Die Frage der Fragen: meine Suche nach einem für mich passenden Klavier!?

  • Ersteller des Themas Ninja70
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Hm, heute hat mich einer der angeschriebenen Klavierbauer angerufen. Als wir so diskutiert haben und ich gemeint hatte, mir wäre wichtig, dass kein Riss im Resonanzboden wäre, hat er gemeint, das gäbe es bei den KLavieren um 1930 so gut wie nicht mehr.:( Man kann es reparieren, aber teuer und es kann sein, dass es dann wieder reisst, er meinte, das restaurierte GS sei sicher eins mit repariertem Resonanzboden. Damals sei das Holz eben nicht so perfekt getrocknet worden wie in den letzten 30 Jahren. Es sei zu überlegen, ob man nicht für mein Budget z. B. ein Feurich 133 aus China kauft. Er meinte, das sei auch sehr gut (v. a. für den Preis von 6500 Euro) und hätte eine tolle Stimmhaltung. Hm. Mein Glaube in alte Klaviere ist etwas erschüttert worden. Ist da was dran und war er nur ehrlich oder will er mir ein neues verkaufen (er ist Pfeiffer und Feurich-Vertretung)?
Die von dem Laden, wo ich letzte Woche war, sagten mir aber, das alte Pfeiffer hätte keine Risse? Soll ich das nun glauben? Was ist so gesehen habe, wäre das Pfeiffer für 2900 relativ billig, aber warum nur? Wo ist der Haken?
 
Was Risse im Resonanzboden angeht: Nach meinem Wissen stören die nicht, wenn sie klein sind und nicht entlang des .... ähm... meine ich den Stimmstock? liegen. Das wurde hier aber sicher auch schon erwähnt. Wenn du deinen Finger durch stecken kannst, dann solltest du lachend aus dem Laden rennen, aber bei kleinen Haarrissen... die hat man nunmal nach ein paar Jahren. Nach 10 Jahren spätestens, sagte man mir. Das liegt ja nunmal daran, dass das Holz weiter austrocknet. Solang du dein Klavier nicht ins Aquarium stellst. Das alte Pfeiffer hat also entweder keine Risse, weil es neu gemacht wurde, das wäre aber Unfug, er sagte ja beim GS, dass das schnell wieder aufreißt. Damit hätte er sich dann ja selbst totargumentiert.
 
Was Risse im Resonanzboden angeht: Nach meinem Wissen stören die nicht, wenn sie klein sind und nicht entlang des .... ähm... meine ich den Stimmstock? liegen. Das wurde hier aber sicher auch schon erwähnt. Wenn du deinen Finger durch stecken kannst, dann solltest du lachend aus dem Laden rennen, aber bei kleinen Haarrissen... die hat man nunmal nach ein paar Jahren. Nach 10 Jahren spätestens, sagte man mir. Das liegt ja nunmal daran, dass das Holz weiter austrocknet. Solang du dein Klavier nicht ins Aquarium stellst. Das alte Pfeiffer hat also entweder keine Risse, weil es neu gemacht wurde, das wäre aber Unfug, er sagte ja beim GS, dass das schnell wieder aufreißt. Damit hätte er sich dann ja selbst totargumentiert.
Das ist ein anderer Klavierladen und das Pfeiffer ist unrenoviert. SIe sagten aber dort auch: Risse müssen nichts machen, aber in einem von 10 Fällen macht es aber doch etwas und deshalb könnten sie es verstehen, dass ich das nicht will. Vermutlich meinten sie aber größere Risse und keine Haarrisse.
 
Hm, heute hat mich einer der angeschriebenen Klavierbauer angerufen. Als wir so diskutiert haben und ich gemeint hatte, mir wäre wichtig, dass kein Riss im Resonanzboden wäre, hat er gemeint, das gäbe es bei den KLavieren um 1930 so gut wie nicht mehr. Man kann es reparieren, aber teuer und es kann sein, dass es dann wieder reisst, er meinte, das restaurierte GS sei sicher eins mit repariertem Resonanzboden. Damals sei das Holz eben nicht so perfekt getrocknet worden wie in den letzten 30 Jahren. Es sei zu überlegen, ob man nicht für mein Budget z. B. ein Feurich 133 aus China kauft. Er meinte, das sei auch sehr gut (v. a. für den Preis von 6500 Euro) und hätte eine tolle Stimmhaltung.
... und genau das bietet er Dir an? Richtig? ;-)
 
Hallo Ninja70,
Zu der Äußerung:
"Damals sei das Holz eben nicht so perfekt getrocknet worden wie in den letzten 30 Jahren."
Bei Pauschalurteilen wäre ich immer vorsichtig. Früher wurde Holz nicht, wie oft heute, kammergetrocknet, sondern viel länger gelagert, bis es verarbeitet wurde. Deshalb muss die Qualität und das Verhalten des Holzes aber nicht schlechter sein.
Und auch heute bekommt man noch natürlich getrocknetes Holz, ohne Kammertrocknung. Trocknungsfehler kamen früher und kommen auch heute noch vor.
Gruß Ivory
 
Wir sind heute bei 2 Klavierläden vorbeigefahren, eigentlich hatte ich kaum Zeit, aber wenn man schon fast davorsteht....der Erste hatte einige jüngere, kleine GS. Die fand ich nicht so prickelnd. Das neue große Feurich made in China: überhaupt nicht mein Fall. Ein 80er Jahre Seiler (118 glaub ich): sehr schön anzusehen, aber vom Klang nicht schön und vom Spielgefühl auch nicht. Überhaupt fand ich die in dem (kleinen) Laden alle recht schwerfällig, vielleicht liegt es daran, wie der Klavierbauer die so eingerichtet hat?
Das überraschend Beste war ein sehr kleines ca. 60er Jahre Schimmel (108 glaub): es hörte sich einigermaßen gut an und spielte sihc recht gut. Lusitigerweise war mein Vater dabei und er fand das auch, obwohl er Null Ahnung von Klavieren hat (allerdings früher mal ein anderes Instrument gespielt hat).

Der andere Laden, wo das empfohlene Hermann Graf aus 1930 (134) steht, hatte ich kaum Zeit, weil mein Mann derweil im Halteverbot stand, er war überhaupt kein Parkplatz auszumachen und meine Gäste, mit denen ich eben einen Ausflug gemacht habe, haben ebenfalls im Parkverbot gewartet. Also nur kurz rein, schnell 2 Instrumente (ein kleines GS) und das Graf angespielt: das Graf hörte sich genauso an wie ich es mir vorstelle: ganz anders als all die anderen kleinen und/oder jüngeren. Jetzt weiß ich sicher: ich will so ein altes Teil mit diesem bestimmten Klang wie ich es hauptsächlich von den Alten gehört habe. Naja, das Teil war sicher ausgeleiert, hatte aber Elfenbeintastatur und spielte sich sehr gut und hörte sich gut an. Aber die Firma (aus dem Erzgebirge) war vermutlich kein großer Renner, Google kennt es nur aus Ebay und Quoka.
"Es handelt sich um ein Instrument der Firma Hermann Graf, Höhe ca. 134cm, Bj.ca. 1930, Schellack schwarz, Oberrahmen erneuert u. passend lackiert, warmer Ton, sonorer Baß, gefällige Spielart. Grundpreis 3600,-. Das Instrument wurde von meinem
Vorgänger vor einigen Jahren komplett aufgearbeitet, allerdings ohne großen Materialeinsatz."
Das schrieb der Klavierbauer in seinem Email an mich. Was soll letzteres im Klartext heißen? Lt. seinen Aussagen hat es aber keinen Riss im Resonanzboden.

Vermutlich ist das Pfeiffer da ein besserer Kauf, da weiß man, dass die gut sind.

Schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte, war so ein winziger Laden, der Besitzer hat so ausgesehen wie ich mir einen Klavierbauer vorgestellt habe. Alles war vollgestellt mit alten Klavieren, ein bissel unordentlich, der totale Gegensatz zu dem aufgeräumten Laden des ersteren. Total gemütlich irgendwie. Ich wäre dort gern länger geblieben und gestöbert, dorthin sind allerdings 1,5 h nervige Fahrerei, so dass ich nicht weiß, ob es sich lohnt, dorthin nochmal zu fahren.
 
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Heute mittag schau ich mir ein Ackermann 132 an, es steht bei dem Klavierbauer bei mir um die Ecke. Als ich ihm sagte, dass ich unbedingt noch diese Woche einen Termin bräuchte zum Anspielen, weil ich mich entscheiden müßte ob ich ein Pfeiffer nehmen will oder nicht oder doch lieber ein anderes, meinte er: mit einem Pfeiffer oder dem GS könnte sein Bestand allerdings nicht konkurrieren. Soll mir das sagen, dass die beiden hochwertiger sind? Wenn es sich für mich gleich anhört, dann lieber das Pfeiffer oder? Hach ist das schwer.
Ich hab auch schon nicht mehr soviel Nerv für eine weitere Suche. Und v. a. mein Mann fängt langsam an zu streiken, dass ich wieder mehr Zeit mit der Familie und weniger am PC oder in Klavierhäusern verbringen sollte.....

Ich hätte ja so gern ein Schiedmayer und ein Ibach mal angespielt, von denen hab ich schon viel gehört. Aber gerade Ibach gibt es ja gar nicht viel und ÜBERHAUPT keins in der Gegend +/-100 km.

Welche Frage mich ja noch umtreibt: wenn ich denn in ein paar Jahren feststellen sollte, das Klavier entspricht nicht mehr meinen Vorstellungen von Klang: welches würde ich am besten wieder mit möglichst wenig Verlust wieder loswerden? Das vollkommen restaurierte GS ca. 8500 Euro) oder das unrenovierte Pfeiffer (2900)?
 
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Ich hab auch schon nicht mehr soviel Nerv für eine weitere Suche. Und v. a. mein Mann fängt langsam an zu streiken, dass ich wieder mehr Zeit mit der Familie und weniger am PC oder in Klavierhäusern verbringen sollte.....

Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn Du Dich derart in eine Stresssituation versetzt puncto Klavierkauf... Nimms doch einfach etwas ruhiger und lass die Eindrücke sich erst mal setzen. Wenn Du irgendwann DAS Klavier für Dich findest, wirst Du es wissen.

Lg, Nessie
P.S. Ich hab ca. ein halbes Jahr lang nach einem Klavier gesucht...
 
Ich hab das Gefühl, du gehst die Sache irgendwie falsch an...
du hetzt scheinbar nur von Empfehlung zu Empfehlung, und suchst bewusst nach Marken...
ich habe vor 2 Jahren angefangen, nach einem richtigen Klavier zu suchen. Das fällt mir schwer, eigentlich habe ich mein Trauminstrument, ein Feurich-Flügel von 1980, schon lange gefunden. Ich bin also in alle Läden, die ich als Schüler erreichen konnte, gegangen, und habe alles angespielt. ALLES. Egal, ob ich es mir leisten kann oder nicht. Den Steinway D genauso wie das Kawai k-15. Mit und ohne Silent System. Alt und neu... bekannte Marken ebenso wie Sonderfälle, Schrott genauso wie Edelinstrumente. Und jetzt endlich, nach 2 Jahren, habe ich ein Instrument gefunden, das mir optisch zusagt, das ich mir leisten kann und das auch gut klingt und funktioniert.
Ich weiß nicht, ob du das eigentlich auch so tust... aber für mich klingt es so, als würdest du dich auf die Verkäufer stützen und dann Leute fragen, die es selbst nicht wissen können... du musst ALLES probieren... oh Sünde, ich hab zwischendurch sogar einen Yamaha-Flügel gefunden, der mir gefallen hat, wo ich vor einem Jahr noch Stein und Bein geschworen hab, dass alles von Yamaha Sch**** ist! Und nur so, wenn man alles, was irgendwo weiße und schwarze Tasten hat, einmal angetatscht hat, kann man sicher sein, dass man das richtige nicht einfach übersieht. Wie in dem kleinen Laden. 1,5 Stunden fahren, na und? Spiel jedes alte Ding an, eines könnte dabei sein. Und wenn du es auch erst in 2 Jahren findest, dann hast du die 2 Jahre gut investiert. Und du musst nicht mal nach Instrumenten in der Preislage suchen - das Klavier, das ich bis hierhin hatte, hab ich so gut wie geschenkt bekommen, und jetzt wird grade geguckt, ob sie jemand geschenkt nimmt und aufarbeitet, ich hätte aber auch schon früher die 4000€ investieren können. Aber nein, die alte Annemarie war fast kostenlos, sie war lange nicht mehr gestimmt, sie ist auch total überarbeitungsbedürftig - aber weiß Gott, sie ist das herrlichste Instrument, das ich je erlebt hab.

Mach dir keinen Kopf um dein Klavier - es ist wie in der Liebe. Irgendwann kommt der/ das Richtige. Wer hektisch sucht, und dabei auch noch Vorurteile hat, findet niemals etwas. Mein aktueller Liebhaber hat braune Augen, wo ich doch schwören könnte, dass ich nur blaue schön finde... also lass dir Zeit, lass dir Ruhe, und: Deine Familie ist wichtiger als ein Klavier!

Gruß, Tarchen
 
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Ja, vermutlich habt ihr recht, ich will halt lieber heut als morgen von meinem Keyboard weg. Ich war jetzt in dem kleinen Klavierladen, hab alle angespielt dort, auch einen restaurierten Bechstein-Flügel von 1901 (kostet ca 20000 Euro), der wie ich fand und wie mir der Klavierbauer bestätigt hat, etwas verstimmt war. Ich hab auf dem geklungen wie ein blutiger Anfänger (bin ich ja auch, nur auf manchen Klavieren hört es sich besser an), es scheint tatsächlich so: so ein Flügel legt einem das (Nicht)Können vor die Füße. *gg*
Das Ackermann war gruselig, ich hab nicht mal das Stück zu Ende gespielt. Es hat - obwohl auf Kammerton - unangenehm laut und teils klirrend sich angehört. Angeblich war es aber gestimmt.
Es war noch ein 106(?)er Schimmel, ca 10 Jahre alt. Hörte sich - obwohl klein - echt nicht schlecht an, aber ich fand, der war so schwer zu spielen. Und ein kleines Sauter, das fand ich aber nicht schön anzuhören.
Und es waren noch 4 weitere alte große, aber reparaturbedürftige Klaviere dort, eins davon ein altes (ca 1900 - 1910) Hermann Loos aus Siegen. Obwohl total vernudelt (die Hammerköpfe waren total schief), nicht auf Kammerton hörte es sich recht ordentlich an und war auch gut zu spielen. Man müßte es reparieren, sprich er würde es erst generalüberholen, wenn sich ein Auftraggeber findet. Das ist mir aber zu riskant, wer weiß wie es sich danach spielt bzw. anhört, wenn alles neu gemacht wurde. Dann würde es auch um die 4 - 5000 Euro liegen.

Optisch wäre genau das mein Traum, vielleicht fahr ich da mal hin, aber es ist schon recht alt.....
http://www.klavier-faust.de/img/Uebel_gross.bmp

Also ich werd morgen nochmal zu dem Klavierhaus fahren. wo das Pfeiffer steht. Alles mögliche anspielen und dann entweder das Pfeiffer kaufen oder das GS mieten. Oder ein anderes springt mich an mit dem Hintergrund, dass ich jetzt schon mehr angespielt habe. Ein größeres altes Schimmel steht auch noch dort....Der Mietkauf hätte noch den Vorteil, dass ich - wenn meine Vorliebe für den alten Klang nachlässt oder ich ein Silent brauchen würde, noch umschwenken könnte.

Ich will nicht mehr, obwohl ihr recht habt, aber Geduld ist nicht meine Stärke. Und Zeit hab ich eigentlich auch nicht viel. Es reicht ja kaum für ne halbe Stunde üben täglich mit den 2 kleinen Kindern.
 
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Hallo Ninja, da Du es ja wirklich nicht erwarten kannst, noch ein paar Überlegungen aus der Ferne:

1. Du bist (noch nicht gefestigter) Anfänger,; die Wahrscheinlichkeit der Veränderung Deiner Klangvorstellungen ist hoch

2. Das GS kostet fast das Dreifache wie das Pfeiffer

3. Beide gefallen Dir

4. Wenn Du verkaufen musst/willst und sich kein Liebhaber findet, könnte der Verlust beim GS höher sein, als wenn Du das Pfeiffer verschenkst

5. Kleine Kinder wollen auch ans Klavier. Das tut am Pfeiffer weniger weh als am GS mit dem empfindlichen Schellack

By the way:
ein Flügel legt einem das (Nicht)Können vor die Füße.
Falsch. Ein perfektes Klavier ist wesentlich schwieriger zu beherrschen als ein guter Flügel.
 
Mensch, da wird einem ja wie es heißt.....sorry, Geschmäcker sind ja verschieden ;-)
*gg* Ja, ich hab schon irgendwo gelesen, dass Nussbaum Wurzelholz grad seeeeehr unmodern ist. Kommt mir ja entgegen, wenn ich azyklisch denke. Das Pfeiffer ist Eiche, ist jetzt optisch nicht so mein Ding, aber gut.

Fischerman: vielleicht war der Flügel ja trotz des Preises nicht gut? Oder wirklich total verstimmt.
Hm, wenn dann würde ich das GS eben wegen der Veränderung der Klangvorstellung nur mieten, da hätte ich noch mind 9 Monate Zeit, um eine Vorstellung der Klangveränderung durchzumachen, aber beim Pfeiffer geht das Mieten leider nicht, sonst würde ich das machen; aber das löst natürlich erst recht nicht das Problem mit den kleinen Kindern......
 
Das Pfeiffer ist Eiche, ist jetzt optisch nicht so mein Ding.
Stimmte nicht, es ist tatsächlich Nussbaum Wurzelholz, aber irgendwie sieht es, da unrenoviert, mehr nachdieser grauen Eiche aus.

Nun, heute war ich den ganzen Tag - zum Leidwesen meiner nörgelnden, gelangweilten Kinder - in Klavierhäusern unterwegs. Wider Erwarten hab ich in einem Musikhaus, das nur wenig Gebrauchtklaviere hat, sondern v. a. neue Yamaha´s und Bechsteins und E-Pianos, ein altes schwarzes, mattes, äußerlich eher unansehliches Klavier gesehen, das ich sofort gut fand, obwohl ich den Namen erst nachher gelesen hab: Steinway & Sons! Es ist von 1909, wurde schon mal vor einiger Zeit generalüberholt, auch groß (keine Ahnung, vermutlich mind. 130 cm), mit Elfenbeinklaviatur. Ist erst seit gestern im Laden, aber schon vorreserviert aufgrund des Namens von einer Dame, die es morgen besichtigen wird und danach entscheidet ob sie es haben will. Hm, es ist recht billig, so dass ich nach dem Haken suche...... soll nur 2000 - max 2500 Euro kosten incl. Lieferung. Wenn sie es haben will, ist es eh erledigt und wenn nicht (sie ist KL) ist die Frage warum nicht, wenn es doch angeblich so ein Schnäppchen ist?! Dem Laden trau ich irgendwie auch nciht so wirklich. Sind die Steinway wirklich so toll?

Ich habe dort auch noch einige neue Bechstein (auch kleinere) angespielt und fand sie diesmal wirklich toll vom Klang! Aber natürlich auch zu teuer. Und ich hab das legendäre U3 von Yamaha angespielt: gefällt mir nicht, der Klang. Auch das 121 von Yamaha, das ich letztes Mal noch ok fand, ist diesmal durchgefallen.
Einige mittelgroße Schimmel hab ich auch angespielt: fand ich nur durchschnittlich.

Das weiter oben erwähnte war zwar schön, aber es sprach mich klanglich nicht an, ebensowenig wie die beiden anderen dortigen Jugendstilklaviere. Im Laden war noch ein neues Pfeiffer mittlerer Größe in Erle (das find ich auch sehr, sehr schön), das wäre klanglich ein Traum, aber der Preis ist natürlich dementsprechend hoch!!! Und: Wilhelm Steinberg Klaviere, die klangen erstaunlich gut, besonders die größeren, also schon 120 hörte sich gar nciht schlecht an. Aber ok, auch zu teuer.

In dem anderen Laden hab ich mich nochmal an einen alten restaurierten Bösendorfer Flügel gesetzt: ist nicht mein Ding momentan. Weiß nicht, obwohl jeder davon schwärmt, ich finde ihn momentan in meinem Anfängerstadium klanglich nicht so wie ich es mir vorstelle.

Danach in dem Laden mit dem GS und dem Pfeiffer. Zu denen hab ich wirklich vollstes Vertrauen, dass die einen nicht übers Ohr hauen. Hab ich anerkennend schon von mehreren Stellen nur Gutes gehört! Erst das Pfeiffer angespielt: Kommentar meines Mannes: ist das aber laut!! Ja, und ich hab es auch gehört: irgendwas ist immer noch nicht gut, hört sich unangenehm klirrend, hart an. Bei zwei Tönen im oberen mittleren Bereich ist es mir besonders aufgefallen und der Chef des Hauses, ein Klavierbauer hat sich meiner Kritik angenommen. Ich hab ihn nun auch den GS und den Pfeiffer anspielen lassen mit der Bitte, ohne Pedal, weil ich es da besser höre. Und er hat es mir bestätigt: das Pfeiffer bedarf einer Intonation (nennt sich das so?), es ist zu spitz, zu hart, weil da wohl die Dämpfer vor einiger Zeit mal ausgetauscht wurden und nciht weich genug wären, wenn ich das richtig verstanden habe. Er sagt, das GS hat er in stundenlanger Arbeit so intoniert, wie er es sich vorstellt, dass ein gutes Instrument klingen muß - es ist ihm gelungen, denn mehr denn je ist es für mich einfach perfekt. Er meinte, es sei wohl die "große Liebe " bei uns. Ja, ich glaube es wirklich auch bald, ich konnte mich kaum trennen von ihm und spielte und spielte und spielte....... Stellt sich nur die Frage, ob die Liebe Sinn macht......
Er meinte, in dem Pfeiffer (Baujahr 1935) stecke noch mehr (es hat keinerlei Risse, das GS hatte wohl mal welche, die komplett repariert worden sind) und er könne es vom Klang dem GS sehr ähnlich machen. Auch das von mir etwas bemängelte Spielgefühl stimme mit seinem Gefühl überein (er sprach es zuerst an), dass es noch zu schwerfällig sei, aber ok, daran hätte ich mich sogar gewöhnen können. Nun, wir haben in einer Woche nochmal einen Termin, bis dahin wird er es "herrichten" (dafür soll es dann aber ca. 400 Euro mehr kosten, aber wenn es dann gut ist, ist das in Ordnung!) und ich soll dann entscheiden, welches ich nehme, ganz unverbindlich. Gefühlsmäßig suche ich nach einer Lösung und versuch es mir schönzureden, dass das mit den Kindern schon gehen wird und hab das GS schon gedanklich im WZ stehen....:D Wenn dann auf alle Fälle erstmal mieten, ob mein Gefühl auch in 9 Monaten noch das gleiche ist.

Warum bin ich bloß auch so anspruchsvoll?! *ärger* Es wäre wesentlich einfacher, wenn ich auch wie viele andere in den Läden, die ich gesehen habe, auf ein scheußliches altes oder meinetwegen auch auf ein neues, kleines, billiges Yamaha oder ne Billigmarke zugehen, es testen, für gut befinden und es nehmen. Ich habe nun wirklich schon einige angespielt (immer das gleiche Lied wegen dem Vergleich) und 80 % fallen schon mal gleich weg nach dem halben Lied und die nächsten 10 % spätestens nach dem 2. Lied. Bleiben noch 10 %, die für ok befunden werden, aber toll fand ich höchstens die nicht bezahlbaren.... - ok, in dieser Klasse der 5-stelligen Summen habe ich auch nicht sooo viele angespielt, nicht dass ich noch neidisch werde und mit den anderen gar nicht mehr zufrieden bin.
 
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Liebe Ninja70,

und wenn Du die Klaviersuche jetzt einfach mal ruhen läßt. Laß alles sacken, nimm Abstand und werde Dir klar darüber, was DU WIRKLICH WILLST. Im Moment habe ich den Eindruck, daß Du in dieser Angelegenheit die Fahne im Wind bist. Egal wer was (negatives) sagt bzw. Du darüber einen negativen Gedanken hast, haut es Dich um, bist im Widerstreit mit Dir ... Es ist ein Teufelskreis - mir nicht unbekannt. Ich habe gelernt, mich zurückzunehmen und die Zeit darüber entscheiden zu lassen. Plötzlich kann eine ganz andere Lösung kommen.

Nur ein Vorschlag!
herzlicher Gruß
Kulimanauke
 
Ja, Kulimanauke, das ist wahr, leider geht es mir da bei fast allen Entscheidungen so, besser geht es meist, wenn es was ist, was bei Stiftung Warentest oder auch Ökotest, je nach Produkt als Testseiger hervorgegangen ist: das sind eben Fakten, aber sobald es um persönliche Vorlieben und Bauchgefühl geht, ist es eine Katastrophe. Ich bin unheimlich entscheidungsunfähig.
Naja, ist jedenfalls jetzt eine Woche vertragt. Klar geworden bin ich mir: so wie das Pfeiffer jetzt ist, will ich es nicht. Schaun mir mal wie es in einer Woche ist und klingt und zu spielen ist. Von der Substanz glaub ich ist es schon gut. Allerdings: es sind Stockflecken auf den Hämmern (im Holz), ist mal zu kühl und feucht gestanden. War ja auch die Aussage des Lehrlings, dass es glaub in einer Garage gestanden ist vorher. Ob das das Klavier nachhaltig geschädigt hat? Und vor Schimmelsporen hab ich ja total Angst, gerade im Wohnzimmer!

Nächstes Problem: der Aufstellungsort: hab jetzt mal den Klavierratgeber von Klaviermacher gelesen und mit Entsetzen festgestellt, dass am besten Nordseite mit 18 Grad und um die 45 - 60 % Luftfeuchtigkeit wäre. Mein geplanter Aufstellungsort Wohnzimmer ist nicht ideal: Süd+Westseite, sehr groß, 2 Seiten fast komplett mit Fensterfront, ein modernes helles Haus eben, Parkett, mit wenig EInrichtung, allerdings ein Teppich drin. Im Sommer brütend heiß bis knapp 30 Grad (da hilft nur noch Jalousien runter), im Winter auch recht warm, weil sobald die Sonne scheint, heizt es sich sehr auf, heizen müssen wir gar nicht mal soviel deswegen, immerhin haben wir keine Fußbodenheizung, sondern 2 Heizkörper drin, die aber am anderen Ende des Raums sind. Gut, ich trockne die komplette Wäsche drin und es hängt immer was driin eigentlich, aber das führt natürlich auch zu gewissen Schwankungen vor/nach dem Lüften, aber eigentlich meist nicht extrem niedrig dauerhaft, höchstens wenn es mal lange sehr kalt und trocken ist wie diesen Spätwinter, da war es mal für ne Woche auf knapp 30 % (hab überall Hygrometer in den Räumen, ist so ein Tick von mir, weil ich Angst vor Schimmel habe), sonst meist so um die knapp 50 % auch im Winter. In Frage kommt entweder die Innenwand (ohne Steckdose) oder die Außenwand (mit Steckdose für Lampe, aber dann schmaler Durchgang zur Küche) zwischen 2 Fenstern, wo aber glaub kein direktes Sonnenlicht hinkommt), die bodenlang sind, dort kann es gern auch mal ziehen beim Lüften, im Sommer hab ich ja viel offen (Kinder raus und rein in den Garten). Überhaupt ist es hier in der Gegend sehr windig und ich lüfte normalerweise 1 x täglich morgens für 1/4 - 1/2 Stunde alles auf. Alle anderen Räume sind platzmäßig sehr knapp. Büro, Nordseite: nur noch Platz vor dem Heizkörper, höchstens mein Mann würde seinen Schreibtischplatz räumen und er vor den Heizkörper gehen; alles bis obenhin vollgestellt, da sehr klein, hier wäre konstant gute Luftfeuchtigkeit, eher einen Tick zu feucht als zu trocken, im Winter meist um die 18 - 19 Grad, im Sommer etwas höher, aber nie über 24 Grad. Akustik dann wahrscheinlich besch....
Gästezimmer im Keller: klein (ca. 10 qm), auch sehr voll mit Bücherwand und Schränken. Temperatur eher kühl, aber mit kleinen Tageslichtfenster, das aus Durchlüftungszwecken aber täglich geöffnet wird. Nie über 20 Grad, im Winter 15 Grad (Überwinterungsplatz der Kakteensammlung). Luftfeuchtigkeit eher hoch, wird mit Entfeuchter auf max. 60 % gehalten wegen Schiimmelgefahr. Akustik bestimmt nicht besonders gut und ich fänds fast zu schade für den Keller das KLavier. Wenn Gäste da sind (nicht so arg oft, ein paar Wochen im Jahr), kann ich nicht spielen. Da wäre das Klavier vor den Kindern recht sicher.
Bliebe noch der Hausgang in der Garderobennische, kommt aber nicht wirklich in Frage, weil sonst das ganze Haus beschallt wird und keiner mehr schlafen kann (ich übe bevorzugt wenn die Kinder abends schlafen, die schlafen aber im OG), dann bräuchte ich wohl ein Silent, das ich aber nicht will. Außerdem hallt es sicher viel zu sehr.

Oder wäre wirklich WZ (wäre mir am liebsten) ok mit einem so einem Befeuchter im Klavier? Kostet natürlich auch wieder 500 Euro mind.
Ich hab schon ziemliche Angst vor Resonanzbodenrissen, gerade wenn man viel Geld investiert.
 
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Nächstes Problem: der Aufstellungsort: hab jetzt mal den Klavierratgeber von Klaviermacher gelesen und mit Entsetzen festgestellt, dass am besten Nordseite mit 18 Grad und um die 45 - 60 % Luftfeuchtigkeit wäre. Mein geplanter Aufstellungsort Wohnzimmer ist nicht ideal: Süd+Westseite, sehr groß, 2 Seiten fast komplett mit Fensterfront, ein modernes helles Haus eben, Parkett, mit wenig EInrichtung, allerdings ein Teppich drin. Im Sommer brütend heiß bis knapp 30 Grad (da hilft nur noch Jalousien runter), im Winter auch recht warm, weil sobald die Sonne scheint, heizt es sich sehr auf, heizen müssen wir gar nicht mal soviel deswegen, immerhin haben wir keine Fußbodenheizung, sondern 2 Heizkörper drin, die aber am anderen Ende des Raums sind. Gut, ich trockne die komplette Wäsche drin und es hängt immer was driin eigentlich, aber das führt natürlich auch zu gewissen Schwankungen vor/nach dem Lüften, aber eigentlich meist nicht extrem niedrig dauerhaft, höchstens wenn es mal lange sehr kalt und trocken ist wie diesen Spätwinter, da war es mal für ne Woche auf knapp 30 % (hab überall Hygrometer in den Räumen, ist so ein Tick von mir, weil ich Angst vor Schimmel habe), sonst meist so um die knapp 50 % auch im Winter. In Frage kommt entweder die Innenwand (ohne Steckdose) oder die Außenwand (mit Steckdose für Lampe, aber dann schmaler Durchgang zur Küche) zwischen 2 Fenstern, wo aber glaub kein direktes Sonnenlicht hinkommt), die bodenlang sind, dort kann es gern auch mal ziehen beim Lüften, im Sommer hab ich ja viel offen (Kinder raus und rein in den Garten). Überhaupt ist es hier in der Gegend sehr windig und ich lüfte normalerweise 1 x täglich morgens für 1/4 - 1/2 Stunde alles auf.

Hallo Ninja,

Lass Dir von meinem Ratgeber keine Angst machen, dazu ist er nicht da :p
Für Dein Wohnzimmer würde ich am ehesten ein neues oder ganz junges Klavier empfehlen. Das wird die krassen Wechsel noch am besten aushalten. Suche in diese Richtung...
...und lass es auf alle Fälle öfter stimmen als die Minimumanforderung, dann kannst Du auch glücklich werden mit dem Klavier im Wohnzimmer mit viel Glas und sehr heißer, trockener Umgebung. Wenn sich heraus stellen sollte, dass es viel zu trocken ist und Du es nicht geregelt bekommst, kannst Du immer noch einen Dammp-Chaser einbauen lassen.

LG
Michael
 

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