Erfahrungsaustausch Spätberufene

Ich hatte gerade eine Klavierstunde außer der Reihe. Man, man, man plötzlich ist fast alles weg. Zu meiner Ehrenrettung, das war ein unbekanntes Instrument.:007:
(Na gut die Entschuldigung ist nur bedingt tauglich, aber mein KL ist zum Glück sehr verständig)

Heutige Sprüche von ihm:
" Klingt auch nett im Walzertakt, steht aber nicht da, das ist eigentlich ein 4/4 Takt, aber du hälst ihn gerade wirklich gut durch." :014::lol:

Etwas später: " Hast du es gerade eilig? Sobald ich aus deinem Blickwinkel verschwinde, ergreifst du offenbar die Flucht und beginnst schneller zu werden ." :015:
Flucht vorm Klavierunterricht geschweige denn vor meinem KL? Nie-nicht! Aber als er kurz in die angrenzende Küche verschwand, um Getränke zu holen, war das Brett vorm Kopf kurz weg und ich bin in mein geübtes Spieltempo verfallen. Was lässt er mich auch im Schneckentempo anfangen? Na gut, als er wieder da war, war auch wieder das Brett da und das Schneckentempo wohl eher angebracht.:015::dizzy: )

Zum Abschluss war er doch soweit zufrieden und ich soll/darf mich (als neue Herausforderung) mit der L'Arabesque von Burgmüller in den Ferien beschäftigen.:-D
 
Zum Abschluss war er doch soweit zufrieden und ich soll/darf mich (als neue Herausforderung) mit der L'Arabesque von Burgmüller in den Ferien beschäftigen.:-D

Ein sehr schönes Stück, das hatte ich ebenso nach gut einem Jahr KL-Unterricht dran. Ab und an spiele ich es wieder. Ich kann mich noch gut erinnern an die rhythmischen Stolpersteine in den Takten 7 -9, da habe ich einige Zeit gebraucht, bis das einigermaßen gepasst hat.

Viel Spaß beim Üben :-)
 
Ein sehr schönes Stück, das hatte ich ebenso nach gut einem Jahr KL-Unterricht dran. Ab und an spiele ich es wieder. Ich kann mich noch gut erinnern an die rhythmischen Stolpersteine in den Takten 7 -9, da habe ich einige Zeit gebraucht, bis das einigermaßen gepasst hat.

Viel Spaß beim Üben :-)

Danke, den werde ich sicherlich haben.
Das die Stelle tricky ist glaube ich. Vorhin im Schneckentempo und mit konsequentem lauten Mitzählen ging es aber, zumindest um schon einmal ein Gefühl für die Takte zu bekommen.

Ich hatte vor ein paar Wochen, als alles wegen Corona heruntergefahren war, schon mal die Vorübungen aus der Stückbeschreibung in der Wiener Urtext Edition in Angriff genommen, weil ich dachte, dass Stück könnte demnächst mal an die Reihe kommen (ich werd auf meine alten Tage womöglich noch zum Streber :-D)

Das war vorhin für die erste Kontaktaufnahme tatsächlich sehr hilfreich.:-)
 
@amicusrarus ! Du sprichst mir aus der Seele . So gehts mir auch fast immer . Ich hab immer das Gefühl , das Handy ist Publikum :lol:
Dann werde ich nervös . Man ist eben kein Profi :-D
LG Monique
hab noch mal versucht meine Fehler zu analysieren, stelle fest, es liegt nicht an Nervös oder das es einfach weg ist, ich bin zu schnell, wenn ich langsam spiele und mit Noten läuft es, auswendig und langsam nur noch halb so viele Fehler. Und da wo ich patze, sitzt es noch nicht richtig, denke da an die Geschichte von dem Mann der seine Stücke im Zug auswendig lernte. Na ja, bin ich weit von entfernt, aber, ich muss meine Übe - Strategie noch mal überdenken. Manche Takte scheinen einfach, spiele sie dann 10-15 mal, nächster usw, aber die sitzen dann nur im Fingergedächtnis und wenn ich sie dann später abrufen will, sind sie natürlich verschwunden, denke, da liegt der Fehler.
Leider kein KL darum mehr mit try und error......
 
@amicusrarus ! Du sprichst mir aus der Seele . So gehts mir auch fast immer . Ich hab immer das Gefühl , das Handy ist Publikum :lol:
Dann werde ich nervös . Man ist eben kein Profi :-D
LG Monique
Gott sei Dank hat mir die akustische Gitarre das gründlich abgewöhnt. Da hört eigentlich immer jemand zu oder spielt gar mit. Wenn man das dann irgendwann gewöhnt ist, läuft's auch am Gemeinde-Klavier oder am Steinway-Flügel im gut besuchten Showroom.

Gut, nervös ist man immer noch, teilweise zittern die Hände. Aber die Stücke laufen ohne Gedächtnislücken und darauf kommt's ja an.
 
Hallo zusammen,
manche kennen mich ja schon aus dem Vorstellungsforum. Mit zarten 36 bin ich doch sicher schon eine Spätberufene. :girl: Noch lese ich einfach nur still mit und versuche so viel von euren Wissen mitzunehmen.

Viel kann ich noch nicht beitragen, da fehlen mir noch sehr viele Stunden am Klavier. Durch mein Rheuma sind die eh zur Zeit noch limitiert. Ich konnte mich schon auf eine Stunde relativ schmerzfreies Spielen hoch arbeiten (je nach Tagesform und Schwierigkeitsgrad), immer darauf bedacht dass die grummen Griffelchen nicht noch grummere Aktionen auf den Tasten veranstalten. Mühsam und Eichhörnchen und so. :-D

Die Zeit abseits des Klaviers versuche ich mir mit Theorie und Musikgeschichte zu versüßen.

Zur Zeit toben wir uns im Klavierunterricht mit den Anfängerstücken von Cornelius Gurlitt und Josef Blatný aus. Nichts all zu kompliziertes, aber genug um mich noch bei Laune zu halten. Die Sommerferien ohne Unterricht werden hart werden. :konfus:
 
Die Sommerferien ohne Unterricht werden hart werden.

Oh ja, wir haben schon die 3. Ferienwoche. Da mir 6 Wochen ohne Unterricht auch zu lang sind, hatte ich meinen KL überredet, mir privat eine Stunde extra zu geben (normalerweise habe ich bei ihm in einer Musikschule Unterricht) und eventuell klappt das noch einmal.

Durch mein Rheuma sind die eh zur Zeit noch limitiert. Ich konnte mich schon auf eine Stunde relativ schmerzfreies Spielen hoch arbeiten (je nach Tagesform und Schwierigkeitsgrad), immer darauf bedacht dass die grummen Griffelchen nicht noch grummere Aktionen auf den Tasten veranstalten. Mühsam und Eichhörnchen und so.

Vielleicht tun dir die Bewegungen beim Klavierspiel ja sogar gut? Ich wünsche es dir jedenfalls von Herzen.
 
Passiert es euch auch oft, dass der KL eine ganz andere Meinung von eurem konkreten Spiel hat als ihr? Wenn ich meine, das war doch schwer okay, dann kommt von ihm sinngemäß, Noten gut gelesen, Tasten überwiegend gefunden, Rhythmus und Metrum Kraut und Rüben. Wenn ich meine, oh je, was da aus meinen Fingern kommt, verdient, dass mir das Klavier den Deckel draufknallt, findet er beträchtliche Fortschritte zu voriger Stunde.

Wenn schon auf mein Selbstbild kein Verlass mehr ist, kann der Mann in meinem Badezimmerspiegel auch nix mehr reißen.
 

@tasteur Ja, das geht mir auch manchmal so. Es gibt Tage da bin ich verwundert über das Lob, und dann gibt es Tage da bin ich verwundert über die Kritik.
 
Und, woher glaubst du zu wissen, ob deine subjektive Wahrnehmung des Verhältnisses von meiner Selbstwahrnehmung zur Realität eben dieser Realität entspricht, dass es den Indikativ verdienen würde?
Ich erwarte von dir jed änassa sarkastischen Spruch, der ja ach so tiefblickende Menschenkenntnis verrät. Ungefähr so sehnlich wie eine Kindergärtnerin das x-te extra für sie geformte Sandküchlein, oder so.
Lass mal so Beleidigungen stecken. Die verderben nur den Thread.
 
Und, woher glaubst du zu wissen, ob deine subjektive Wahrnehmung des Verhältnisses von meiner Selbstwahrnehmung zur Realität eben dieser Realität entspricht, dass es den Indikativ verdienen würde?
Ich erwarte von dir jed änassa sarkastischen Spruch, der ja ach so tiefblickende Menschenkenntnis verrät. Ungefähr so sehnlich wie eine Kindergärtnerin das x-te extra für sie geformte Sandküchlein, oder so.
Lass mal so Beleidigungen stecken. Die verderben nur den Thread.

Das war Feedback, keine Beleidigung.
 

..was ist das? :lol:

Spaß beiseite.

Bei mir im Unterricht ist es öfters so, dass ihn Fehler, die mir passieren und über die ich mich selber ärgere, ihn gar nicht weiter interessieren.

Er setzt dafür dann plötzlich im Stück an einer ganz anderen Stelle an, an der ich dachte, die lief doch eigentlich. :017: :konfus:

Aber da war ihm dann der Bewegungsablauf nicht flüssig genug oder das Metrum schwankte u.s.w.

Und letztendlich hat er immer recht :super:und das ganze Stück klingt und läuft anschließend besser.
 
Oh ja, wir haben schon die 3. Ferienwoche. Da mir 6 Wochen ohne Unterricht auch zu lang sind, hatte ich meinen KL überredet, mir privat eine Stunde extra zu geben (normalerweise habe ich bei ihm in einer Musikschule Unterricht) und eventuell klappt das noch einmal.

In Thüringen habe die gerade angefangen und ich habe noch ein kleines Stück extra mit bekommen für die Zeit und die Erlaubnis ihn per Handy zu nerven falls ich Fragen habe. :-D


Vielleicht tun dir die Bewegungen beim Klavierspiel ja sogar gut? Ich wünsche es dir jedenfalls von Herzen.

Danke dir.
Ich mache ein bisschen Sport um nicht ganz steif zu werden und es tut mir sehr gut. Ich denke, dass Klavierspielen den selben Effekt für meine Finger hat (außer ich will zu schnell zu viel).
 
Mein KL ist auch noch recht schnell am Loben. Vielelicht noch Welpenschutz? Ich ärger mich immer, wenn ich eine Taste verhauen habe, wobei das zu Hause so gut ging, aber er scheint noch nicht die Hoffnung verloren zu haben.

Er sagt aber auch wo es noch verbessert werden kann. Natürlich nie da wo ich denke.
 

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