Finger knicken ein

M

MegaChip

Dabei seit
19. Jan. 2015
Beiträge
94
Reaktionen
44
Hallo, folgendes Problem:

Wenn ich spiele (vor allem schnellere Stücke) knickt mein vorderstes Fingergelenk oft ein. Vor allem bei Mittel-, Zeige- und Ringfinger kommt das dann häufiger vor.

Das Fingergelenk knickt nach hinten so dass sich fast ein 90° Winkel bildet, anstatt die typische entspannte Haltung zu haben.

Ich kann das verhindern indem ich mich bewusst darauf konzentriere und es etwas anspanne, aber so wie ich das immer höre soll man überall möglichst entspannt sein.

Woran liegt das ganze, was kann ich ändern, gibt es Übungen etc., freue mich über jede Antwort :)

PS. Gibt es eigentlich einen Kurze Frage - Kurze Antwort Thread? Also etwas, wo man halt simple Fragen stellen kann, wofür es sich eigentlich nicht lohnt einen eigenen Thread zu eröffnen?
 
Nein, gibt es nicht. Dein Faden kann keine, eine oder vierhundert Antworten hervorbringen. Und schon die zweite - dies hier ist noch die erste - kann Offtopic sein.

CW
 
Du meinst WIRKLICH, dass Dein VORDERES Fingergelenk um fast 90 Gard einknickt? Und das, ohne dass das zweite Gelenk mitmacht? Ich kriege das nur hin, indem das zweite Gelenk mitspielt und sich somit der ganze Finger einrollt (und somit gar nicht spielgeeignet wäre)...:denken:
 
Er hat geschrieben, sein Fingerglied knicke nach HINTEN ein, um neunzig Grad.

Da hilft nur ein Chirurg.

CW
 
Du meinst WIRKLICH, dass Dein VORDERES Fingergelenk um fast 90 Gard einknickt? Und das, ohne dass das zweite Gelenk mitmacht? Ich kriege das nur hin, indem das zweite Gelenk mitspielt und sich somit der ganze Finger einrollt (und somit gar nicht spielgeeignet wäre)...:denken:

Naja, vllt sinds auch 120°, bei einem Finger mehr, bei einem weniger.
Der Punkt ist, wenn ich doller zudrücke und der Finger nicht angespannt ist, dann knickt das Fingergelenk so ein, dass die ganze untere Fingerspitzenseite auf der taste liegt und nicht nur die Spitze.
 
Weiß nicht, ob wir dasselbe Problem haben. Ich habe hypermobile Gelenke, und leider betrifft das nicht nur das Endgelenk der Finger... :bomb:

FALLS dies Dein Problem sein sollte, musst Du im Alltag vermeiden, dass die Überstreckung unbewusst eintritt. Beim Klavierspielen lässt Du die Hand schweben und stützt sie nicht auf. Wenn Du Glück hast, verliert sich diese "Fähigkeit", wenn Du sie längere Zeit bewusst vermeidest.

Da Du aber noch so jung bist (17?)... wird das nicht so schnell gehen.
 
Du sollst die Taste ja auch nicht zerquetschen, sondern nur anschlagen.

Wenn die Verletzungen nicht ganz so schwer oder wieder ausgeheilt sind und wenn der Chirurg weg ist, helfen Fingerübungen, z. B. von Hanon oder Czerny, aber es gibt noch x andere Autoren. Der Nachteil ist, sie sind langweilig.

CW
 
Ach verdammt, so sieht das dann in etwa aus :-D

10974340_775033732585501_6511751434404294453_o.jpg


10835274_775033895918818_8608699884023079133_o.jpg


Aber ok, ich werde dann mal versuchen das darauf in nächster Zeit speziell zu achten.
 
Bei dem ersten Bild brauchst Du nur den Handteller etwas anzuheben und schon wird es richtig.

Auch beim zweiten Bild ist der Handteller zu tief. Er sollte nicht auf der Platte liegen, sondern soweit angehoben werden, dass er etwa auf derselben Höhe wie das dritte Fingerglied ist. Dann kriegst Du solche Knickfinger nicht mehr hin.

CW
 
Kann es sein, dass du die Tasten zu fest drückst? Entspann beim Spielen:-)
 
Haha. Die meisten Leute schätzen Winkel falsch. Also max. 45 Grad nach HINTEN.

Wie CW schon schrieb: Nicht Tasten zerquetschen. Wenn Du das nicht tust, hast Du extrem flexible Gelenke - ich fürchte aber, dass das Tastenquetschen zutrifft (siehe Fingerverfärbung). Prüfe doch mal, ob das auch passiert, wenn Du ein ganzes Stück, leicht, duftig, fedrig im pp spielst. UNd prüfe das bitte bei einem Stück, das Du ganz locker (aus dem Ärmel..) kannst!
 

@MegaChip

Du hast kein Problem. Du hast nur eine falsche Technik.

Sei froh.
 
Falsche Technik trifft nicht ganz richtig. Es ist gar keine Technik.

Die richtige Technik bekommt man über einen langen Zeitraum bei vernünftigem Unterricht. So ist das leider, auch wenn es brutal klingt.

CW
 
Haha. Die meisten Leute schätzen Winkel falsch. Also max. 45 Grad nach HINTEN.

Wie CW schon schrieb: Nicht Tasten zerquetschen. Wenn Du das nicht tust, hast Du extrem flexible Gelenke - ich fürchte aber, dass das Tastenquetschen zutrifft (siehe Fingerverfärbung). Prüfe doch mal, ob das auch passiert, wenn Du ein ganzes Stück, leicht, duftig, fedrig im pp spielst. UNd prüfe das bitte bei einem Stück, das Du ganz locker (aus dem Ärmel..) kannst!

Fingerverfärbung kam daher das ich meine Hand so ne lange Zeit halten musste weil das Foto nicht zutraf :)
Die Hand hatte ich auch nur auf dem der Platte weil das angenehmer ist :)

Das ich zu doll zudrücke könnte sein, wie gesagt, es ist vor allem bei schnellen Stücken, Bei welchen die ich locker kann, wie du es nennst, tritt das kaum bis gar nicht auf.
Danke :)

"Die richtige Technik bekommt man über einen langen Zeitraum bei vernünftigem Unterricht."

Spiele nicht lange ganz im Gegenteil, von daher ist das wohl kein Wunder.
 
Spiele nicht lange ganz im Gegenteil, von daher ist das wohl kein Wunder.
Sehe ich ebenso (bin aber kein KL und auch kein Profi!!!). M.E. liegt der Schlüssel im ängstlichen angespannten Bemühen des strebsamen Anfängers.

Kontrolliere Deine Schultern, Handgelenke - alles locker? Nacken? Und - ganz wichtig: Zunge und Backen. Alles locker halten!!!

Die Tasten sind deine Freunde. Deine Finger sind leichtfüßige Ballerinas, die den Aufschwung der Taste (Trampolin!!!) nutzen, um sich - sanft von Dir geleitet - auf die nächste Taste zu senken. Wenn Deine Finger sich wie ein 180 kg- Weib in die Taste werfen, ist nix mit Aufschwung. Üb & trainier das an vertrauten Stücken/Übungen, die Du bereits kannst. Du musst nix beweisen! Die Finger tanzen und Du verspürst LUST dabei. Leicht & locker... UNANGESTRENGT!

Bei neuen Sachen wirst das Problem zurückkommen, aber mit etwas Training immer geringer werden.

Just my 5 Cents
 
Versuch die Hand vorne etwas runder zu halten, der Druck des Fingers darf nicht zu stark sein, dass er einknickt aber auch nicht zu schwach. Es ist eine Frage der Übung!
 
Bzgl. deiner beiden Fotos:
Bist du sicher, dass du auf dem unteren Foto (das mit den eingeknickten Endgelenken) keinen aktiven Druck nach unten ausübst? (ich meine damit Druck von oben bei passiven Fingern, die dabei nicht (!) zugreifen)

Biegen sich deine Finger wie auf dem Foto, wenn du zugreifst, z.B. wenn du einen Ball fängst?

Vermutlich kriegst du das weg, wenn du lange Zeit jede Anschlagbewegung ganz bewußt als greifen / zugreifen (eine Bewegung nach innen) machst.
 
Also an den Fotos sieht man deutlich durch die helle Verfärbung der letzten abgewinkelten Fingergelenke, dass dieses Durchknicken durch Druck zustandekommt.

In deinem ersten Foto hast du gezeigt, dass du sehr wohl die Finger leicht gerundet wie eine Stabile Brücke aufstellen kannst! Also immer, wenn du relativ laut spielst - also mit Kraft wie auch immer - muss deine Finger-Hand -KOnstruktion eine Art Brücke dastellen. Wenn du ganz leise und zart und völlig entspannt spielst, können die Finger auch mal flacher aufgestellt, dass heißt mit fleischigen Fingerbeeren aufgesetzt werden, manche können dann zarter spielen, bei manchen Läufen geht es auch leichter wenn die Finger länger gehalten werden. Aber wie gesagt, dann ganz leicht ohne Kraft aufsetzen, sogar eher durch Drehung des Handgelenkes mit Bewegungsenergie sozusagen anschlagen
 

Zurück
Top Bottom