Digitalpiano mit guter Mechanik

Gut, dann können wir jetzt diese Blödsinnsdiskussion beenden.
 
Anmerkung zum Nachtrag:
Außerdem kriegt man für knapp 5000 € auch ein taugliches neues Klavier mit allemal besserem Anschlag als ein NUX1.
Mechanisch hat ein NU1X exakt die gleiche Rückmeldung eines gleichpreisigen Klaviers, da gewinnst du also nichts.

Der Klang und die Kontrolle darüber sind aber um Welten besser. Denn die Tasten werden digital gescannt (optisch, stufenlos) und aus den Lautsprechern tönen zwei Konzertflügel nach Wahl.

Die aufrechte Klaviermechanik nämlich nicht an der Klangerzeugung beteiligt, das erledigt eine perfekt regulierte virtuelle Flügelmechanik. Um ein vergleichbar präzise spielbares Klavier mit derartigen klanglichen Qualitäten zu erhalten, mußt du schon mindestens 10T€ drauflegen.
 
Die Gewichtung liegt bei beiden Herstellern bei 65 g Niedergewicht, also etwas mehr als die normalen 50 g eines Flügels ohne Dämpfergewicht.


Beim Novus stimmt es, beim AvantGrand gibt es keine simulierten Dämpfer.


Weil eine Klaviermechanik weniger kostet als eine Flügelmechanik, das NU1X deshalb auch preisgünstiger ist als ein N1X und genauso toll klingt.


Man bekommt auch ein schönes gebrauchtes AvantGrand für die Hälfte. Oder auch nicht. Oder auch mal kein "schönes gebrauchtes Klavier". Der ständige Verweis auf den Gebrauchtmarkt ist doch beim Vergleich von Neuinstrumenten fehl am Platze. Preislich können neu hergestellte aufrechte Klaviere mit neu hergestellten Hybridinstrumenten nicht mal ansatzweise mithalten.

Vielen Dank an FünfTon für die kompetente Aufklärung !

Es klingt eigentlich plausibel, dass beide, Kawai und Yamaha, mit ähnlichen Niedergewicht konstruieren. Offensichtlich ist mein eigener, subjektiver Eindruck über die leichtgängigere Kawai-Tastatur (siehe auch Stellungnahmen von Thomann und anderen) nicht so einfach zu erklären.

Finde sehr toll, dass Kawai mit dem Novus jetzt auch diese Wirkung des Dämpferpedals abbildet. Jetzt muss Yamaha die, glaube ich nicht mehr ganz tauffrische, AvantGrand Serie nachbessern. Etwas Konkurrenz ist gut, hoffentlich auch für die Preise.

Grüße
 
Es klingt eigentlich plausibel, dass beide, Kawai und Yamaha, mit ähnlichen Niedergewicht konstruieren. Offensichtlich ist mein eigener, subjektiver Eindruck über die leichtgängigere Kawai-Tastatur (siehe auch Stellungnahmen von Thomann und anderen) nicht so einfach zu erklären.
Bei Yamaha gibt es wegen der stabileren Konstruktion (Transporte zu Auftritten) am Anfang des Tastenwegs etwas mehr Reibung zu überwinden. Das zählt aber nicht zum eigentlichen Gewicht des Hammers selbst.
 
Kann mir mal einer sagen, warum die Moderatoren den Knilch noch nicht entfernt haben?
 

Der Klang und die Kontrolle darüber sind aber um Welten besser.

Das ist Deine persönliche Meinung, jedoch keine objektiven Fakten.

aus den Lautsprechern tönen zwei Konzertflügel nach Wahl.
Genau genommen die Samples zweier Konzertflügel, das mach schon einen Unterschied.

Mechanisch hat ein NU1X exakt die gleiche Rückmeldung eines gleichpreisigen Klaviers, da gewinnst du also nichts
Nein, es fehlt, wie du ja selbst weißt, die Dämpfermechanismus. Dessen Rückmeldung ist nicht gerade unerheblich.

Um ein vergleichbar präzise spielbares Klavier mit derartigen klanglichen Qualitäten zu erhalten, mußt du schon mindestens 10T€ drauflegen.
Das NU1X mit einem 15T€ Klavier zu vergleichen, ist meiner Meinung nach abenteuerlich.

Nachtrag: Ich weiß, in diesem Thread geht es eigentlich nur um Digitalpianos, deswegen rate ich hier auch zu gar nichts anderem.
 
Nachdem ich eine längere Pause gemacht habe (Tinnitus und Handverletzung), gehöre ich seit einigen Wochen wieder zu den täglichen Klavierspielern und schreibe seit langem mal wieder in Clavio.

Auf der Suche nach einem Digitalpiano habe ich gestern viele verschiedene Digis unterschiedlicher Preisklassen angespielt.
Nach 10 Jahren Klavierunterricht und Erfahrungen mit unterschiedlichen Klavieren und Flügeln traute ich mir schon ein Urteil zu. Aber so ganz sicher bin ich mir nicht mehr, denn ich empfand ALLE Digitalpianos von der Mechanik her als minderwertig gegenüber einem gut regulierten Durchschnittsklavier. Das hatte ich so nicht erwartet.
Ausnahme war lediglich ein Hybrid-Piano mit Flügelmechanik, das N1X. (Andere Hybrid-Pianos konnte ich noch nicht anspielen.)

Das N1X ist nach meinem Empfinden wirklich vergleichbar mit einem Stützflügel. Es macht mir auch Freude, darauf zu spielen.

Mich erstaunt nur, dass ich mit den anderen Digis so schlecht klar kam. Nuanciertes Spiel war mir auf denen nur sehr eingeschränkt möglich.

Zwei Fragen an die Experten hier in Clavio:

1. Sind Hybrid-Pianos wie das N1X zumindest 20 oder 25 Jahre haltbar oder muss man mit Ausfall der Elektronik und extrem teuren Reparaturen vorher rechnen?

2. Benötigt man für die "normalen" Digitalpianos (Preisklasse unter 5000 Euro) eine längere Eingewöhnung, bevor man als "analog ausgebildeter" Klavierspieler damit zurecht kommt?
Mit den normalen Yamaha-Tastaturen konnte ich kaum nuanciert spielen, bei Kawai und Roland war es etwas besser, aber auch kein Vergnügen.
 
Und wenn du dann an dem Digi spielst, achte darauf, ob es bei schnellen Repetitionen hin und wieder Töne verschluckt bzw. ungewollt laute Einzeltöne "einstreut".

Das soll wohl laut anderen Threads mal vorkommen, aber offenbar sehr selten.

Laut Yamaha wäre das kein Fehler sondern der Tatsache geschuldet, dass die Sensoren an den Tasten sitzen und nicht (wie bei Kawai) an den Hämmern...
 
Noch mal zur "Lebenserwartung" eines teuren Digitalpianos.

Selbst bei Yamaha Digis in der Preisklasse von 1000-2000€ halten die Dinger mitunter 15-20 Jahre, wenn sie gut gewartet werden.

Hier hatte mal einer ein 20 Jahre altes Roland Digi, das er in der Kirche als Chorbegleitung hatte, wenn ich mich recht entsinne.

Ich selbst habe da jetzt keine eigene Erfahrung mit, aber bei entsprechender Pflege denke ich schon, dass ein 4000€ Yamaha seine 20 Jahre halten wird, ohne dass es danach Schrott ist.

Gerade Yamaha ist bekannt für seine soliden Instrumente.
 

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