Erfahrungsaustausch Spätberufene

@ Albatros. ! Was meinst Du wie oft ich gedacht habe : Boh bist Du doof . Wieso kann mein Hirn das nicht behalten ?
Aber ,hier sieht man mal wieder : üben üben üben , ist die Prämisse

Oh jetzt versaue ich es mir wieder bestimmt aber Tonleitern nur zu üben finde ich überhaupt nicht sinnvoll.

Warum? Weil ich in jede Tonart spielen kann.
Das kann ich nicht weil ich großartig talentiert bin oder fleißig übe, ich kenne nur die Struktur von Dur und Moll Tonleitern.
So brauch ich mir nicht unzählige Tonleitern zu merken, immer wieder zu üben und hoffen das ich sie nicht vergesse.

Ich merke mir einfach für dur die Struktur T-G-G-H-G-G-G-H (t=Tonika, G= ganz Ton, H= halb Ton), denke kurz vom gewünschten Grundton aus und kenne die Töne die noch kommen.

Und für Moll weiß ich einfach wo die halbtöne sich neu positionieren und wie sich zb harmonisch von natürlich Moll unterscheidet. :-)

Das ist etwas theoretisch aber dafür muss ich keine Tonleitern üben. :puh:
 
Ich habe mir das genauso eingeprägt, spiele sie aber trotzdem öfter durch, weniger um die ‚richtigen‘ Tasten mit den ‚richtigen‘ Fingern zu treffen, sondern mehr um die Tonfolgen zu hören
 
Hat hier denn mal jemand von den Spätanfängern das Solfeggio von Bach gelernt?
Habe ich heute als Hausaufgabe bekommen (ersten 4 Takte), damit, und ich zitiere:,, Meine Finger auch mal lernen, was sie da überhaupt machen'' :015:
Für mich sieht das relativ schwierig aus, vorallem die Geschwindigkeit dazu...
 
Das Solfegietto von C.P.E. Bach.

Ich sitze zwar erst 3 Tage dran, aber mir ist noch unbegreiflich, wie man die Finger so schnell bewegen kann/soll.
Nebenbei habe ich nun mit Hanon angefangen.
 
Das kommt alles mit der Übung :-)
Du wirst erstaunt sein, wie deine Finger in einigen Monaten dahinhuschen werden.
 
Ich hatte heute ( ach nee ist ja schon wieder gestern) eine sehr vergnügliche und auch etwas schräge Klavierstunde.

Wir machen in der Stunde fast immer ein bisschen Spielereien mit Akkorden und/oder Gehörbildung und dafür nimmt mein KL dann gerne moderne Stücke. In der Stunde davor hatte ich ziemliche Kopfschmerzen und seine Musikauswahl hatte mich klanglich an dem Tag ziemlich gestresst.

Daraufhin hatte ich ihm dann mal etwas über meinen Musikgeschmack Pop/Rock u.ä. betreffend aufgeklärt. :007:

Heute meinte ich zu ihm, ich hätte noch Rammstein vergessen, da gibt es auch das eine und andere Stück, das ich ganz gerne höre, besonders Engel. Worauf er meinte, sehr schön, dann nehmen wir doch das Pfeiffintro gleich als Gehörbildungsübung. Also begann die Stunde mit Rammstein.:-D

Als Kontrastprogramm kam dann der gute Burgmüller mit der 4. Etüde dran, der La Petite Rèunion. Die durfte ich dann heute das erste mal vorspielen. Im großen und ganzen ganz o.K. bis mein KL wissen wollte, warum ich eigentlich aus den 8tel Terzen im Staccato überall 16tel mache. :konfus:
Öhm, keine Ahnung, ich singe doch erst seit 10 Jahren und seit 6 Jahren mit Gesangslehrerin, da kann er doch nicht erwarten, dass ich jetzt schon den Unterschied kenne.:blöd::021:

Für diesen Fall empfiehlt er mir, dann doch ab und an mal eine kurze Nutzung des Metronoms (er hat wirklich das böse Wort in den Mund genommen) :019::017:

Wir haben dann noch ein bisschen am Burgmüller gefeilt, nachdem ich dann 8tel gespielt habe, war das auch gleich viel einfacher.:-D

Anschließend holt er noch ein Stück raus mit dem Hinweis, damit könne ich so richtig schön den Unterschied zwischen 8tel und 16tel üben und Synkopen sind doch auch was feines. :015:

Das Stück hat so ein bisschen was von Supertramp, Musik aus meiner Jugendzeit ist voll o.k. :026:

Also Abwechslungsreich sind sowohl der Unterricht als auch meine Stücke, die ich als Aufgaben mitbekomme. Und ich muss gestehen, die modernen Sachen dazwischen machen mir tatsächlich richtig Spaß, mehr als anfangs gedacht. Auch wenn mein Augenmerk hauptsächlich auf den klassischen Stücken liegt.

Aber das beste waren heute echt die Kommentare von meinem KL, mit diesem stets leicht ironischem Unterton, ich hätte mich die ganze Stunde wegschmeißen können vor Lachen.:-D
 

Boah, heute hat mich ein Takt Nerven gekostet.
Einige Takte läuft das Stück ähnlich wie Takt 13, dass ist überhaupt kein Problem. Und dann kommt Takt 16, rechts bleibt rhythmisch alles gleich, links wechselt nur der 2. Ton von Zählzeit 3 auf 4 und ich sitze 20 Minuten bis ich das endlich in beide Hände bekomme. Schneckentempo, lautes Zählen und dem g wirklich den Akzent mitgeben hat dann endlich zum Erfolg geführt.
Entweder kam meine linke zusammen mit dem a' oder dem c', oder die rechte Hand verlor den Rhythmus. Irre, was so eine kleine Änderung plötzlich für eine Hürde sein kann.

Genauso hadere ich derzeit mit dem Daumenuntersatz. Während der Fingerübersatz flüssig läuft, kommt beim Daumenuntersatz fast immer eine kleine Verzögerung. Über ich das eine paar mal intensiv wird es flüssiger, aber am nächsten Tag beginnt das Spielchen wieder von vorne. :020:

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Schön, dass deine Noten so individuell aussehen wie meine. Viel Erfolg beim Üben! :026:
 
Das sollte doch problemlos gegen die LH zu singen sein, oder? Und was man singen

Nachdem es seit heute Mittag sacken konnte klappt es jetzt völlig problemlos, als wäre es das normalste der Welt.:lol:
Was ich eben aber mal ausprobiert habe ist links das h auf 3 noch mal anzuschlagen. Das gibt der linken noch mal einen kleinen Impuls zum Aufwachen.;-)

Der Witz ist, dass der gleiche Rhythmus links vorher schon mal kommt, aber mit durchgehenden 8teln in der rechten Hand und da gab es gar keine Probleme. :blöd:

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Das sieht eigentlich garnicht sooo schlimm aus, das mit dem Rhythmus :-)
 
Das sieht eigentlich garnicht sooo schlimm aus, das mit dem Rhythmus :-)

Ist es auch nicht, außer man/frau stellt sich doof an. :007:

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Dieser Takt 16 war das Problem.
Betonung liegt auf war. ;-)
 
Mal ne Frage: in welchem Tempo lernt ihr neue Stücke?
Hintergrund ist folgender: Ich habe nun seit Dezember Klavierunterricht, hab vorher nur autodidaktisch (aber jahrelang ;) ) mal bisschen was geklimpert. Gestartet habe ich bei meinem KL erstmal mit einem Bach-Menuett. Das fand ich zwar nicht schwer, aber fehlerfrei vorspielen konnte ich es dennoch erst nach ein paar Wochen. Als es endlich soweit war und er auch zufrieden war mit dem Ausdruck habe ich als nächstes Stück aus dem Jugendalbum von Schumann die Scheherazade begonnen. Trotz täglicher Übungszeit von mindestens 1 Stunde habe ich es innerhalb einer Woche nicht geschafft, das ganze Stück durchzugehen, und das bisschen was ich geschafft habe, war alles andere als flüssig. Irgendwie hatte ich im Unterricht dann das Gefühl, dass er enttäuscht von meiner Leistung ist (er hat nichts gesagt, aber ich fand sein Verhalten komisch), und als ich dann gemeint habe, ich hab täglich ne Stunde dran gesessen, war er erst recht merkwürdig. Ich komm mir grad vor wie ein hoffnungsloser Fall. In welcher Zeit hätte man das Stück denn können müssen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
du hast erst seit gut einem Monat Unterricht?
ich seit 20 Monaten (alle 2, 3 Wochen). Für Schumanns "Erinnerung" (Nr.28 aus Album der Jugend) werde ich wohl mindestens 4 Wochen brauchen (nach zweien gehts holprig und langsam).

"Scheherazade" (Nr.32 aus Album der Jugend) ist doppelt so lang, sieht dafür etwas leichter aus (insbes. für die linke Hand), hat rechts aber einiges an Abwechslung und Einfällen. Innerhalb einer Woche würde ich das sicher auch nicht hinbekommen.
 

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