Gutes Digitalpiano oder besser von Anfang an Silent Piano?

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Mir ist bewusst, dass diese Frage in ähnlicher Weise bereits verschiedentlich gestellt wurde, allerdings war da teilweise die Technik der Silent Pianos noch nicht so fortgeschritten oder aber es standen eher schlechte Modelle für die Digitalpiano-Option zur Verfügung.

Konkret lautet meine Frage, ob ich als Anfängerin eher in ein Silent Piano von Yamaha investieren sollte (ich hatte z.B. an das Yamaha B1 [oder B3] SC3 gedacht, bin mir aber nicht sicher, ob es da erhebliche Veränderungen gab zu den Vorgänger-Modellen SC2) oder aber zunächst ein Yamaha Clavinova CLP-735 anschaffen soll, um dann nach einiger Zeit erst auf ein rein akustisches umzusteigen? Tatsächlich ist es so, dass bei uns im Haus alle musizieren und es daher nicht schlimm ist, wenn ich öfters spiele. Allerdings denke ich, dass man am Anfang tendenziell eher gehemmt ist, laut zu üben und daher die Möglichkeit, jederzeit spielen auch zu den Kopfhörern greifen zu können, von Vorteil wäre.

Was würden die Expertinnen und Experten unter euch raten?
 
Als Anfängerin unbedingt ein Piano mit echter Klaviermechanik wählen. Digitalpianos sind nicht dasselbe. Man lernt auf ihnen zwar Musiktheorie und kann viel Spaß haben, aber das Spielen eines echten Klavieres lernt man auf ihnen nur begrenzt.
 
Ich habe mit einem Digitalpiano angefangen und bin später auf ein Silent umgestiegen. Obwohl ich viel im Silentmodus übe, habe ich das Digitalpiano nie mehr angerührt, die Mechanik eines akustischen Klaviers ist einfach auch im Silentmodus eine andere.
 
Silent kann man machen , wenn es werksmäßig eingebaut wurde.

Eine Silent Nachrüstung kann ich nicht empfehlen.

Bechstein und Yamaha haben werksmäßig entsprechende Instrumente zur Verfügung.

Die Tastenlänge usw. wurde hier werksmäßig bereits auf Silent angepaßt.

Eine Nachrüstung eines Instrumentes bringt Probleme mit sich - in diesem Fall würde ich ein externes Digitalpiano empfehlen.
 
Habt vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Ich würde damit zu B1 SC3 / B3 SC3 tendieren. Gibt es zwischen den beiden Modellen qualitativ bemerkenswerte Unterschiede, so dass sich die preisliche Differenz tatsächlich rechtfertigt? Oder kann jemand ein anderes Modell empfehlen?
 
Konkret lautet meine Frage, ob ich als Anfängerin eher in ein Silent Piano von Yamaha investieren sollte (ich hatte z.B. an das Yamaha B1 [oder B3] SC3 gedacht, bin mir aber nicht sicher, ob es da erhebliche Veränderungen gab zu den Vorgänger-Modellen SC2) oder aber zunächst ein Yamaha Clavinova CLP-735 anschaffen soll, um dann nach einiger Zeit erst auf ein rein akustisches umzusteigen?
Bei mir ging es sehr schnell vom CLP zum Silent. Bin jetzt sehr zufrieden. Ich würde sagen, nimm doch gleich ein Silent. Hier kannst Du es nachlesen, ich habe ein U1:
 
Ich würde damit zu B1 SC3 / B3 SC3 tendieren. Gibt es zwischen den beiden Modellen qualitativ bemerkenswerte Unterschiede, so dass sich die preisliche Differenz tatsächlich rechtfertigt? Oder kann jemand ein anderes Modell empfehlen?
Unbedingt vorher anhören. Ganz besonders wenn das B1 in die engere Wahl kommt. Ich habe ein, allerdings älteres, Yamaha in der Größe und obwohl das nicht schlecht klingt ist es doch irgendwie "dünn".

Ansonsten würde ich nicht die Kawai schon vorher ausschließen. Persönlich gefällt mit das K300 mit Aures gut. Leider meiner Bank derzeit weniger.

Wenn du allerdings auf die Bösendorfer Samples Wert legst dann bleibt nur Yamaha.
 
Aus eigener Erfahrung würde ich immer auch ein akustisches Klavier mit einem Moderator in Betracht ziehen. Der Markt ist groß (v.a. gebraucht), der Klang kommt dann immer noch akustisch aus dem Instrument (man muss den Moderatorklang natürlich mögen, aber ich finde ihn immer noch schöner als Samples über Kopfhörer anzuhören), man spart Geld und hat keine Elektronik, die ausfallen kann. Ob Dir das gefällt, musst Du selbst beurteilen. Aber ich würde mich nur wegen des anfänglichen Wunsches zum Leiseüben nicht derart einschränken wollen, dass nur wenige Hersteller infrage kommen. Bedenke halt, dass ein Yamaha-Silent ohne Nutzung der Silentfunktion nur noch ein Yamaha-Klavier ist, während man für weniger Geld ein gebrauchtes deutsches Klavier mit Moderator hätte kaufen können.
 
Spielen mit Moderator ist so ziemlich das Schlimmste was es gibt, da klingt alles gleich laut oder gleich leise , maximal für stupide Tonleiterübungen geeignet bei denen man auf Klang verzichten kann.
 

Spielen mit Moderator ist so ziemlich das Schlimmste was es gibt, da klingt alles gleich laut oder gleich leise , maximal für stupide Tonleiterübungen geeignet bei denen man auf Klang verzichten kann.
Der Klang ist beim Moderator das geringste Problem. Viel schlimmer finde ich, dass sich die Spielart dramatisch verschlechtert. Man muss schon etwas kräftiger in die Tasten hauen, damit überhaupt ein Ton kommt. Für pianissimo Spiel ist das kontraproduktiv. Und als Anfänger versaut man sich deswegen den Anschlag. Ganz abgesehen davon, dass der Körperschall, der zum Nachbarn durchdringt, sich kein Stückchen ändert.
 
Bedenke halt, dass ein Yamaha-Silent ohne Nutzung der Silentfunktion nur noch ein Yamaha-Klavier ist, während man für weniger Geld ein gebrauchtes deutsches Klavier mit Moderator hätte kaufen können.
Das finde ich jetzt recht engstirnig. Hast Du mal recherchiert, seit wann es Yamaha gibt und was die für eine Produktpalette haben? Heute Morgen habe ich Silent mit Kopfhörer (weil wir gestern Abend die Nachbarn ff recht strapaziert haben) geübt: ich konnte meine aktuellen Stücke bei vollem Klang mit voller Dynamik üben. Das wäre mit Moderator nicht möglich gewesen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, der Moderator liegt heute hinter uns.
 
Ich würde damit zu B1 SC3 / B3 SC3 tendieren. Gibt es zwischen den beiden Modellen qualitativ bemerkenswerte Unterschiede, so dass sich die preisliche Differenz tatsächlich rechtfertigt? Oder kann jemand ein anderes Modell empfehlen?
Ich habe mir damals ein Klavierhaus gesucht, das alle 3 Yamaha-B-Klaviere vorrätig hatte.
Ich hab's mir angehört und das B3 war (für mich) wirklich deutlich hörbar besser.
 
. Bedenke halt, dass ein Yamaha-Silent ohne Nutzung der Silentfunktion nur noch ein Yamaha-Klavier ist, während man für weniger Geld ein gebrauchtes deutsches Klavier mit Moderator hätte kaufen können.
Ich würde mal bedenken daß YAMAHA im Profibereich ein wesentlich besseres Standing hat als die meisten "deutschen" Klaviere, von Bösendorfer und Steinway mal abgesehen.
Mehr als 95% aller Ausschreibungen für Hochschulen und Musikschulen drehen sich um Yamaha und Kawai und das bis in den Hochpreisbereich.
 
Wenn man persönlich Silent-Systeme bevorzugt, weil man sie ausprobiert hat, finde ich das völlig nachvollziehbar. Diese pauschal als die bessere Lösung darzustellen, finde ich aber nicht richtig. Es kostet nicht viel, beides auszuprobieren und sich für die bevorzugte Lösung zu entscheiden. Weshalb sollte hier nicht dasselbe gelten wie bei allen anderen Fragen des Instrumentenkaufs? Ausprobieren und selbst entscheiden.

Es kommt sicherlich auch auf die Frage an, ob man Kopfhörer mag oder nicht. Wer Digitalpianos mag, ist wahrscheinlich auch ein Kopfhörerfreund und kommt mit Silent-Pianos zurecht. Bei mir persönlich wog der Nachteil des Kopfhörers schwerer als der Nachteil des Moderatorklangs.

Gegen Yamaha habe ich überhaupt nichts, tolle Instrumente. Aber man schränkt halt die Auswahl ein, wenn man sich auf 1-2 Hersteller beschränkt.
 

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