M
MartinH
- Dabei seit
- 28. Mai 2008
- Beiträge
- 804
- Reaktionen
- 170
Mich wundert schon lange, wie widerspruchslos astronomische Summen fast schon im Jahrzehntetakt für sogenannte "Restaurierungen", nimmerendende Erweiterungen von Orgeln und (aalglatte, auch der festschrift-gepriesenen angeblich langen Lebensdauer Hohn sprechende) Neubauten ausgegeben werden. In der Auenkirche Berlin soll es um 1 Mio EUR!! (Restaurierung, Erweiterung die xte) gehen. Das Ding war schon zu Jörg Strodthoffs Zeiten ein Fass ohne Boden. Und: waren die Erweiterungen und Umbauten, für die ja auch Leute gespendet haben, die mehrheitlich noch leben dürften, so totaler Mist? Man müsste mal die damaligen Jubelberichtserstattungen suchen. Irgendwo hörte ich, dass durch einen in der Nähe wohnenden Bundestagsabgeordneten der (ungefragte) Steurzahler vergleichsweise einfach angezapft werden kann und man guten Mutes ist, das ganze ohne allzugroße Anstrengungen durchführen zu können. Freuen kann mich das keineswegs. Eine ganz normale Kirche, die ganz normal nur das ausgeben sollte, was sie verantworten kann. Das gehört m.E. nicht dazu. Und was wird dann drauf gespielt: der immerwährende Kanon rauf und runter. Und warum diese nicht so wahnsinnig große Kirche (von insgesamt viel zu vielen Kirchen im glaubensverdunsteten Berlin) die zweitgrößte Orgel Berlins braucht, ist mir auch nicht klar. Diesmal sind gleich drei Orgelsachverständige dabei, dann wird das bestimmt 3 hoch 3 mal so gut wie damals und das übernächste Milliönchen kann wenigstens noch etwas warten. Man wünschte sich wirklich Leute, die sich dieser neuen Maßlosigkeit landauf landab entgegenstellen. Mein Eindruck: mit Unmengen an Geld wird die fehlende Kreativität und/oder Anpassungsfähigkeit zugeschüttet.
In der Auenkirche wäre ein Neubau insgesamt sicher günstiger gewesen.
Ach ja, Berlin: im Geldausgeben fremder Leute und Hängen an Subventionstöpfen war man immer schon Spitze, ansonsten funktioniert quasi nichts (effektiv).
In der Auenkirche wäre ein Neubau insgesamt sicher günstiger gewesen.
Ach ja, Berlin: im Geldausgeben fremder Leute und Hängen an Subventionstöpfen war man immer schon Spitze, ansonsten funktioniert quasi nichts (effektiv).
Zuletzt bearbeitet: