"Diese Musik liebe ich wirklich" (Youtube-Links)

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Ältere Variante, auch nicht schlecht. Mit dem berühmten Klavierpart am Schluss.
 
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Es passiert mir nicht oft, dass mir ein Werk für Chor eine Dauer-Gänsehaut erzeugt, aber das ist hier der Fall:

An die Hoffnung (Thomas Jennefelt):



(Das ist wegen der Dissonanzen extrem schwer zu performen, und die Künstler machen das unglaublich gut)

Hohe Schule des acapella-Chorgesangs! Dabei fällt mir ein, dass ich vor vielen Jahren von einem bulgarischen Frauenchor begeistert war, in dessen folkloristischem Repertoire es von kleinen Sekunden ebenfalls nur so wimmelte. Leider habe ich diesen Chor nie mehr irgendwo gefunden.
 
Manchmal ist der YT-Algorithmus doch nicht soooo schlecht.
Ich spiele sehr gerne Werke von Dvorak und der Algorithmus hat mir das präsentiert, und das möchte ich hier gerne teilen:

 
Gerade (wieder-)entdeckt; mal etwas aus UK (mit Grüßen von ebendort ;-) ):

 
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Und ich finde es interessant, dass man das monoton findet. ;-)

Ich habe ein Faible für orientalische/orientalisch angehauchte Musik.
 
Denkst du so auch über Ravels Bolero?

Naja ... es hat auch sicher nicht jedes Ohr Spass an Spannungsbögen über einer sehr lang gezogenen Bassfigur oder an der Veränderung der Wirkung durch den seltenen Wechsel im Bass.
Andere genießen tibetanische Mönchsgesänge oder die schier unerträgliche Spannung, wenn in einem sakralen Orgelwerk über einem Orgelpunkt Dissonanz über Dissonanz geschichtet wird bis sich endlich alles in Gottgefallen auflöst und danach (endlich) Stille einkehrt.

Ich finde das Stück auch keinesfalls monoton.
 

Keineswegs. Die Instrumentierung und das andauernde Crescendo sind genial.
Wie gesagt, das ist von meiner Seite gar nicht böse gemeint.
Vielleicht ist heute einfach nicht mein Tag und deswegen finde ich es möglicherweise nicht so ansprechend. Werde morgen mal wieder reinhören. Vielleicht hat sich meine Meinung dann geändert.
 
Mich würde mal interessieren, was Dich daran fasziniert? (...)
Ich persönlich kann auch nur wenig damit anfangen (ist mir persönlich zu einfallslos und zu wenig musikalisch faszinierend).

ABER: das ist ja das Schöne an der Musik und Kunst ganz allgemein: unter den Millionen verschiedenen Arbeiten findet jeder immer wieder welche, die einem persönlich gefallen... selbst ich, der 99,99% aller Weltklasse-Dirigentenarbeiten nach wenigen Minuten in den persönlichen Müllschlucker befördert... und dann kommt wieder eine Aufnahme, die musikalisch den Vogel abschiesst, und an der man sich einfach nicht mehr satthören kann.

Musik ist schon was Feines und was Schönes.

Menschen, die Musik (oder Kunst allgemein) nicht geniessen/durchdringen/in sich aufnehmen können, denen geht schon viel Glück im Leben durch die Lappen, würde ich sagen.
 
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Ach, mit "Durchdringen" meine ich hier im wesentlichen, die Details in Musik zu erfassen, den Aufbau, und so weiter... nicht nur einfach so anhören, auch mal genauer hinhören.

Mein verlinktes Stück oben könnte man bösartig vielleicht auch als Plätschermusik bezeichnen. Aber: es gibt Polyrhythmik darin (4 oder mehr Schichten ?), es gibt Polyphonie darin (nicht übermässig, aber wirklich nicht zu überhören und m.E. genial gesetzt), es gibt Melodien/Stimmen, die man so bestimmt nicht sehr häufig hört. Und, es gibt den direkten Wechsel von Dur nach (dramatischem) Moll zum gleichen Grundton, und an Ende wieder zurück, m.E. ein wahnsinnig mächtiges musikalisches Gestaltungsmittel, das aber auch echtes Können erfordert, um es gescheit einzusetzen. Und es gibt ein tolles Bassfundament, das an einer entsprechenden Anlage super zur Geltung kommt. Das Stück am Smartphone zu hören, ist praktisch nix...

So Sachen zu "hören", mitzubekommen, zumindest intuitiv, das meine ich mit "Durchdringen".
 

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