E-Piano für Anfänger - Empfehlungen zum Kauf?

  • #21
c) Eine 500€-Plastikkiste sabotiert zuverlässig das Erlernen der Grundlagen, weil es klanglich und haptisch unzulänglich ist.
d) Bitte wenn irgend möglich ein akustisches Klavier anschaffen. Es muss nicht Spitzenklasse sein. Es darf ruhig das Äquivalent zu einem alten fahrbereiten Golf oder Panda sein.
Lieber Schmickus, ich bin zwar nur ein vor sich hindudelnder Tastenquäler, aber dennoch gänzlich anderer Meinung.

Unter den Freundinnen meiner Tochter waren welche, die ihre ANFANGSschritte auf einem Digi machten und welche, die auf einer „fahrbereiten Panda-Kiste“ lernten. Wenn die zu uns kamen und auf dem S&S spielen durften - rate mal, wer sich schneller zurechtfand...

In den ersten zwei, drei Jahren produzieren Kinder um 6 Jahre keine wirkliche Musik (von Ausnahmen abgesehen) - die Vorteile des lebendigen Klangs und die Nuancierungsmöglichkeiten können sie i.d.R. noch gar nicht nutzen (und sie sind glücklich, wenn sich Ihnen später am Echten neue Welten eröffnen).

Allerdings würde ich beim Digi höher einsteigen und ca. 1-1,5k investieren. Hier sind sowohl die Tasten/Pedale besser als auch die Klänge. Im worst case kann man das Ding auch wieder verkaufen (z.B. Kawai ES 520 o. 920 o.ä.). „Verloren“ sind dann - je nach Nutzungsdauer – ein paar Hunderter bis max. 1k.
 
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  • #23
1. Danke, dass hier manche es auch so sehen, dass man durchaus digital einsteigen kann.

2. Für 7000€ bekommt man doch schon ein Kawai K200 ATX4. Das ist wenig mehr als 5-6 Tausend (ca. den Preis des Anfangs-E-Pianos mehr) und das ist doch echt ordentlich. Viel besser als ein B1.
 
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  • #24
a) ein sechsjähriges Kind hat kein „Hobby“, bei dem es bleibt oder auch nicht. Sondern die Eltern sorgen mit der nötigen Konsequenz für eine qualitativ hochwertige musikalische Ausbildung im Klavierspiel.
Da frage ich mich, ob der Schreiber dieser Zeilen selber Kinder hat.
 
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  • #25
Das dürfte Definitionssache sein. Wenn einem ein B1 genügt - ok...
B1 oder B2 mit SC3 Silent ist in allen Belangen was Ordentliches und wem das nicht genügt darf gerne was Besseres kaufen .
Ich finde das schon langsam bedenklich daß man hier anscheinend nur mit High-End-Modellen Spaß haben kann .
Millionen klavierspielende Kinder weltweit wären froh um ein B1.
 
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  • #26
Wir sind hier schon sehr in unserer Blase. Für viele hier geht es erst ab U1 los. Dass das ein Klavier für 10.000€ ist wird halt hingenommen. Gebraucht natürlich teils günstiger.
Da wird dann zu Recht auch auf gebrauchte Exemplare verwiesen. Dieses Feld bietet aber wieder eigenen Risiken, die nicht jeder erkennt oder erkennen kann und muss.
 
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  • #27
ch bin mir sicher daß die meisten die hier andauernd Roland FP30 oder ähnliches empfehlen , noch nie eines gehört oder gar gespielt haben .
Ich schon und für mich setzte es sich in der 500-€-Klasse deutlich ab. Daher die "Empfehlung".
Dass ich mir so ein Ding niemals! zulegen würde, ist eine ganz andere Sache. Für mich ist an Digis alles unter 2k eh unerträglich und ab 2k auch nur mit KH.
 
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  • #28
@clausen77 , falls Du dich wunderst: Irgendwie müssen Deine Beiträge immer erst freigeschaltet werden und ich finde keinen Eintrag, wo man das ändern kann. Werde das mal dem Betreiber melden.
 
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  • #29
Das soll 420€ kosten, was mir schon ziemlich gut scheint und ich daher zuschlagen werde.
Prima, wirst ja dann eh merken, ob das jetzt Mal bis auf weiteres passt.
Wichtig ist ein stabiler Ständer, der sich auf Klavierhöhe einstellen lässt, also nix mit X-Beinen. Dann noch unbedingt dafür sorgen, dass das Pedal nicht wegrutscht.
 
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  • #30
Ich habe mal den Gebrauchtmarkt durchforstet und in der Nähe ein Roland FP-30X inkl. Ständer und Pedal gefunden, das 3 Jahre alt ist und kaum bespielt wurde. Das soll 420€ kosten, was mir schon ziemlich gut scheint und ich daher zuschlagen werde.
Ein neues FP30X kostet ca. € 580,-- + Ständer .
Ein neues YAMAHA P-225 statt UVP € 798,-- ist aktuell für ca. € 490,-- zu bekommen .
 
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  • #31
@clausen77 , falls Du dich wunderst: Irgendwie müssen Deine Beiträge immer erst freigeschaltet werden und ich finde keinen Eintrag, wo man das ändern kann. Werde das mal dem Betreiber melden.
Danke Peter, das war mir auch schon aufgefallen und ich dachte, das hat einfach damit zu tun, dass ich neu bin und es meine ersten Beiträge sind. Kommt vielleicht bei den anderen seltsam rüber, dass meine Antworten etwas ‚out of Sync‘ waren.
 
  • #32
15 Monate spielt der Junge schon Klavier, einen kleinen Eindruck von seinem Ehrgeiz uns seiner Konsequenz werden die Eltern wohl schon haben.

Klar ist, dass jedes billige Instrument nur eine Zwischenlösung sein wird (daher eher Empfehlung einer Mietlösung), jedes akustische Instrument in gutem Zustand vorzuziehen wäre und ein Silent-Instrument wiederum ideal.

Ein besseres Digitalklavier oder Stagepiano mit guter, gewichteter Klaviatur der 2.000-Euro-Klasse könnte da einen sinnvollen Mittelweg darstellen: Risiko überschaubar, die Nachteile der "unechten" Klaviatur sind geringer, eine Nutzung ist auch nach Anschaffung eines akustischen Instruments nicht sinnlos. Und für den jugendlichen Spieltrieb bietet es vielleicht auch mal ganz gern gelittene Abwechslung bei den klanglichen Möglichkeiten.
 
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  • #33
Ja, aber ich weiß tatsächlich nicht, ob der Unterschied im Anfängerbereich zwischen 500€ und 2000€ ein so großer ist, wie er hier immer dargestellt wird. Moment, bevor ich bei dieser Aussage zu Recht zurechtgewiesen werde:

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Stagepiano der vierstelligen Klasse deutlich besser ist als eines der dreistelligen Klasse. Der Anschlag ist besser nachempfunden, der Sound ist besser (nicht zuletzt weil die Lautsprecher wenigstens mal 45 Watt im Vergleich zu 10-15 Watt haben) und die Klangvielfalt und Möglichkeiten sind besser.

Aber ob das alles Punkte sind, die bei einem auch noch sehr jungem Kind den Ausschlag machen, ob es dabei bleibt oder nicht, weiß ich tatsächlich nicht. Ich würde fast behaupten: nein.

Ich kann alle Punkte nachvollziehen, die hier zu einem Stage-Piano im Bereich 1500-2500€ geschrieben wurden. Und diese stimmen auch. Aber wenn ich an mein P-225 denke, welches ich im April für 460€ bei Amazon gekauft habe, bin ich als jemand der schon spielen kann erstaunt, wie gut es ist.
Ich würde das nie längerfristig empfehlen, weil man lernt den Anschlag nicht so wie man sollte. Da will ich nicht zwischen mir und einem Anfänger vergleichen. Aber den perfekten Anschlag lernen tue ich auf meinem Yamaha CVP-303, welches eher der 2.000-3.000€ Klasse zuzuordnen ist (von vor 20 Jahren, aber neue in der Klasse sind gefühlt leider nur minimal besser), auch nicht. Dann sollte es relativ schnell ein akustisches Klavier sein.

Es kommt wie immer auf zwei Dinge an: Wie lange soll dieses Übergangsinstrument als Hauptinstrument im Einsatz sein (maximal 2 Jahre würde ich behaupten!) und wie viel Geld steht bei den Eltern zu Verfügung. Wenn diese eh Porsche fahren und ein Eigenheim in bester Lage in Grünwald bei München besitzen empfehle ich natürlich auch etwas anderes.
 
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