden. Von anderen Erfahrungen denke ich aber es könnte helfen, allerdings auch nur für die 1. Stelle oder?

Wäre der fingersatz dann ab dem A:

RH: 23123412312341...
LH: 43143214314321...

Ich könnte mir vorstellen das der fingersatz für die 1. Stelle besser ist. Bei der 2. Hätte man durch die Terz Versetzung natürlich trotzdem nie zur gleichen Zeit den Daumen.
Wie spielt ihr die Stelle?
Vielen Dank!
 

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