Die Frage der Fragen: meine Suche nach einem für mich passenden Klavier!?

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Ninja70

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Hallo!
Nachdem ich nun seit Anfang Februar Unterricht nehme und bisher auf einem Keyboard übe, soll nun ein richtiges Klavier her, nachdem ich das Thema Digitalpiano für mich verneint habe.
Mein Budget ist maximalst 4000 - 5000 Euro, besser drunter, also das Wohlfühlbudget liegt eher bei 3 - 4 Tsd Euro.
Mir gefallen sehr alte Klaviere sehr gut, aber ob die wirklich geeignet sind, ist fraglich.
Es gibt hier in der Nähe nicht wirklich viele Klavierläden, ich lebe sehr ländlich und weite Transporte sind wegen der Transportkosten auch nciht das Wahre.
Jetzt war ich zum wiederholten Mal im Klaviergeschäft in der Nähe, leider hat der nicht wirklich große Auswahl. In Frage kommen nur 2 Klaviere: ein neues Kawai K2 und ein altes Pfeiffer 130 cm in wunderschönem Nussbaum aus 1930.
Das schwarze Kawai hört sich erstmal recht ordentlich an: klare Töne, der Anschlag passt für mich, aber ein klein bissel dürr hört es sich eben an (ist ja auch viel kleiner) und - es hat für mich irgendwie keine Seele, es ist neu; Kostenpunkt 4160 Euro bei Barkauf incl. Transport, bei Mietkauf 4430 Euro + Transportkosten. Es hat 3 Pedale, für was ist denn das 3. gut? Es ist Made in Indonesia, sagte der Händler.
Das Pfeiffer ist auf Kammerton, ist überholt, d. h. Mechanik gereinigt und überholt, diese Hämmerchen abgezogen (ich versteh leider nicht viel von der Technik), diese Nägel sind noch ok, deshalb hat er da nichts gemacht, der Resonanzboden ist noch gut, Gehäuse aufgefrischt und natürlich (auf Kammerton) gestimmt, auch sonst sieht es gut aus finde ich. Was mich stört, ist dass die Tasten beim Loslassen so nachwackeln, weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, was bei den anderen alten Klavieren im Laden auch ist. Er sagt, das sei eben so gewesen in der Zeit und sei kein Fehler. Und dass der Klang so "schwammig" ist. Er hat noch ein neueres Pfeiffer (nicht bezahlbar für mich), das wär natürlich super, das ist nicht so schwammig. Toll finde ich die Elfenbeintasten, ich habe sehr schwitzige Finger und find das unangenehm bei den Plastiktasten. Es oll noch 3250 Euro kosten inclusive Transport (der würde für die ca. 30 km 150 Euro kosten und das ist der nächstliegende Laden). Er bietet mir noch an, für dieses Instrument Mietkauf ohne Preisaufschlag und Lieferkosten bekomme ich zurück, wenn ich es dann kaufen sollte.
Spielen tu ich hauptsächlich Klassik und da liebe ich besonders alles in Molltonarten. Jazz ist überhaupt nicht meins. Evtl. auch mal Filmmusik oder sowas.

In der Musikschule haben wir ein Yamaha, das find ich fürchterlich im Anschlag, sowas will ich nciht.

Ich hab mal in einem anderen Geschäft ein neueres Sauter gespielt, was ich toll fand, aber auch außerhalb meines Budgets (kostete 8000 Euro).

Was mir gar nicht gefällt, sind die 60er und 70er Jahre Klaviere, die Optik find ich gruselig.

Welches Vorgehen würdet ihr mir raten?
 
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Das Pfeiffer ist auf Kammerton, ist überholt, d. h. Mechanik gereinigt und überholt, diese Hämmerchen abgezogen (ich versteh leider nicht viel von der Technik), diese Nägel sind noch ok, deshalb hat er da nichts gemacht, der Resonanzboden ist noch gut, Gehäuse aufgefrischt und natürlich (auf Kammerton) gestimmt, auch sonst sieht es gut aus finde ich. Was mich stört, ist dass die Tasten beim Loslassen so nachwackeln, weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, was bei den anderen alten Klavieren im Laden auch ist. Er sagt, das sei eben so gewesen in der Zeit und sei kein Fehler. Und dass der Klang so "schwammig" ist.

Prinzipiell spielt ein 130er Pfeiffer natürlich in einer ganz anderen Liga als das kleine Kawai. Was meinst Du mit "nachwackeln"? Haben die Tasten seitliches Spiel? Dann müßte vielleicht die Tastengarnierung noch gemacht werden. Und mit das dem "schwammigen" Klang mußt Du vielleicht ein bißchen präziser erklären: hallt es nach? klingt es "taub"? Oder klingt es einfach "dunkel" und romantisch und nicht "spitz" oder "brillant". Ersteres wäre eine Frage der Dämpfung, zweiteres eine der Saiten, letzteres eine inhärente Eigenschaft des Instruments. Kannst Du nicht mal Deine(n) KL zum Anschauen mitnehmen? Die/der hat das gleich heraus. Ansonsten: wenn du ein ordentlich gerichtetes Pfeiffer kriegst, kannst Du Dich glücklich schätzen.
 
Hallo Ninja

ich lebe sehr ländlich und weite Transporte sind wegen der Transportkosten auch nciht das Wahre.

Wie ist denn das generell mit den Transportkosten in D? Ich habe von einem Klavierbauer/Händler ein überholtes 1936er Klavier gekauft, da war der Transport inklusive. Und Garantie auf dem Klavier. Ich würde mich mal erkundigen und den Suchradius etwas ausweiten.

Zuerst dachte ich auch "wow, ein 130er Pfeiffer Klavier"! Aber wenn Dir der Klang nicht gefällt... würde ich es an Deiner Stelle nicht nehmen. Ich hab auch mal ein Pfeiffer Klavier angespielt, das war ein ziemlich kleines (112cm) und klang mir zu hart.

Lg, Nessie
 
Wg. den Transportkosten würde ich mir wirklich nicht so viel Sorgen machen bei Deinem Budget:
Für einen Transport vom Rheinland nach München (ca. 500 km) hat ein Transport zuletzt weniger als 350 Euro gekostet. Wenn also Dein Traumklavier etwas weiter weg ist, solltest Du überlegen, ob Dir das nicht 50 - 200 Euro mehr Wert ist.
 
Hallo Ninja,

wenn Dir beide Klaviere nicht wirklich zusagen würde ich mich auf jeden Fall in der weiteren Umgebung umsehen. Da ein Klavier in der Regel eine Anschaffung für viele Jahre ist und man fast täglich darauf spielt, sollte man sich die Zeit nehmen, das wirklich zu einem passende Instrument auszusuchen. In die Transportkosten hast Du bestimmt gut investiert, wenn das Üben anschließend wirklich langanhaltend Freude bereitet.
Wenn du wegen der Qualität unsicher bist, nimm vor dem endgültigen Kauf einen Fachmann mit und stelle das Klavier mit Bildern seines Innenlebens hier im Forum vor.
Das dritte Pedal am Kawai ist übrigens höchstwahrscheinlich ein Moderator. Wenn Du das Pedal 'runterdrückst, kannst du es seitlich einrasten, wodurch ein Filzstreifen vor die Hämmer geführt wird, der dich bei Bedarf etwas nachbarschaftsfreundlicher üben lässt.
 
Prinzipiell spielt ein 130er Pfeiffer natürlich in einer ganz anderen Liga als das kleine Kawai. Was meinst Du mit "nachwackeln"? Haben die Tasten seitliches Spiel? Dann müßte vielleicht die Tastengarnierung noch gemacht werden. Und mit das dem "schwammigen" Klang mußt Du vielleicht ein bißchen präziser erklären: hallt es nach? klingt es "taub"? Oder klingt es einfach "dunkel" und romantisch und nicht "spitz" oder "brillant". Ersteres wäre eine Frage der Dämpfung, zweiteres eine der Saiten, letzteres eine inhärente Eigenschaft des Instruments. Kannst Du nicht mal Deine(n) KL zum Anschauen mitnehmen? Die/der hat das gleich heraus. Ansonsten: wenn du ein ordentlich gerichtetes Pfeiffer kriegst, kannst Du Dich glücklich schätzen.
Mit Nachwackeln, hm, es wackelt eher senkrecht, nicht waagrecht. Und "schwammig" kann ich so nicht sagen, eher dass es etwas nachhallt oder eben dass es dumpfer ist als das Kawai. Das neuere Pfeiffer hatte das aber nicht (war etwa 15 Jahre alt)? Aber dazwischen liegen halt auch fast 70 Jahre..... Dummerweise hab ich mich nicht getraut, es zu spielen zum Vergleich, vielleicht hätte ich eben andere, obwohl die nicht in Frage kommen würden, auch noch spielen sollen, um mir einen Eindruck zu verschaffen, was ich überhaupt will. Ich kam mir eh blöd vor vor dem Verkäufer: ich hab halt ein paarmal 2 Stücke gespielt (eine leichte Version vom Ungar. Tanz Nr. 5 von Brahms) und ein Menuett von J. S. Bach. Was anspruchsvolleres kann ich eben noch nicht. Oder wie machen andere das? Gut, dass ich die einzige im Laden war.
 
Sei nicht so unsicher!!!! Du bist Kunde!
Oder wie machen andere das? Gut, dass ich die einzige im Laden war.
Weißt Du, wie ich mein Klavier gefunden habe. Eine einzelene Taste angeschlagen - immer wieder, vom ppppp bis zum fffff ;-) (Das muss ein Verkäufer aushalten - besser noch: Er soll sich verziehen!). Das gleiche an 10 versch. Stellen auf der Tastatur. Dann das Gleiche mit Drei-, Vier-, Fünfklängen. Mit Trillern die Repetition geprüft. Bei gleicher Lautstärke versucht, ob es möglich ist, unterschiedliche Klangfarben über den Anschlag zu erzeugen...

Zu dem Pfeiffer: Geh zum Händler und sag ihm, was Dich stört. Tastenfedern. Und nachhallender Ton. Kann sein, dass er Dir schnell mal an ein, zwei Tasten zeigt, was er da machen könnte. Das gleiche geht natürlich auch mit einem externen Klaviertechniker. Für mich klingt es so, als ob am Pfeiffer noch einiges gemacht werden könnte - und Du hast bei etwas Verhandlungsgeschick ja noch 1.000,- für Überarbeitung übrig und bist immer noch im "Wohlfühlpreis". Das Kawai sollte ausscheiden, wenn Du bereits jetzt den Klang als "dürr" bezeichnest. "Keine Seele" ist ein echtes, verlässliches KO-Kriterium!
 
Ich fühle mich da immer so beschämt, wenn der Verkäufer dann auswendig FürElise spielt oder noch was anspruchsvolleres und ich da mit meinen Noten komme und mit angestrengter Miene das leichte Zeug abspiele. Ich bin ganz schlecht im Auswendigspielen.


Ist denn ein Klavierkauf etwas, wo man gut handeln kann? Ich bin da immer sooooo schlecht darin.:mad:


Ich hab beschlossen noch zu einem 70 km entfernten KlavierLaden zu fahren, sonst gibt es nur Läden hier, die Klaviere nur so nebenbei verkaufen, also Musikgeschäfte. Und dort einige anzuspielen, die haben viele Sauter, das ist die Marke, die mir noch so vorschwebt, seit ich mal eines angespielt habe und es mir sehr gut gefallen hat.
 
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Nix beschämt. Machs nach meiner Beschreibung und gucke dabei hochkonzentriert. Den Verkäufer böse ansehen, wenn er sich nicht verkrümelt. Dann sagst Du, Du möchtest jetzt das Klavier aus der Ferne hören, und bittest um ein Vorspiel ;-). JETZT darf er. Vorher sitzt Du KONZENTRIERT an der Tastatur. Augen zu!!!! Nur hören und fühlen!!!!

Wie man auch als Anfänger/Laie ein Klavier bezügl. Klang beurteilt, hatte ich hier schon mehrmals reingeschrieben - vielleicht kann jemand helfen - ich weiß nicht mehr, wo ich die Anleitung von Herrn Steingraeber vergraben habe...

Handeln? Kann ich auch nicht. Ich machs immer so: Erkläre, dass ich nicht handeln kann /will und bitte um die EINMALIGE (!!!) Nennung eines Preises, der es mir erlaubt, sofort zuzuschlagen. Kommt dann ein Angebot, mit dem wir beide leben können, ist der Deal perfekt. Meist aber beginnt das große Jammern...

Jetzt musst Du ganz stark sein. SCHWEIGE!!!! Schau das Klavier traurig an, streichle drüber, schüttle nachdenklich den Kopf. ABER HALT UM HIMMELS WILLEN DEN MUND!!! Wenn es sein muss, minutenlang. Meist kommt dann ein vernünftiges Angebot.

Wenn nicht, bedankst Du Dich und erklärst traurig, dass Du Dir das leider nicht erlauben kannst. Nochmals Klavier streicheln und "Tschüss"!

Geduld haben! Solange Du nicht irr verliebt bist, sind alle Trümpfe bei Dir. Selbst "Schnäppchen" sind nicht gleich wegverkauft. Also einfach nach einer Woche nochmals anrufen und höflich fragen.

Bei allem: Bescheiden bleiben! Der Händler muss auch leben. Aber weil er um die heutige Mentalität weiß, hat er einen Zuschlag einkalkuiert. DEN sollest Du Dir holen. Es gibt auch Händler, die das nicht tun. Den Unterschied zu erkennen, kann Dir niemand abnehmen.

Auf die üblichen "Angebote" (kostenlose erste Stimmung und Hocker) nicht eingehen. Die Stimmung ist in der Regel IMMER dabei. Den "kostenlosen" Hocker kriegst Du in der Regel für 50-100,- um die Ecke. Lieber Bares und einen vernünftigen Hocker kaufen!
 
Oh Gott, das hört sich schwierig an! Ich bin so ein sauschlechter Schauspieler und man sieht mir meine Gefühle immer schon an der Nasenspitze an und deshalb bin ich meist derjenige, der den normalen Preis bezahlt.:rolleyes:
Außerdem hat er mich dummerweise vorher um mein Budget gefragt.

Ich muß mir das nochmal ein paarmal durchlesen und dann gestärkt wieder hingehen, wenn ich mich entschieden habe.:D
 
Außerdem hat er mich dummerweise vorher um mein Budget gefragt.
Aber Dein Budget beinhaltet doch Transport, Stimmung, perfekte Regulierung Intonation vor Ort + Hocker im 200,- + Euro-Bereich ;-)

Du musst gar nicht schauspielern. Das ist doch alles echt. Das einzige, was nicht echt ist, ist das SCHWEIGEN. Also INTENSIVIERE Dein Gefühl. Mehr braucht es nicht.
 

Danke.

Eine andere Frage: die meisten gebrauchten Klaviere, die ich online so sehe, haben eine Höhe um die 110 cm. Mir kommt das eben ziemlich mickrig vor. Ist das vom Klang schon ordentlich? Oder sind die um die 130 cm groß sind, grundsätzlich klanglich erst mal wuchtiger? Voller Klang ist mir schon wichtig, sonst kann ich ja gleich bei meinem Keyboard bleiben.
 
Ist "wuchtig" nun gut oder schlecht? :-)

Klanglich merkt man klar Unterschiede. Von 110 cm zur 120er Klasse ist schon ein deutlicher Sprung. 130 cm merkt man noch einmal deutlich. Mit steigender Gehäusehöhe werden die Basssaiten länger und die Resonanzbodenfläche größer. Auch haben die großen Klaviere meist längere Tasten, was von Vorteil ist.

Klanglich übertrumpfen 130 cm Klaviere kurze Flügel. Dabei müssen sie nicht laut sein. Aber der Klang ist gleichmäßiger und die Bässe grundtöniger und definierter als bei kleinen Klavieren.
 
Hallo Mawima!
Wuchtig meinte ich positiv! Wieso ist das besser, wenn die Tasten lang sind?

Ich seh grad, du scheinst bei mir um die Ecke zu wohnen!:cool: Dann kannst du mir sicher Tipps geben, bei welchem Händler man gut einkaufen kann?!
 
@ Ninja; Klaviermacher (Micha), der (gefühlt) für die Hälfte des aktiven Forums stimmt, reguliert, intoniert und repariert, sitzt bei Dir "um die Ecke" (Dornbirn). Der verkauft/vermittelt auch gerne mal ein Klavier. Da bist Du in guten Händen. Ganz abgesehen davon, dass er sich bei solcher Forumspräsenz keinen Schnitzer erlauben darf ;-)

PS. Sehe gerade: Fourty9 macht ein sehr interessantes und faires Angebot: https://www.clavio.de/forum/private...verkaufe-mein-yamaha-u3-von-1992-schwarz.html
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hm, Dornbirn ist leider nicht gerade meine Ecke des Teichs......aber vielleicht komm ich ja trotzdem mal in die Ecke.
Danke für den Hinweis auf das Yamaha, aber wenn es genauso gruselig zu spielen (und hören) ist wie mein Musikschulklavier (auch ein Yamaha), dann ist das nichts für mich. Ich muß mal bei Gelegenheit ein anderes Yamaha anspielen, vielleicht ist ja nur das in der Musikschule so schlecht.
 
Wieso ist das besser, wenn die Tasten lang sind?
Bei langen Tasten sind die Hebelverhältnisse besser. Wenn man bei kurzen Tasten weiter hinten den Ton anschlägt, dann fühlt sich das Herunterdrücken viel schwerer an als weiter vorne. Je länger die Tasten sind, desto geringer ist der Unterschied und auch hinten lassen sich die Tasten leicht drücken.

Ich seh grad, du scheinst bei mir um die Ecke zu wohnen!:cool: Dann kannst du mir sicher Tipps geben, bei welchem Händler man gut einkaufen kann?
Kannst Du mir über eine Persönliche Nachricht hier im Forum schreiben, wo Du genau wohnst?
 
*doppelt, deshalb gelöscht*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nach einer schlecht geschlafenen Nacht wegen der Aufregung bin ich heute endlich zu dem größeren Klavierladen gefahren, den mir die KL empfohlen hat!
Diesmal war ich schlauer und hab kein Budget genannt, sondern mich schwammig ausgedrückt.:D
Der Laden hat die Vertretung u. a. für Yamaha und Sauter und glaub auch noch Bechstein, deshalb hatten sie v. a. diese Klaviere da. Und natürlich v. a. neue. Auf die steh ich ja nciht so.
Obwohl ich so gegen Yamaha bin, war ich doch überrascht, dass mein Favorit das Yamaha P 121 war, v. a. vom Klang, vom Spielgefühl find ich die etwas hm wie soll ich sagen, schwerfällig vielleicht:confused:, also nicht perfekt. Kostenpunkt 7000 Euro, war ein neues. Eigentlich zuviel. Der Klang der Kleineren von Yamaha ist nichts, ist zu dürr vom Klang. Vom Klang her kann ich mich einfach nciht mit den kleineren Klavieren anfreunden, d. h. es muß ein 120 aufwärts sein, hab ich heut gemerkt. Ein älteren Sauter aus den 60er Jahren, neu renoviert, das fand ich optisch toll, aber der Klang hörte sich so klirrend an, also aussortiert.
Als ich schon unschlüssig war, weil ich nichts passendes gefunden hatte. Die Bechstein hab ich auch mal angespielt, obwohl nicht leistbar für mich, aber der Klang gefällt mir eh nicht so.
Ein 130 Pfeiffer, voll renoviert für 6900 Euro, war auch da, gut, aber die Farbe (schwarz angemalte Eiche, gruselig!!!) ist fast ein Ausschlußkriterium.
Dann war da noch ein Schulklavier Schimmel, ja ok, aber nicht vom Hocker reißend. Überhaupt waren da nur schwarze fast, eigentlich will ich gar nicht unbedingt ein schwarzes.
Dann hat mich der junge Verkäufer auf die Seite genommen und in einen zugeschlossenen Abstellraum geführt: lauter alte Klaviere, unrenovierte allerdings!!!:-D Und ein Nußbaum-Pfeiffer von 1930 - 1936, genauer wußte sie es auf Anhieb nicht, das hat er angesteuert und drauf gespielt. Ich dann auch: da hatte ich das Gefühl, das wäre eins, das ich gerne hätte! Kostenpunkt 2900 Euro, allerdings unrenoviert und nur mit Elfenit-Klaviatur. Sie sagen, man könnte es natürlich noch mehr herrichten, aber es sei noch nicht notwendig, da noch alles ok sei, evtl. das nächste sei in ungefähr 10 - 15 Jahren die Hammerköpfe, was ungefähr jetzt 1700 Euro kosten würde. Ein kleines Eckchen an einer Taste von dem Lack ist abgesplittert, stört mich aber nicht. Am Montag rufe ich nochmal an, denn der Ladeninhaber war heute nicht da und es stand an einer Wand, ich wollte nämlich noch wissen, ob der Resonanzboden ohne Risse ist, was für mich ein Ausschlußkriterium sein würde. Was aber der junge Verkäufer erwähnte, dass es einige Jahre in einer Garage oder so gestanden wäre, was sich aber auf die Stimmhaltung nciht ausgewirkt hätte. Ist das ein ko-Kriterium? Sonst meinte er, er hätte daheim auch ein altes Pfeiffer und sein Herz schlägt für die Pfeiffer-Klaviere und das könne er mir zu 100 % empfehlen. Außen sieht es nciht ganz so toll aus, eben Gebrauchsspuren, aber ds stört mich nicht, Hauptsache es ist innen gut. Aber kann das sein, dass ein so altes Klavier noch nicht akut renovierungsbedürftig ist?

Ich mußte dann noch warten auf ihn, er wollte Infos holen, brauchte aber sehr lang, weil ein anderer Interessent den Kaufvertrag abschließen wollte. Da hab ich noch im Laden rumgesucht, in einer Ecke stand ein unausgezeichnetes schwarzes Grotrian-Steinweg. Ich hab es angespielt: ein absoluter Traum!!!!! Es ist von 1930 ungefähr, komplett alles neu gemacht, mit Elfenbeinklaviatur. 130 cm. Außen mit Schellack neu gemacht - leider, denn so ist es für mich nicht mehr bezahlbar: glaub 8800 Euro.:( *heul* Das wäre es absolut gewesen. Es sieht gut aus, spielt sich perfekt für mich im Anschlag und ist vom Klang in allen Tasten perfekt!! Es wurde alles mögliche gemacht: neue Stimmnägel, Saiten, Hammerköpfe und außen alles neu. Nur die Dämpfung ist noch original. Es ist bei Pianova.de drin, aber ich kanns irgendwie nicht hier reinstellen den Link.

Das Pfeiffer ist auch gut, aber die Pfeiffer haben in den mittleren Tönen so einen bestimmten Klang, der mir nicht zu 100 % zusagt, aber nicht so schlimm, dass ich sagen könnte, nein das geht nicht. Die Basstöne hingegen: super! Jetzt weiß ich auch, dass nicht alle alten dieses schwammige haben, das das Pfeiffer in dem anderen Laden hatte, die Frau meinte, das könnten die Hammerköpfe sein, die gemacht werden hätte müssen (ich fragte, woran man merke, dass die gemacht werden müssen).


Nun ja, das Pfeiffer wird es evtl. nun werden. Transport wäre mit dabei ebenerdig und evtl. auch die 1. Stimmung. 5 Jahre Garantie, aber auf was sich das nun bezieht, keine Ahnung? Sonst war sie nicht bereit, zu handeln. Sie sagt, an den Gebrauchtklavieren sei kein Spielraum (nicht so wie bei den neuen). Evtl. hab ich noch Fotos von dem Innenleben. Die könnte ich mal reinstellen, wenn ich das kapiere, wie es geht.
Zum Stimmen meinte sie, das sei mitnichten so, dass man ein Klavier nach dem Umzug stimmen müßte sofort. Ein Transport sei kein unbedingter Grund für eine Stimmung. Hm, sonst liest man immer anderes.
 
Ninja, wenn Dich das Pfeiffer nicht umhaut, lass es!!!! Du bist vom GS 1930 hin und weg. Also such nach solchen Modellen, die keinen Außenrenovierung haben. Die gibt es nach meiner Erfahrung so in der Klasse 1.400-3.000,- (unrenoviert). Dann noch maximal 1-2.000 für Aufarbeitung Technik (nicht Optik), falls nötig ... et. voila!

Da Dir aber aber das P121 zugesagt hat,, solltest Du folgendes wissen:
1) Die zähe Spielart kann man regulieren!
2) Ein U3, wie von Forty9 angeboten, ist nochmal eine andere Liga.

Wenn ich Deine Worte zum P121 nochmals lese, solltest Du wirklich mal mit Forty9 Kontakt aufnehmen. Das Angebot ist wirklich gut, wenn - woran ich nicht zweifle - das Klavier so ist, wie beschrieben.

PS. Für mich käme z.B. ein P121 NICHT in Frage, ein U3 hingegen sehr!
 

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