Ein Konzert im Wohnzimmer mittels High Fidelity....

[PERFORMANCE]

@PERFORMANCE Deine letzten beiden Posts gefallen mir richtig gut! Hey, vielleicht reden wir ja doch die selbe Sprache, was HiFi-Wiedergabetechnik angeht

Das denke ich auch. Wäre ja schade, wenn man nur wegen mangelnder Kommunikation glaubt, dass da jeder völlig verschiedene Richtungen verfolgt.
In der HiFi Szene gibt es eh nur zwei Lager. Die Goldohren und die Holzohren.
Ich sehe mich irgendwo dazwischen, was eher selten ist.

Ist die Marschrichtung meines Ermessens eigentlich klar. Das Wohnzimmer soll zum tosenden Konzertsaal, oder zur bebenden Disko werden, je nach Musikrichtung (Klassik oder Pop)

Das hätte ich auch vermutet, was aber keine Kritik sein soll.
Laut wird das bei mir auch, ansonsten bräuchte man wirklich nichts besonders, Musik kann man auf viele Arten konsumieren.

Dann müßte aber eigentlich auch eine großvolumige Standbox mit ordentlichen Tieftönern her. Mit irgendwelchen 140er Pipifax-Bässen im geschlossenen Schmalbrust-Gehäuse kommt man da nicht sehr weit.

Würdest Du das ähnlich sehen?

Auf jeden Fall! Deswegen empfehle ich ja ständig die große 800 D2.

m Lauf der Zeit wird die Suche dann immer weiter eingeschränkt, bis man schlussendlich glaubt, angekommen zu sein

Das ist wohl der gängige Weg. Allerdings kann sich dieser Prozess auch mal gerne über Jahrzehnte hinweg ziehen. Das geht wohl jedem HiFi Fan so. Richtig ankommen tut man eigentlich nie.
Das macht die Sache natürlich umso komplizierter, da die TE nicht wirklich vorhat, dies als Hobby zu betreiben.
Darum sind unsere Ratschläge und unsere Erfahrungen so ausgesprochen wichtig.

Und dann, erst dann!!!! werden die entsprechenden Geräte zuhause ausprobiert. Der Unterschied zum Verkaufsladen ist sehr oft so enorm, dass man es kaum glauben kann. Wäre jammerschade, wenn man die Geräte dann aber bereits gekauft hat und nun nicht zufrieden ist. Gottseidank bieten die wirklich guten Händler eine Rücknahme an

Leider ist das die Praxis.
Ein guter Händler stellt die Sachen auch beim Kunden auf, allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. M.E. ist dieser Zeitraum aber nicht ausreichend genug, um sich wirklich ein objektives Urteil erlauben zu können. Vor allem fehlt dann immer noch ein Vergleich.

Wäre ich nicht so ein armer Schlucker, würde ich sogar 010/17-Goldohrstandard-Strippen für 5999,99 €/Meter einsetzen

Ja, die Armut kenne ich, aber wäre es nicht eine gute Idee, wenn man die 10000€ Lautsprecher, die mit 1€ Kabeln ausgestattet sind, umtauschen würde, in 10000€ Kabel, an 1 € Lautsprechern? Nach der 09/16 Voodoo Norm, gäbe es doch dann kaum Unterschiede, oder?

 

[Bassplayer]

Oha! Dazu recherchiere man, um wieviel Gold besser leitet als Kupfer ...

Oha! Die vergoldeten Teile am Cinch-Kabel sind aber nicht aus Kupfer.

 

[Dreiklang]

Oha! Dazu recherchiere man, um wieviel Gold besser leitet als Kupfer ...

Gold hat den Vorteil, dass es praktisch nicht oxidiert bzw. korridiert. Das kann (kann!) bei einer Stereoanlage, die schon mal 30 Jahre lang verkabelt ist, von Vorteil sein.

Ich finde vergoldete Steckkontakte besser, nach 30 Jahren HiFi-, PC- und auch Elektronik-Erfahrung. Kostet ja auch, soviel ich weiss, nicht die Welt.

 

[Klein wild Vögelein]

Zuerst noch einmal: Danke für eure Beiträge! Ich finde es auch faszinierend, welche
Eigendynamik so ein Faden bekommt.

Ich verstehe zwar weniger als die Hälfte, trotzdem: Klasse!

Für morgen noch ein paar Fragen:

Wenn ich das richtig verstehe, liegt das Hauptaugenmerk auf den Boxen. (?)

Wieviel Watt sollten sie mindestens haben?

Plattenspieler: muss nicht unbedingt neu gekauft werden, ggf. reicht eine hochwertige Nadel. (?)

Welche Rolle spielt der Verstärker? Reicht evtl. mein Röhrenverstärker X4 Tech Tubebooster 3000 Tube Stereo Amplifier aus?

Probehören aus dem Internet werde ich auch Tschaikowskis "Dance of the reed flutes", ich liebe Flötenkonzerte.

 

[fisherman]

Es darf höchstens so laut werden, dass ich keine Schädigung meins Gehörs und/oder die Entwicklung eines Tinnitus befürchten muss.

Ist die Marschrichtung meines Ermessens eigentlich klar. Das Wohnzimmer soll zum tosenden Konzertsaal, oder zur bebenden Disko werden, je nach Musikrichtung (Klassik oder Pop).

Die TE sagt nur, es DARF so laut werden - nicht: es SOLL so laut werden!

 

[schmickus]

Die Wattanzahl der Lautsprecher ist nicht wichtig. Wenn sich auch bei hohen Lautstärken ein souveräner dynamischer Klang ergibt, ist alles ok. Wird es schrill, eng oder irgendwie unangenehm: Nicht kaufen.

 

[Dreiklang]

Wenn ich das richtig verstehe, liegt das Hauptaugenmerk auf den Boxen. (?)

Ja. Die Boxen haben den weitaus größten Einfluss auf den Gesamtklang der gesamten Wiedergabekette. Der Verstärker, die Abspielgeräte und Signalquellen weitaus weniger.

Wieviel Watt sollten sie mindestens haben?

Hängt ab von der Gesamtlautstärke, die erreicht werden soll. Konkreter kann ich es kaum benennen.

 

[Bassplayer]

Dein Verstärker kostet neu ca. 200 Euro, wenn ich das richtig sehe. Da kannst du dich auf jeden Fall verbessern. Ich würde deshalb einen neuen mit einplanen.

 

[Bassplayer]

Die Belastbarkeit („wie viel Watt?“) der Lautsprecher spielt wie schon gesagt keine große Rolle. Wenn du für dich laut hörst, sollten die Lautsprecher nicht am Limit sein und verzerren. In dem Zusammenhang spielt der Wirkungsgrad eine größere Rolle, das heißt, wie laut die LS ein Signal wiedergeben - es gibt da laute und leise. Aber das kannst du alles vernachlässigen, wenn du deinen Ohren folgst.

 

[PERFORMANCE]

Wenn ich das richtig verstehe, liegt das Hauptaugenmerk auf den Boxen. (?)

Auf jeden Fall!
Die anderen Geräte klingen eh gleich. Das einzige was sich bemerkbar machen könnte, wäre bei hohen Lautstärken, ein zu schwacher Verstärker.
Der Tonabnehmer beim Plattenspieler ist aber auch klangentscheidend!

Wieviel Watt sollten sie mindestens haben?

Ein Lautsprecher hat in diesem Sinne keine Leistung (außer bei aktiven) sondern verträgt sie nur.
Ein wertiger Lautsprecher sollte auch mal kurzzeitig einen extremen Peak aushalten können, z.b. wenn versehentlich der Lautstärkeregler zu hoch eingestellt war.
Das Problem ist, dass viele Hersteller ihre Treiber nicht selber entwickeln, sondern von Fremdfirmen beziehen.
So war z.B. damals der Bändchen Hochtöner einer Quadral Box von der Firma Technics.
Viele kaufen auch bei Scan speak.
In diesem Falle könnte z.B. der Tieftöner verhältnismäßig robuster sein als der Hochtöner. Dieser ist eh sehr empfindlich.
Hochpreisige Lautsprecher sind in der Regel aber belastbarer und spielen meist! lauter als ihre kleineren Untergruppen.
Das Stichwort hier ist der Wirkungsgrad.
Man stelle sich eine 60 Watt Glühbirne vor, die zwar 60 Watt verbraucht, aber nur eine Helligkeit von 10 Watt erzeugt. Das wäre ein sehr schlechter Wirkungsgrad. Klanglich hätte das aber nichts zu bedeuten, denn selbst ein Lautsprecher mit geringem Wirkungsgrad kann exzellent klingen, nur der Verstärker wird dann gefoltert. Das merkt man daran, wenn man bei Lautsprecher X den Lautstärkerregler höher aufdrehen muss, als bei Lautsprecher Y.
Etwas anders ist der Widerstand.
In einem "gesunden" Stromkreis bedarf es um einen Verbraucher, oder einen Widerstand, sonst hätte man am Ende einen Kurzschluss.
Je niedriger der Wert ist, desto mehr Strom fließt, bei nahezu Null käme man dem Kurzschluss nahe.
Also 1 Ohm Widerstand wäre extrem Gefährlich. Die meisten Lautsprecher haben 4, 6, oder 8 Ohm. Lauter oder leiser werden sie dadurch nicht, nur bei einem 4 Ohm Lautsprecher fließt halt mehr Strom, der Verstärker leidet und erwärmt sich dann stärker.
Das Problem ist, dass kein Lautsprecher einen linearen Widerstand hat, sondern das dieser Frequenz abhängig ist. Wenn man den Widerstand eines Lautsprechers misst, ergibt sich eine Linie mit Berg und Talfahrt. Das heißt, jede Frequenz hat einen anderen Widerstand.
Nur der unterste Wert wird ermittelt und demnach wird die Box dann betitelt.
Das heißt, ein 4 Ohm Lautsprecher ist deswegen ein 4 Ohm Lautsprecher,
weil er z.B. bei 1000 Hz (ein mittelton) 3,6 Ohm aufweist. Bei 12456Hz kann er dann auch 12 Ohm haben, dass spielt aber keine Rolle mehr.

Welche Rolle spielt der Verstärker? Reicht evtl. mein Röhrenverstärker X4 Tech Tubebooster 3000 Tube Stereo Amplifier aus?

Das hängt dann vom Lautsprecher ab. Wenn das aber ein reiner Röhrenverstärker ist, also auch in der Endstufensektion und kein Hybrid, dann wird das mit anspruchsvollen Lautsprechern (nur Widerstandstechnisch betrachtet!) und hohen Lautstärken, eher nichts.

 

[Bassplayer]

Es gibt auch bei Verstärker und CD-Player Klangunterschiede, vom Charakter her und auch qualitativ. Weniger krass als bei Lautsprechern, aber nicht zu vernachlässigen.

 

[dilettant]

Wollen die Experten nicht noch was zum Aufbau sagen? Also 2 Wege, 3 Wege, 2.5 Wege, Bassreflex oder nicht?

Ich hab mal mit welchen geliebäugelt, die eine schmale Front haben und ein oder gar zwei Riesen-Bass-Chassis zur Seite raus. Solider Bass bei schlanker Optik.

 

[PERFORMANCE]

Wollen die Experten nicht noch was zum Aufbau sagen? Also 2 Wege, 3 Wege, 2.5 Wege, Bassreflex oder nicht?

Aber gerne doch!

Ich hab mal mit welchen geliebäugelt, die eine schmale Front haben und ein oder gar zwei Riesen-Bass-Chassis zur Seite raus. Solider Bass bei schlanker Optik

Das ist meist dem WAF (woman Attraktion Faktor) geschuldet. Boxen sollen gefälligst unauffällig sein, am besten im Keller stehen und im Wohnzimmer klingen.

Mittlerweile gibt es kaum noch Lautsprecher. In meiner Stadt muss man schon zum Experten, um große und wertige Lautsprecher zu bekommen. Im MM oder Saturn gibt es nur noch Blutooth böxchen und Kopfhörer.
Die Frauen haben es geschafft diese Kindersärge aus den Wohnzimmern zu vertreiben.

 

[PERFORMANCE]

Es gibt auch bei Verstärker und CD-Player Klangunterschiede, vom Charakter her und auch qualitativ. Weniger krass als bei Lautsprechern, aber nicht zu vernachlässigen

Klingt nach einer hitzigen Diskussion! Willste wirklich?

 

[Felix]

waf = wife acceptance factor

 

[PERFORMANCE]

waf = wife acceptance factor

Kann auch sein. Ich kannte das nur so.

 

[Dreiklang]

Die Frauen haben es geschafft diese Kindersärge aus den Wohnzimmern zu vertreiben.

Sind da echt die Frauen schuld? Ich stimme Dir völlig zu: es ist ein in HiFi-Kreisen bekannter Fakt, dass die Standlautsprecher immer kleiner und schmaler wurden über die Jahre. Eine echte Krankheit, wenn Du mich fragst

Ich dachte immer, es sind die Platzverhältnisse bei den meisten Kunden. Irgendwann haben die Hersteller wohl gemerkt, dass sich schmale kleinere Boxen öfter verkaufen lassen. Also haben sie nur noch solche gebaut. Oder nicht (?)

 

[Felix]

Kommt ja sinngemäß auch aufs Gleiche raus. Bei solchen Witzen ist die Präzision halt manchmal noch das letzte Tüpfelchen, deswegen wollte ich mir das nicht entgehen lassen.
Gerade in diesem Thread lohnt es sich, sich um den Zuckerguss zu kümmern.

 

[Dreiklang]

Klingt nach einer hitzigen Diskussion! Willste wirklich?

Ich stehe Dir hilfreich zur Seite, wenn es um angebliche Klangunterschiede bei CD-Playern geht

 

[dilettant]

Klangunterschiede bei CD-Playern

Jitter?