Elektroklavier kaufen, worauf achten? (absoluter Anfänger)

Nur zu. Digi-Klavier hat den Vorteil, dass es immer 100 Prozent gestimmt ist, was bei akustischen Klavieren nur dann der Fall ist, wenn der Klavierstimmer gerade das Haus verlassen hat. Besonders für Kinder ist es wichtig, ein perfekt gestimmtes Instrument zu haben, dann entwickeln sie automatisch das musikalische Gehör.
Wenns so wäre würde es viel mehr musikalische Digidrücker geben. Die Wahrheit ist, dass es viel mehr sind, die überhaupt nicht vom Fleck kommen...
Ein gut geschultes Auge erreichst Du auch nicht, wenn Du einen HD Fernseher hast, sondern eher, wenn Du in die Natur hinaus gehst und Entfernungen abschätzt, die Strecke ab gehst, nachmisst und so Erfahrung sammelst.
;-)

LG
Michael
 
Nur zu. Digi-Klavier hat den Vorteil, dass es immer 100 Prozent gestimmt ist, was bei akustischen Klavieren nur dann der Fall ist, wenn der Klavierstimmer gerade das Haus verlassen hat. Besonders für Kinder ist es wichtig, ein perfekt gestimmtes Instrument zu haben, dann entwickeln sie automatisch das musikalische Gehör.

Aktuell spiele ich schon auf zwei Digis, jetzt soll ein echtes Klavier her. Denn so langsam fallen mir die Limitationen von Digitalpianos mehr und mehr auf...und bevor ich 3000 Euro in ein weiteres Digi stecke schau ich lieber nach einem echten Klavier. Und einmal im Jahr 80 Euro fürs Stimmen ist noch gerade drin (wenn ich bedenke was ich pro Woche für Sprit ausgeben muss...)
 
Du meinst das absolute Gehör. Das geht aber auch mit akustischen Instrumenten, die auch "perfekt" gestimmt sein können.

Nur zu. Digi-Klavier hat den Vorteil, dass es immer 100 Prozent gestimmt ist, was bei akustischen Klavieren nur dann der Fall ist, wenn der Klavierstimmer gerade das Haus verlassen hat. Besonders für Kinder ist es wichtig, ein perfekt gestimmtes Instrument zu haben, dann entwickeln sie automatisch das musikalische Gehör.

Eher umgekehrt, das vermutlich bei allen Kindern angeborene absolute Gehör verkümmert bei den meisten leider wieder - und im hierbei wichtigen Alter kann noch kein Kind Klavier spielen.
 
Viele Tiere haben ein absolutes Gehör und können nicht relativ hören. Für sie erscheint eine bekannte Melodie vollkommen fremd, wenn sie transponiert wurde. Vielleicht ist das übliche Verlernen des absoluten Gehörs beim Menschen ja keine Verkümmerung, sondern eine Weiterentwicklung?
 
Das ist sehr wahrscheinlich - wäre das absolute Gehör dem Überleben dienlich, hätte die Evolution (metaphorisch ausgedrückt) es auch fürs Erwachsenenalter erhalten.
 
Eher umgekehrt, das vermutlich bei allen Kindern angeborene absolute Gehör verkümmert bei den meisten leider wieder

Wie kommst Du auf das schmale Brett, daß ein absolutes Gehör angeboren ist? Wie soll das gehen? Die chromatische Tonleiter als Genpool? :-)

Ein absolutes Gehör (das relative übrigens auch) ist immer eine erlernte Fähigkeit. Diese kann sich allein durch Zuhören ausbilden. Es kommt eben darauf an, WAS man hört, wenn man noch Kleinkind (oder Kleintier) ist.
 
Das absolute Gehör braucht keine chromatische Tonleiter. Es reicht, wenn ein vorgegebener Ton bzw. Tonfolge aufgrund seiner absoluten Tonhöhe(n) wiedererkannt wird. Es gibt Studien, die nahelegen, dass Kleinkinder ein absolutes Gehör im genannten Sinne haben. Im englischsprachigen Artikel von Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Absolute_pitch werden diese auch ordentlich zitiert. Es ist demnach wohl so, dass eine frühe musikalische Erziehung das absolute Gehör manchmal erhalten kann - und nicht neu ausbildet. Eine genetische Veranlagung scheint hierbei ein wichtiger Einflussfaktor zu sein. Bleibt halt die Frage, ob ein absolutes Gehör im Leben eher nützlich oder hinderlich ist. Und hier kann eine genetische Selektion durchaus stattgefunden haben, wenn man in Betracht zieht, dass das relative Hören im Tierreich eher die Ausnahme ist.
 
Ein absolutes Gehör (das relative übrigens auch) ist immer eine erlernte Fähigkeit.

Das wage ich zu bezweifeln. Meine Geschwister haben als Kleinkinder dieselbe Musik gehört wie ich und dieselbe Förderung etc. bekommen. Trotzdem hören sie im Gegensatz zu mir nicht absolut (obwohl sie sehr musikalisch sind und beide Musik studieren). Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das absolute Hören jemals geübt zu haben. Es war einfach schon immer da.

LG, Mick
 

Das wage ich zu bezweifeln. Meine Geschwister haben als Kleinkinder dieselbe Musik gehört wie ich und dieselbe Förderung etc. bekommen. Trotzdem hören sie im Gegensatz zu mir nicht absolut (obwohl sie sehr musikalisch sind und beide Musik studieren). Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das absolute Hören jemals geübt zu haben. Es war einfach schon immer da.

LG, Mick
Tatsache ist aber auch, als jüngster hat du die selbstgemachte Musik mitsamt Korrektur schon im Bauch deiner Mutter verinnerlicht, Musik-Konserven helfen da weniger. Zumindest behaupte ich mal, dass meine jüngere es viel leichter mit Töne heraushören hatte, da die größere Instrumente spielte und ich wieder anfing. Die erste hatte diesen Vorteil nicht bis zum Alter ein Instrument zu lernen.

Und der Streit um erlernbares absolutes Gehör ist uralt und Vorteile gibt es nicht, im Gegenteil z.B. Geige, hat sich im absoluten Gehör ein a 440 festgesetzt, wird jede Abweichung schmerzhaft empfunden, für Leute mit relativem Gehör kein Problem. D.h. Kinder mit ausgeprägtem absoluten Gehör müssen speziell für das relative Gehör gefördert werden bzw. müssen die Tonhöhentoleranz, die speziell bei Streichinstrumenten sogar Stilmittel ist, genießen lernen.
 
Tatsache ist aber auch, als jüngster hat du die selbstgemachte Musik mitsamt Korrektur schon im Bauch deiner Mutter verinnerlicht, Musik-Konserven helfen da weniger.

Mein Mutter ist Sängerin, und deshalb stand ich sozusagen schon pränatal auf der Opernbühne. Aber das gilt für meine Geschwister genauso - eher sogar noch mehr, weil meine Mutter vor meiner Zeit noch ein festes Engagement hatte und viel mehr Vorstellungen singen musste. Musikkonserven gab es bei uns praktisch nie, weil immer jemand im Haus Musik gemacht hat (mein Vater ist auch professioneller Musiker). Es gibt da wirklich keinen prägenden Unterschied zwischen meinen Geschwistern und mir.

LG, Mick
 
Das absolute Gehör braucht keine chromatische Tonleiter. Es reicht, wenn ein vorgegebener Ton bzw. Tonfolge aufgrund seiner absoluten Tonhöhe(n) wiedererkannt wird.

Um das zu können, muß der Ton aber vorher definiert werden. Ein C# muß also als C# benannt werden, um es später als C# wiederzuerkennen. Und das kann nicht angeboren werden, das muß erworben sein. Angeboren können nur die Voraussetzungen sein, diese Dinge lernen zu können. Aber gelernt werden müssen sie immer.
 
Um das zu können, muß der Ton aber vorher definiert werden. Ein C# muß also als C# benannt werden, um es später als C# wiederzuerkennen. Und das kann nicht angeboren werden, das muß erworben sein. Angeboren können nur die Voraussetzungen sein, diese Dinge lernen zu können. Aber gelernt werden müssen sie immer.

Da gibt's doch gar nichts zu lernen. Ich konnte als kleiner Bub z.B. die ganzen Arien meiner Mutter zuverlässig in der richtigen (absoluten) Tonhöhe singen. Da wusste ich noch gar nicht, dass Töne Namen haben. Aber wenn meine Mutter ein g' brauchte und kein Instrument da war, hat sie einfach mich gefragt, wie der Anfang von "Giunse alfin il momento" geht. :-D

LG, Mick
 
Aber wenn meine Mutter ein g' brauchte und kein Instrument da war, hat sie einfach mich gefragt, wie der Anfang von "Giunse alfin il momento" geht.

Ist ja völlig in Ordnung. Du hast es aber trotzdem gelernt. Nur war es für Dich damals als Kind kein g' sondern eben der Anfang von "Giunse alfin il momento". Das ist in diesem Fall dasselbe.
 
Hallo,
Sehr gute Instrumente findest Du beim " Musicstore-Köln"
Schau da mal rein, ich hatte mir dort einmal ein FAME Stagepiano für 399 Euro gekauft mit 88 Tasten und Anschlagdynamik. Ein hervorragendes Instrument.

Gruss
Stefan
 

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