Eure Meinung zu Hanon

Eure Meinung zu Hanon Etüden?

  • Ich übe intensiv mit Hanon-Etüden

    Stimmen: 11 11,8%
  • Ich finde einzelne Hanon-Etüden hilfreich

    Stimmen: 32 34,4%
  • Ich halte nichts von Hanon-Etüden

    Stimmen: 23 24,7%
  • Ich kenne keine Hanon-Etüden

    Stimmen: 27 29,0%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Dabei seit
10. Okt. 2007
Beiträge
2.128
Reaktionen
183
Hallo liebe Forianer,

es wurde ja schon viel über Hanon-Etüden diskutiert, aber mich würde auch mal das Ergebnis einer Umfrage interessieren.

Bin gespannt...
 
Schade, daß die Umfrage anonym ist. Ich stehe jedenfalls zu meiner Ablehnung! :D
 
Meine Güte, hab mich grad echt erschrocken!
Hab grad " Eure Meinung zu Hacon" gelesen:D
 
Wenn schon Etüde, dann wenigstens etwas, wo man nicht noch Noten lernen muss wie bei Czerny.
Ich benutze die Dinger schon mal, wenn ich nach 3 Wochen Urlaub wieder etwas Gefühl in die Flossen bekommen möchte. Ansonsten halte ich den Nutzen auch für begrenzt.

Viele Grüße
Axel
 
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Hanon ist gut und ich spiele es gerne (habe das mal von meienr KL verordnet bekommen - mit ganz präzisem Anschlag und ganz aktiven Fingern). Schwören tue ich aber auf Czerny (Kunst der Fingerfertigkeit).
 
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Ich hab noch keine Antwort bekommen. Also liegt der Grund wahrscheinlich darin, dass ihr keine Lust habt, diese Übungen zu machen?

Ich bin noch garnicht auf die Idee gekommen, daß jemand "Lust haben" könnte, Hanon Übungen zu spielen.

Wenn ich mir von den Übungen aber auch nur den allergeringsten Nutzen versprechen würde, hätte ich sie selber natürlich geübt und auch meine Schüler üben lassen.

Ich bin jedoch davon überzeugt, daß man sich mit diesen Übungen nur eine unnatürliche und verkrampfte Spielweise antrainiert. Okay, ich glaube, ich wiederhole mich... 8)
 
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Ich bin noch garnicht auf die Idee gekommen, daß jemand "Lust haben" könnte, Hanon Übungen zu spielen.

ich schon :D. ich spiele einzelne übungen aus dem hanon vor jedem "ernsthaften" üben. zum einen komme ich damit "auf touren", zum anderen lerne ich damit das unabhängige spiel der finger. kann ja sein, dass die alten hasen das nicht brauchen, da ich aber erst mit 40 angefangen habe mit klavier, hab ich damit schon meine schwierigkeiten.

ausserdem ist es nach dem üben von neuen stücken - was bei mir zu anfang oft eine ziemlich anstrengende und manchmal frustrierende puzzlearbeit ist - eine gute entspannung - spielen ohne zu denken. ich denke mir, schaden tut es auf keinen fall...

und jetzt könnt ihr mich auslachen...

czerny spiel ich aber auch...

lavendel
 
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Das Problem dieser Umfrage ist, daß nicht alle möglichen Antworten auf die Frage aufgelistet wurden. Es fehlt z.B. "Hat mir ein bischen geholfen aber jetzt brauche ich sie nicht mehr", "es gibt bessere Alternativen" etc. Und es gibt ja auch Leute, die Hanon einfach nicht spielen, weil er im Unterricht nicht vorkommt. Was sollen die denn ankreuzen?

Viel interessanter wäre doch die Frage "Können die Hanon-Übungen im Klavierunterricht eine Berechtigung haben?". Aber nur im Prinzip, denn Antworten darauf gibt es hier im Forum ja reichlich.
 

Für technisch schwierige Stellen ist eine Aufwärmphase sicherlich notwendig. Aber einfache Stücke möchtest du doch sicherlich auch mal jemandem vorspielen, ohne vorher 10 Minuten Hanon-Fingerübungen zu machen, oder?

Und wenn du die gleichen Stücke, die du eh ohne Hanon hinkriegst, zum Aufwärmen spielst, aktivierst du damit deine Finger und dein Gehirn. ;)

zum anderen lerne ich damit das unabhängige spiel der finger.

Kennst du die zweistimmigen Inventionen von Johann Sebastian Bach? Du solltest sie dir einmal anschauen, ich würde sie die musikalischsten Fingerunabhängigkeitsübungen nennen. :p

Dann die dreistimmigen, das WTK et cetera...

ausserdem ist es nach dem üben von neuen stücken - was bei mir zu anfang oft eine ziemlich anstrengende und manchmal frustrierende puzzlearbeit ist - eine gute entspannung - spielen ohne zu denken. ich denke mir, schaden tut es auf keinen fall...

Genau das ist es doch! :)

Es geht darum, ein Stück ohne Anstrengung, ohne ständige Beobachtung der Finger und der technischen Aspekte zu spielen. Sich einfach auf die Musik zu konzentrieren, sich davon mitreißen zu lassen, sich von der Musik leiten zu lassen.

Einfache Stücke, die du bereits vollkommen beherrschst sind doch da ein guter Weg, um entspannt und musikalisch zu spielen. Und im Laufe der Zeit wird die Liste an anspruchsvolleren Stücken, die du soweit beherrschst, dass du dich nicht auf die Technik konzentrieren musst, immer größer.

Aber hast du wirklich Spaß an den Hanon-Übungen, nur weil du nicht denken musst? Das soll keine rhetorische Frage sein, machen diese Übungen, bei denen man nicht denken muss, in dem Sinne Spaß, dass man solche Musik gerne macht?
 
Da so viel drüber gesprochen wurde, mit unterschiedlichem Tenor, habe ich mir auch mal eine Hanon ausgedruckt. Nr. 10 als Trillervorübung, und ich finde, sie bringt schon was. Musik ist das nicht, nein, mechanisches Üben ist es. Klingt schrecklich, aber erfüllt seinen Zweck.

Und lavendel muss ich jetzt mal in Schutz nehmen:
Ich finde auch, dass eine Etüde, bei der die Finger alleine machen, ohne dass man denken muss, etwas sehr Entspannendes hat. Und bei Nr. 10 zum Beispiel, denkt man nicht ans Trillern, kommt aber irgendwie mit dem Tempo von alleine dahin, ohne es zu merken.
Was man damit überwinden kann ist meiner Meinung nach die Angst vor Trillern. Wenn man nicht dran denkt, geht es eben einfach entspannter und deshalb besser.

Musik und Etüde ist für mich schon zweierlei. Nicht alles ist Chopin-Etüde und macht so viel Spaß wie solch eine. Aber trotzdem finde ich, das Etüden eine Berechtigung haben für den Lernerfolg.

Lg
violapiano
 

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