Empfehlung Systemkamera

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DonMias

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Hi Leute,

da ich mich aus diversen Gründen nicht in einem Kamera-Forum anmelden möchte und es hier ja mit Sicherheit auch einige ambitionierte Fotografen gibt, wollte ich mal in die Runde fragen, welche Systemkamera ihr einem absoluten Neuling in dem Gebiet empfehlen würdet.

Ich bin totaler Foto-Laie. Aktuell fotografiere ich mit dem Smartphone oder einer uralten digitalen Kompaktkamera (Canon Powershot SX220 HS). Aber irgendwie ist das nicht so ganz das Wahre. Mir fehlen insbesondere komfortable Einstellmöglichkeiten (obwohl ich da noch gar keine Ahnung von habe) und ein Sucher (wobei zu berücksichtigen ist, das ich Brillenträger bin).

Bei meiner Internet-Recherche bin ich erst mal bei der Fujifilm X-T30 hängen geblieben:


Gründe:
  • Recht viele analoge Bedienelemente (habe ich so bei keiner anderen gefunden, und ich stehe auf echte Knöpfe und Schalter)
  • Angeblich sehr brauchbares Kit-Objektiv
  • Vergleichsweise gute Objektiv-Auswahl (wobei ich hoffe, dass zumindest für die ersten Monate das Kit-Objektiv ausreicht)
  • Design (ja, sollte vielleicht nicht wichtig sein, ist es mir aber).
  • Angeblich sehr brauchbare Video-Funktion für den Preis.
  • Kompaktheit und niedriges Gewicht (manchen wäre sie möglicherweise zu klein, aber ich habe ziemlich kleine Hände, die None ist das Limit)
Gibt es etwas Wichtiges, was gegen diese Kamera sprechen würde oder gibt es eine, die bei vergleichbarem Preis besser wäre? Sie ist preislich eigentlich schon über meinem ursprünglichen Limit. Mehr als 1.200€ sollen es wirklich nicht werden. Und die genehmige ich mir auch nur aufgrund des Objektivs. Angefangen hatte meine Suche bei einem Sony Alpha 6000 Kit für knapp über 500 Euro. Aber ihr wisst ja, wie das ist ...

Bin sehr auf Eure Meinungen und Hinweise gespannt.

Grüße
Michael
 
Mit dem X-T30 Kit machst du nichts falsch. Vielleicht ist auch die X-E3 für dich interessant, hat zwar kein Klappdisplay dafür drückst du deine Nase am Backscreen nicht platt, da der Sucher auf der linken Seite ist.
Ich selber hatte die X-T10 und bin dann hängen geblieben bei der X-E2 und drei Festbrennern.
 
Mit der Fuji X-T30 und dem Kit-Objektiv machst Du sicherlich keinen Fehler, das ist ein gutes und ausgereiftes System mit Zukunftsperspektive (wenn man für eine solche bei Kameras noch sprechen kann). Und das Objektiv mit 18-55 entspricht im Kleinbildformat etwa der Brennweiten 28-80mm (genau genommen 27-82,5) und das ist für die allgemeine Fotografie ebenso vollkommen ausreichend. Greif zu, das System wird Dir Spaß und Freude bereiten!
 
Ich finde die Liste der Auswahlpunkte gut. Spricht nichts gegen die Fuji.
Richtig Spaß macht Systemkamera aber nur mit System, also kannst Du schon mal sparen.
 
Vielleicht ist auch die X-E3 für dich interessant, hat zwar kein Klappdisplay dafür drückst du deine Nase am Backscreen nicht platt, da der Sucher auf der linken Seite ist.
Hm, da würde ich mir eher noch mehr die Nase platt drücken. :-D Mein dominantes (und deutlich besseres) Auge ist links. Und das rechte ist so schlecht, da hilft wahrscheinlich auch der Dioptrinausgleich nicht mehr. Aber das wird sich finden.

Danke für Euer Einschätzungen. Da scheine ich ja so verkehrt nicht zu liegen mit meiner Auswahl.
 
Was willst du denn photographieren? Leute, Landschaft, Kleintiere, Selfies, ...?
Schau auch mal auf https://www.flickr.com um. Da gibst du in der Suche das interessierende Modell an, und du siehst Bilder, die Leute damit gemacht haben.
 
...... zu Flickr ..... ein gutes Bild ist nicht von der verwendeten Kamera abhängig :denken:
 
Ich glaube kaum, dass man Modelle im Blindtest (:021:) unterscheiden kann. Ich zumindest nicht.
Andererseits schauen für mich die Farben hier schon fantastisch aus:
 
Was willst du denn photographieren? Leute, Landschaft, Kleintiere, Selfies, ...?
Ja, ja, ja, nein. :-D

Bei Flickr kann ich tatsächlich mal reinschauen, aber bringt mir das wirklich was bezüglich der Kamera-Auswahl? Ich befürchte, beim Fotografieren ist es wie beim Klavierspielen: Im wesentlichen kommt es auf den Menschen an. Mindestens am Anfang werden meine Fotos also sowieso nix Dolles werden, egal mit welcher Kamera. Da gibt es sicher jede Menge zu lernen und auszuprobieren. Unter anderem deshalb auch mein Wunsch nach vielen Knöpfen und Rädern. Ich erhoffe mir, da relativ schnell verschiedene Einstellungen ausprobieren zu können, ohne immer gleich das Auge vom Sucher nehmen zu müssen und in irgendwelche Menüs abzutauchen zu müssen.
 
Ja, ja, ja, nein. :-D

Bei Flickr kann ich tatsächlich mal reinschauen, aber bringt mir das wirklich was bezüglich der Kamera-Auswahl? Ich befürchte, beim Fotografieren ist es wie beim Klavierspielen: Im wesentlichen kommt es auf den Menschen an. Mindestens am Anfang werden meine Fotos also sowieso nix Dolles werden, egal mit welcher Kamera. Da gibt es sicher jede Menge zu lernen und auszuprobieren. Unter anderem deshalb auch mein Wunsch nach vielen Knöpfen und Rädern. Ich erhoffe mir, da relativ schnell verschiedene Einstellungen ausprobieren zu können, ohne immer gleich das Auge vom Sucher nehmen zu müssen und in irgendwelche Menüs abzutauchen zu müssen.
Für den Start empfehle ich Dir, die Einstellungen für Blende, Zeit, Weißabgleich, Belichtungskorrektur etc. der Kamera zu überlassen und einfach mit P (Programmautomatik) zu fotografieren. Das allerwichtigste beim Fotografieren ist das 'Sehen lernen'. Stell Dir bei jedem Bild, was Du machen willst vor, wie es werden soll, was drauf sein soll, was nicht drauf sein soll und wenn das Ergebnis annähernd so wird, wie Du es Dir zuvor im Kopf vorgestellt hast, dann hast Du schon viel gewonnen.

Die technische Beherrschung beim Fotografieren kommt dann nach und nach, das wichtigste dabei ist das Spiel mit der Blende und der Zeit, je nachdem was Du erreichen willst. Die digitale Fotografie unterscheidet sich nicht viel von der 'alten' Fotografie mit Film, es sind nur ein paar Kleinigkeiten hinzu gekommen und man hat halt den großen Vorteil, daß man das Bild nach der Aufnahme sofort beurteilen kann.

Viel Erfolg und Spaß mit Deiner noch zu erstehenden Kamera-Ausrüstung.
 

Ein Nachteil, der mir jetzt noch an der Kamera aufgefallen ist: für Brillenträger finde ich Austrittspupille und Vergrößerung des Suchers nicht so gut.
 
für Brillenträger finde ich Austrittspupille und Vergrößerung des Suchers nicht so gut.
Ist es schlimm, wenn ich an dieser Stelle nur Bahnhof verstehe? Was genau wäre denn das Problem in der Praxis und was wäre besser geeignet?
Für den Start empfehle ich Dir, die Einstellungen für Blende, Zeit, Weißabgleich, Belichtungskorrektur etc. der Kamera zu überlassen und einfach mit P (Programmautomatik) zu fotografieren.
Das ist der Plan. Und dann sukzessive die Automatik-Funktionen deaktivieren und gucken was passiert.
 
Du musst recht nah dran an den Sucher, um das ganze Bild zu sehen und es ist auch nicht so groß wie bei manchen anderen Modellen. Alles nur relativ, kann sein, dass es für Dich gut passt.
 
Du musst recht nah dran an den Sucher, um das ganze Bild zu sehen und es ist auch nicht so groß wie bei manchen anderen Modellen. Alles nur relativ, kann sein, dass es für Dich gut passt.
.... irgendwie täuscht Du Dich da ...... aus der techn. Beschreibung der X-T30 :

OLED Farbsucher, ca. 2,36 Mio. Bildpunkte, ca. 100% Bildfeld,

Ich habe zwar keine Fuji, weil ich gerne mit 24x36mm fotografiere, habe allerdings schon öfters von Freunden so ein Teil in der Hand gehabt, allerdings Vorgängermodelle von der T30 und war jedesmal angetan von der Einfachheit der Bedienung und den Bildergebnissen.
 
Wie andere schon geschrieben haben, ist die X-T30 mit Sicherheit eine gute Kamera, mit der man nicht viel falsch machen kann. Trotzdem nochmal ein paar Anmerkungen... Es hat schon einen Grund, warum die meisten Kameras auf Einstellräder oben auf der Kamera verzichten. Denn wenn Du die Kamera mit der rechten Hand am Auge hältst, musst Du mit der linken Hand über die Kamera hinübergreifen, um das Verschlusszeitenrad zu bedienen. Wenngleich man das machen kann, ist es in der Praxis schon ein wenig hampelig. Daher haben die Kameras heute vorne am Griff ein Einstellrad für Verschlusszeiten und hinten, mit dem Daumen bedienbar, für die Blende (oder umgekehrt). Auch die X-T30 hat da zwei Räder, vielleicht lässt sich die Verschlusszeitenkontrolle über das Menü ja auch dahin legen.

Ansonsten gibt es viele Leute wie Dich, die sich eine Systemkamera kaufen, aber die dann doch im Schrank liegen lassen, weil sie zu gross oder zu schwer ist. Frage Dich also, ob diese Kamera Dir klein und leicht genug ist, dass Du sie auch mitnimmst. Die X-T30 ist nicht die kompakteste oder leichteste Lösung und für die Objektive von Fuji gilt ähnliches.
 
Das Sucherbild zeigt alles, was die Kamera dann aufnimmt, das sind die 100%.
Aber die Werte, die ich meine sind bei der Fuji Austrittspupille 17,5mm und Vergrößerung 0,62. Dh um das ganze Sucherbild zu überblicken muss man im Vergleich recht nah ran und dann ist das Bild im Vergleich nicht besonders groß.
Das bessere Modell hat Austrittspupille 23mm und Vergrößerungsfaktor 0,75 (Fuji X-T3). Meine Olympus hat 21mm / 0,72.
 
Ah, die Größe des Sucherbildes insgesamt meint ihr und nicht eine Beschneidung des Suchers. 0,62 auf 50mm KB ist natürlich nicht besonders groß.
 
Denn wenn Du die Kamera mit der rechten Hand am Auge hältst, musst Du mit der linken Hand über die Kamera hinübergreifen, um das Verschlusszeitenrad zu bedienen.
Das Zeitenrad kann man mit Übung auch mit dem rechten Zeigefinger bedienen. So war das bei den meisten alten analogen. Aber ich gebe Dir recht, ein Drehrad rechts vorne oder hinten ist schon einfacher. Der nostalgische Eindruck geht dabei allerdings verloren.
 

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