Euterpe Klavier gebraucht kaufen

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backstein123

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Guten Morgen Internet :)


Und zwar schau ich mir am Freitag ein Euterpe Klavier (114cm hoch) an.
Im besten Fall kommt mein Lehrer mit, im suboptimalen Fall fahre ich allein hin.

Das Klavier ist aus den 80zigern und damit bald 40 Jahr alt.
Und nun Frage ich mich, gibt es Punkte auf die ich achten kann um direkt zu erkennen ob es sich lohnt einen Klavierbauer vorbei zu schicken oder ob es eine Gurke ist :)

Was wäre zu beachten um eine Gurke direkt zu enttarnen?

Außerdem hätte ich noch ein weiteres Euterpe Klavier in Aussicht, von dem mir bisher nur bekannt ist, dass es aus den 70zigern stammt. kostet aber nur ein Drittel des ersten.
Lohnt sich da noch eine Besichtigung?
Kleines Edit : lt seriennummer ist es zwischen 1965 und 1966 gebaut und laut Verkäufer 1,20-1,30 (ich denke ich eher auch an 1.14) hoch.

Danke für eure Erfahrungen.
 
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Ich kenne jetzt nicht die genaue Historie der Marke Euterpe, aber soweit ich weiss waren die immer eher im Billigsegment angesiedelt.

Ein 40-jähriges Klavier aus diesem Preissegment ist meiner Erfahrung nach in den meisten Fällen eher ein Fall für den Schrottplatz, da es sich in der Regel nicht lohnt, Geld in eine Reparatur zu investieren.

Ich hatte als Kind ein Klavier der Marke Euterpe (in den 80ern damals neu gekauft). Kein Klavier habe ich jemals mehr gehasst.
 
Hey danke für die Tipps,
Eine PM schick ich dir heute nach Feierabend okay?
 
Hallo, ich hatte bei einem örtlichen Kleinsthändler vor garnicht langer Zeit ein 114er aus Mitte der Achtziger unter den Fingern, das allerdings als "Haegele" gelabelt war, aber Deinem Klavier enstprochen haben müsste, da sich meines Wissens die Instrumente aus Langlau technisch nicht unterschieden, egal ob Feurich, Hoffmann, Euterpe oder Hägele drauf stand. Es war für die Größe jedenfalls ein tolles Instrument mit eher warmen Klang, in sich sehr rund, dabei weder zu knallig noch zu schmalbrüstig. Wennn "Dein" Instrument technisch in gutem Zustand ist, sicher keine schlechte Wahl. Als Anhalt: der hiesige Händler hat 1800 Euro für das wohl baugleiche Hägele aufgerufen, wohl weil die Kirschbaum-Chippendale-Optik nicht so gefragt ist...
 
Hey Hallo,

Ich bin zurück von der Besichtigung des 1,14m Klavier in meiner Nähe.

Erstmal das positive :
Es ist ein voll spielbares, jährlich Gestimmtes Klavier.
Es klingt sehr differenziert und Durchsetzungs stark im Bass.
Ausgewogen in den mitten und etwas straff im Diskant.
Die Klaviatur ist recht angenehm (wenn ich auch den Tasten Weg recht kurz finde) und dahinter arbeitet eine Renner Mechanik.
Dazu ist das gute Stück aus Langlau.

Negativ :
Im Diskant hängen die Tasten etwas (ich weiß, dass kann ein Fachmann richten).
Die hämmer Köpfe müssten mindestens geschliffen werden.
Da sind ganz schöne Kerben drin.

Aber das schlimmste, steht direkt mit dem Rücken an einem Kachel Ofen und es raschelt.

Weil wir es nicht vorziehen konnten, wissen wir nicht ob es nur die Mechanik ist, oder der Resonanz Boden.

Kein Kauf ohne Gutachten eines Klavierbauer :-|

Außerdem sitzt der Verkäufer auf dem Preis, wollte von ursprünglich 980€ auf maximal 900€ runter.
Nachdem mein Lehrer dann aufgezählt hat, wollte er das, was der Klavierbauer kostet, vom Preis abziehen.
Lapidarer Kommentar meines Lehrers : "okay, wenn die Hämmer gezogen werden müssen, können Sie mir 100€ geben und ich nehme es mit" :zunge:

Ich glaub der Verkäufer kennt er den Preis für solche arbeiten nicht :-|

Von klang und der Qualität war allerdings auch mein Lehrer recht angetan.
Wenn ich kein Interesse hab, würde er einen Klavierbauer hin schicken.

Sonntag schaue ich mir Euterpe Nummer 2 an.
 
Ja morgen schau ich mir das zweite Euterpe an wobei ich vom Bild her auf 1m tippe.
Das wäre mir eigentlich zu kurz aber wenn es überzeugt warum nicht?
 
Möglich, wir konnten es ja nicht vorziehen.

Mal ne Frage, was ist denn von Zimmermann Klavier zu halten?
Mir wurde privat eins, nur ein paar Orte weiter, angeboten.
Ich weiß nur das es ende 70ziger Anfang 80ziger sein soll.
Ich kenne Zimmermann nur als Bechstein Hausmarke 3-4.

Wo steht es denn im Vergleich zu Euterpe, Hoffmann, Ibach, Feurich und Co?
 
Zuletzt bearbeitet:

Okay, ungefähr an die Antwort hab ich gedacht, nach dem ich die Zimmermann Geschichte bei Wikipedia gelesen hab.

Also kommt Zimmermann "alt" wohl gar nicht in Frage und wenn dann nur nach 1992 und der Übernahme durch Bechstein?

Oder etwa gar nicht weil es qualitativ zu den anderen nicht überzeugt?
 
Soderle, dass zweite Klavier ist besichtigt.
Es ist 104cm hoch (da hat sich der vk um 20cm verschätzt:-D) und es steht eigentlich sehr gut da.

Der Resonanz Boden ist noch fest (die Sparten) und klingt noch überall bei leichten klopfen (wenn das überhaupt ein Kriterium ist, aber es sah verdammt professionell aus :coolguy:).
Die Tastatur läuft noch sauber und fühlt sich echt gut an.
Schöner klang kam auch raus (Forte sowie piano), einzig, im Vergleich zum 114cm stinkt der Bass etwas ab.
Der könnte etwas klarer und stärker durch kommen.
Aber ich denke die Abstriche wird man bei so einem kleinem Klavier machen müssen.

Die hämmer Köpfe sehen auch noch recht gut aus.
Links sieht man nicht mal mehr ne rille drin und rechts sind die vielleicht 1mm tief im Filz.
Was mir aufgefallen ist, ist das der hammer eines H gegen den Moderator Filz hämmert und dadurch manchmal nicht in seine ursprünglich Position fällt.
Ich denke das kann man aber richten.

Ich denke ich nehme es... Bin mir aber noch nicht sicher.
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Ich glaube den Transport kann ich selbst organisieren.
Sprinter mit ladebordwand und 3 weitere kräftige Personen hätte ich.

An stimmen und ein bisschen hier und da hab ich schon gedacht :)

Und nein, da kam von beiden leider nichts mehr zurück. :/
 
Die hämmer sind auch in Mittel Teil nicht wirklich stark in Filz abgedrückt.

Eigentlich sieht es durchweg so aus wie auf dem 2ten Bild. Im Bass sieht man fast gar keinen Abdruck.
 
Hallo leute,

Ich hatte heute Unterricht und am Ende der Stunde den Entschluss gefasst, dass keine Euterpe wohl nicht zu kaufen.

Das ganze hat einen schwer nachvollziehbaren und (für mich seltenen) uneigennützigen Hintergrund.

Ich weiß gar nicht wie es zu dem Thema kam aber mein Lehrer erzählte mir von einer Familie deren 3 Kinder bei ihm Unterricht nehmen und die recht wenig Geld haben.
Zur Zeit üben die Kinder auf einem alten Keyboard und die Familie überlegt, wie sie ein günstiges Digitalpiano stemmen können, weil das Budget wohl nichts her gibt und auch das recht teuer ist.

Nun lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hab meinen Lehrer von dem Euterpe erzählt und von dem Preis und wir hatten die Idee, der Familie das Klavier zu empfehlen.
Schlagen die nicht zu, werde ich es doch tun.
Sollten diese es aber nehmen, freud es mich das die drei was anständiges zum üben haben.:super:

Ich mein, ich kann warten. Mit meinem Kawai stehe ich ja nicht schlecht da.
 
Ich kenne jetzt nicht die genaue Historie der Marke Euterpe, aber soweit ich weiss waren die immer eher im Billigsegment angesiedelt.

Das ist, sei mir nicht böse, ein Schmarrn. Sie waren oft ein wenig billiger als die Feurichs, aber praktisch mit ihnen baugleich; bei letzteren hat man zwecks Rechtfertigung des Preisunterschieds ein paar Jahre lang mehr Agraffen eingesetzt, das war alles. Du redest vielleicht von den schundigen Dingern, die Bechstein nach der Euterpe-Übernahme unter dem Namen Euterpe vermarktet hat. Aber die waren natürlich nicht mehr aus Langlau.

Nebenbei: wenn ich heute ein Euterpe kaufen wollte, würde ich mir das einzige noch am Markt befindliche Neuinstrument anschauen (das unbegreiflicherweise vom Händler (Musik Sandner in Limburg) mit falscher Typenbezeichnung angeboten wird; zu finden auf pianova.com.
 
Oh der Sandner ist nicht weit.
Jetzt würde mich die Neugierde schon da mal wieder hin treiben :-)

Wie ist es den bezeichnet?
 

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