Etwas eigenes^^

  • Ersteller des Themas cjkim94
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Warum sollte das "klassisch" sein?
Es ist Pop.
Das ist nicht wertend zu verstehen....

Es grüßt
Die Drahtkommode
 
Nja, das ist halt Improvisation über ein paar Akkorde, auch wenns vielleicht auf seine Weise schön sein mag, gibt es sowas leider wie Sand am Meer, weshalb es mir persönlich nicht zusagt.
 
Nja, das ist halt Improvisation über ein paar Akkorde, auch wenns vielleicht auf seine Weise schön sein mag, gibt es sowas leider wie Sand am Meer, weshalb es mir persönlich nicht zusagt.

Ich teile prinzipiell diese Meinung... deswegen finde ich es beim Komponieren so wichtig, daß man sich bemüht, etwas zu machen, das man noch nicht irgendwie/irgendwo gehört hat.

Oder zumindest, noch nicht gehört zu haben glaubt.

Bzw. daß man was macht, wo man meint, daß es das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wohl noch nicht gibt.
 
Ich finde es doch ganz schön und man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden. Wirkt auf einem akustischen Instrument bestimmt noch besser.
 
ich würde das Stückchen für den Zuhörer durch Strukturierung interessant(er) gestalten.

... nur mal so zum ins Blaue gedacht...:p

- Intro: links voll/halbtaktige Akkorde und das kleine Thema dazu nur vorsichtig andeuten
- Teil 1: Thema vorstellen, dazu nur spärlich arpeggiert begleiten
- Teil 2: so, wie du im Video spielst, aber nur 2-3 Durchläufe
- Teil 3: Überleitung zu einer Bridge, also neues Thema oder nur Rückung oder eine rhythmische Variation. (auch geklautes Zitat)
- Teil 4: Rückkehr zum Thema wie in Teil 2 ggf. okatviert; oder du nimmst das Thema im Bass auf und legst rechts nur ein paar zarte Farben drüber.
- Teil 4: dann den Schluss wieder so, wie du in Video spielst und schön lange ausklingen lassen

Viel Spaß, Lieber Gruß, NewOldie
 
Was genau meinst Du damit, Bassplayer? Vielleicht in etwas mehr Worten ausdrücken. Ich verstehe nicht genau, was Du sagen möchtest.

Ich meine folgendes: Im Pop-Bereich gibt es jeweils viele Songs die auf derselben Akkordfolge aufbauen. Auch Melodien sind in Teilen ähnlich oder gar gleich. Hier etwas wirklich neues zu machen, ist keine leichte Aufgabe. Insoweit finde ich das, was der TE gut, auch wenn es auf "Bausteine" zurückgreift, die es so oder ähnlich schon mal gegeben hat. Letztendlich hat er damit was neues gemacht, was ich nicht schlecht finde, auch wenn das Rad nicht neu erfunden wurde.

Vielleicht hast Du ja ein paar Tips, wenn er sich das nächste mal dransetzt und vielleicht was ähnliches kreiert, wie er dabei zu was kommen könnte, was Dir NEUER vorkommt.
 
Hier etwas wirklich neues zu machen, ist keine leichte Aufgabe.
warum sollte es keine "leichte aufgabe" sein?
dann macht man es eben nicht hier sondern anderswo
oder man bringt ne prise kreativität ins spiel!

zu der improvisation hier:
technisch ganz cool und mir gefällt auch die bemühung die standardakkorde durch septimen aufzupeppen
ansonsten naja.
 
Letztendlich hat er damit was neues gemacht, was ich nicht schlecht finde, auch wenn das Rad nicht neu erfunden wurde.

Die Redewendung "das Rad neu erfinden" meint, eine Lösung, die es schon gab, und auf die jemand schon mal gekommen ist, noch mal neu zu erarbeiten (und damit eine überflüssige und verschwendete Arbeit zu machen, weil es die Lösung schon gab bzw. gibt).

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Vielleicht hast Du ja ein paar Tips, wenn er sich das nächste mal dransetzt und vielleicht was ähnliches kreiert, wie er dabei zu was kommen könnte, was Dir NEUER vorkommt.

Tips sind natürlich schwierig. Am besten, sollte er sich selbst fragen, ob das eine "YT-Standard-Einspielung" ist, oder nicht. Bei YT mal "Klavier Komposition" eingeben, und sich inspirieren lassen, sich andere Leute anschauen und anhören, Maßstäbe finden.

Ich finde, man sollte mindestens einen "durchschnittlichen Youtube-Standard" übertreffen, bei dem, was man so macht.

Aber noch kurz zur Komposition: sie arbeitet mit Wiederholungen gleicher Blöcke (ein oft zu beobachtendes Muster). Das "gefährliche" dabei ist, das machen sehr viele so, um quasi aus Ideenmangel das eigene Stück zu "strecken" und länger werden zu lassen.

Man kann das machen, aber dann sollte man das machen, was der Fadenersteller hier sehr schön demonstriert: einen musikalischen Fluß beim Spiel reinbringen.

Mir fällt auf, und das ist durchaus ungewöhnlich bei handelsüblichen YT-Einspielungen, daß hier ausgesprochen musikalisch gespielt wird - jedenfalls in Relation zu anderen YT-Leuten gesehen.

Die Spannung wird über das das ganze Stück hinweg aufgebaut, und kompositorische Abwandlungen unterstützen diesen spannungssteigernden Effekt. Das heißt, das ist gut gemacht!

Deswegen sehe ich auch ein gewisses vorhandenes musikalisches Potential (und deswegen habe ich auch meine Kritik dazu abgegeben).

Noch ein letztes: die Komposition könnte um einiges schöner klingen, wenn sie noch etwas eindringlicher und gefühlvoller gespielt würde!

Ein sehr einfacher Weg, schnell und entscheidend viel zu verbessern.

Das würde ich als erstes mal versuchen...
 

Die Redewendung "das Rad neu erfinden" meint, eine Lösung, die es schon gab, und auf die jemand schon mal gekommen ist, noch mal neu zu erarbeiten (und damit eine überflüssige und verschwendete Arbeit zu machen, weil es die Lösung schon gab bzw. gibt).

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Soll mir das sagen, dass die Redewendung "man muss das Rad nicht neu erfinden" nicht passt, wenn ich sage, dass nicht alles neu sein muss und man z. B. bei einer Pop-Komposition oder vielleicht besser Pop-Stück auf eine gängie Akkordfolge zurückgreifen kann oder was möchtest Du damit ausdrücken?
 
Soll mir das sagen, dass die Redewendung "man muss das Rad nicht neu erfinden" nicht passt, wenn ich sage, dass nicht alles neu sein muss und man z. B. bei einer Pop-Komposition oder vielleicht besser Pop-Stück auf eine gängie Akkordfolge zurückgreifen kann oder was möchtest Du damit ausdrücken?

Ich finde, daß diese Redewendung in diesem Kontext gar nicht paßt. Ich verwende sie nur dann, wenn es um das Lösen von Problemen geht.

Aber Komponieren ist nicht das Lösen von Problemen, sondern ein kreativer Akt, der mit einem gewissen Hintergrundwissen verbunden ist.

Oder nicht...?

Von daher wäre es mir lieber, diese Redewendung in diesem Kontext außen vor zu lassen.
 
Ich finde, daß diese Redewendung in diesem Kontext gar nicht paßt. Ich verwende sie nur dann, wenn es um das Lösen von Problemen geht.

Aber Komponieren ist nicht das Lösen von Problemen, sondern ein kreativer Akt, der mit einem gewissen Hintergrundwissen verbunden ist.

Oder nicht...?

Von daher wäre es mir lieber, diese Redewendung in diesem Kontext außen vor zu lassen.

Dann darf ich Dich darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die diese Redewendung nicht nur bei der Lösung von Problemen verwenden, genau so wie andere die Redewendungen schon mir gegenüber verwendet haben, wenn es um kreative Elemente in der Musik geht. Ich halte sie daher weiter für geeignet und werde sie weiter verwenden.

Weiter stimme ich Dir zwar zu, dass Komponieren zwar an sich ein kreativer Akt, es dabei durchaus auch "Probleme" oder Herausforderungen zu meistern gilt, sei es bezüglich der Stimmführung, des Voicings, Modulationen, Fingersätze, etc.

Sofern Du meinen Beiträge in diesem Faden für ungeeignet hältst, kann ich damit und mit Deinen Anmerkungen auch gut leben, aber veilleicht haben sie für den Threadersteller trotzdem einen Nutzen.
 
das gehört ja zum Genre Pop-Stück dazu, die sind ja nicht eben für ihre Innovation in Sachen Akkordverbindungen bekannt - aber die Melodie sollte schon so n bissel charakteristisch und eigen sein, schon allein wegen der Wiedererkennung ;);)

Du beziehst Dich da gerade auf einen Beitrag, der nicht mehr primär mit der Komposition des TE zu tun hat, sondern damit, dass ich Dreiklang zu erklären versuche, warum ich eine Redewendung verwendet habe. Natürlich ist es besser, wenn eine Komposition charakteristisch und eigen ist. Aber inwieweit sie das beim TE ist, ist relativ und auch subjektitv. Mir kam es in Kombination mit der Art des Spiels schon so weit eigen vor, dass ich es eher positiv fand, als dass ich urteilen würde: alles tausendmal gehört, kannste dir sparen. Wenn Ihr sagen wollt, da ist nichts charakteristisches und eigenes drin, kennt ihr vielleicht mehr als ich oder könnte euch besser dran erinnern und wäre ein ebenso ehrliches Feedback wie meins.

Wenn irgendso ein Schlagerstar hier seinen neusten Hit reinstellen würde, würden die einen vielleicht auch sagen: Schlagerkram ist doch alles gleich und die anderen: toller Schlager!
 
alles tausendmal gehört, kannste dir sparen.

Eines ist vollkommen klar: je mehr Musik man kennt, desto besser ist das für das eigene Komponieren.

Erstens, läuft man weniger Gefahr etwas zu machen, das es schon gibt.
Zweitens, findet man so Anregungen, Bausteine, "Baustoffe", für seine eigene Komposition.

Und drittens, kann man andere möglicherweise dadurch beeindrucken, daß man irgendwas halb abkupfert, das nur wenigen bekannt ist :D:D

Was aber wohl nicht das Ziel beim Komponieren sein sollte.
 
Eines ist vollkommen klar: je mehr Musik man kennt, desto besser ist das für das eigene Komponieren.

Erstens, läuft man weniger Gefahr etwas zu machen, das es schon gibt.
Zweitens, findet man so Anregungen, Bausteine, "Baustoffe", für seine eigene Komposition.

Und drittens, kann man andere möglicherweise dadurch beeindrucken, daß man irgendwas halb abkupfert, das nur wenigen bekannt ist :D:D

Was aber wohl nicht das Ziel beim Komponieren sein sollte.

Ich stimme Dir hier in allen Sätzen zu und habe nie was anderes behauptet, finde es aber völlig unpassend, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Fragment eines Satzes von mir an dieser stelle zu zitieren.
 
Ich stimme Dir hier in allen Sätzen zu und habe nie was anderes behauptet, finde es aber völlig unpassend, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Fragment eines Satzes von mir an dieser stelle zu zitieren.

Lieber Bassplayer,

rolf hat nichts anderes versucht, als auf einen (durchaus....!!) sinnvollen Aspekt beim Komponieren hinzuweisen. Und das ist gut so - denn es schadet nicht, einige der wesentlichsten Dinge betreffend (Laien-) Kompositionen einmal an einem Fleck versammelt zu haben.

Gruß,
Dreiklang
 

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