Die 10.000-Übestunden -Statistik

In einem Beitrag über die rechte Art der Klavierbehandlung erwähnte ich einen russischen Freund aus Odessa (damals no CCCP)- der mir erklärte und demonstrierte, dass man sich hinsichtlich des Anschlages wieder in die Fühl- Tast- und Begreifensebene des Kleinkindes zurückdenken solle.

Damals wurde dieser Beitrag von mir nur milde belächelt und als Unsinn tituliert.

Wenn ich nun in quickrelaese aber eigentlich dasselbe lese weiss ich nicht, wie die frühere Ablehnung zu verstehen ist.
Oder habe ich den quickrelease Text nicht verstanden.
 
In einem Beitrag über die rechte Art der Klavierbehandlung erwähnte ich einen russischen Freund aus Odessa (damals no CCCP)- der mir erklärte und demonstrierte, dass man sich hinsichtlich des Anschlages wieder in die Fühl- Tast- und Begreifensebene des Kleinkindes zurückdenken solle.

Damals wurde dieser Beitrag von mir nur milde belächelt und als Unsinn tituliert.

Wenn ich nun in quickrelaese aber eigentlich dasselbe lese weiss ich nicht, wie die frühere Ablehnung zu verstehen ist.
Oder habe ich den quickrelease Text nicht verstanden.

ich hab den Text jetzt extra nachgelesen: da ist die Rede von einer Kinderhand, welche den Daumen auf fis und den Mittelfinger auf b legen kann, ohne dass - wie später bei Erwachsenen - der Mittelfinger etwas eingezogen (gebeugt) wird. Kleinkind aber erinnert an ein Alter, in welchem z.B. das Gehen und die Stubenreinheit noch nicht so ganz gewährleistet sind... evtl. ist die Wortwahl Kleinkind etwas unglücklich, denn erstens erninnert sich nahezu niemand daran, wie es im Alter von 1-2-3 Jahren war, zweitens ist diese Wortwahl dann eben unfreiwillig komisch, wenn man vielleicht die unmittelbare, naive und neugierige kindliche - nicht kleinkindliche! - Herangehensweise meint - - - hierbei meine ich übrigens, dass man doch mit etwas Geduld es schaffen könnte, zu sagen, was man meint.

ich kann mir lebhaft vorstellen, dass ich das "Kleinkind" belächelt habe :) - von Kleinkindern, denen man die Windeln wechseln muss, ist nicht allzuviel zu erfahren: sie äußern sich z.B in Zweiwortsätzen usw. und wie gesagt: kaum jemand kann sich an das Kleinkindalter erinnern.
kleiner Nachtrag: vom zullenden Kind wird nicht übermäßig viel zu lernen sein :) :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
dieser Versuch, sich auf diese Ebene hineinzudenken, war jedenfalls nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt vom Professsor in Odessa, der sich bestimmt etwas dabei gedacht hat.

Ich glaube auch nicht, dass man sich nicht soweit zurückerinnern kann.

Das Gehirn wird da schon was gespeichert haben. Und wozu sollte der Text von pppetc dienen, wenn nicht, etwas daraus zu lernen.

Es geht um die Verbindung zur Tastatur und darum, dass der erwachsene Mensch diese anscheinend verloren hat. Durch diesen Text soll er doch versuchen, etwas wieder zu finden oder siehst du das nicht so ?
 
Hi,

In einem Beitrag über die rechte Art der Klavierbehandlung erwähnte ich einen russischen Freund aus Odessa (damals no CCCP)- der mir erklärte und demonstrierte, dass man sich hinsichtlich des Anschlages wieder in die Fühl- Tast- und Begreifensebene des Kleinkindes zurückdenken solle.

also ich verstehe unter diesem Hinweis, dass man sich dem Klavierspielen (oder auch anderen ganzheitlichen Tätigkeiten) im Sinne (mit den Sinnen) eines Kindes nähern soll.

Ich verstehe darunter folgendes:

  • ohne vorgefasste Erwartungen
  • mit Entdeckerfreude
  • es gibt keine falschen Töne
  • alles was aus dem Klavier kommt, ist toll
  • keinerlei Wertung
  • mit ungeteilter (kindlicher) Hingabe

Das ist doch nichts Neues. Es ist doch bekannt, dass dem Klavierspielen oft der Verstand im Wege steht und man übt damit den auszuschalten.

Z. B. im Buch "Inner Game of Music von Timothy Gallwey" wird das das erste Ich (Self) genannt. (deutsche Ausgabe: Inner Game Musik: Der Mozart in uns.)

Gruß
 
schreibt der von Kleinkindern, also solchen, die schnullern, in die Windeln machen und gerade vom Krabbeln zum Laufen übergehen?

begreifst Du, dass "von Kleinkindern lernen" etwas komisch wirkt?

Nein, das begreife ich nicht und wieder ist es Bachopin, der anscheinend sofort versteht, um was es geht, während Rolf sich dem Amüsement hingibt.

Anscheinend leben wir in parallelen Musikuniversen.
 
Peter Feuchtwanger äußerte immer wieder, dass man sich bewegen soll wie ein Affe. Er erklärte damit die Lockerheit und Schlaffheit bzw. Laschheit (klingt so negativ, soll es nicht sein) der Haltung und des Spielapparates, zu dem nur die minimal nötige Spannung und Fixation gegeben wird, die zum Spielen und bewegen eben nötig ist.
(Er bekam von Sabri und mir zum Abschied ein paar Bananen :D)
Und Affen (zumindest intelligente) sind etwa auf dem geistigen Niveau eines 3jährigen Kindes. :D
Natürlich meinte Feuchtwanger nicht das geistige Niveau, aber ich finds trotzdem lustig.


@ Stephan:
Ich habe eine Frage: Mir kam Feuchtwanger vor wie ein deutsch-Muttersprachler, wenn ich mich richtig erinnere. Zumindest sprach er sehr gut deutsch. Warum verfasst er dann seine Texte auf englisch und lässt sie übersetzen?

lg Stilblüte
 
Nein, das begreife ich nicht und wieder ist es Bachopin, der anscheinend sofort versteht, um was es geht, während Rolf sich dem Amüsement hingibt.

Anscheinend leben wir in parallelen Musikuniversen.

Universen gar?... :D

wie auch immer: von noch nicht stubenreinen Kleinkindern ist nicht sonderlich viel zu lernen - es sei denn, man möchte eine Regression veranstalten und ebenfalls nicht ganz stubenrein sein... das allerdings wäre wohl weder sonderlich appetitlich, noch sonderlich gesellschaftsfähig...

So ein ganz klein wenig könnte man ja mal auf die eigene Sprache achten, schon allein, um sich verständlich auszudrücken. Vermutlich ist es untergegangen, warum auch immer, aber ich habe unterschieden zwischen dem noch nicht sprachfähigen Kleinkind und der kindlich-naiven und unvoreingenommenen (da liegt der Hase im Pfeffer!) Perspektive - - das sind zwei durchaus verschiedene Bereiche. Falls ein Schlaumeier nun anfügen sollte, es seie "evident", was mit "Kleinkind" gemeint sei, so sei ein solcher Schlaumeier einfach darauf verwiesen, dass unsere Sprache durchaus differenzierungsfähig ist! Und "Kleinkind" meint nun mal ein Lebensalter, eine Entwicklungsstufe, in welcher man gerade das sprechen und gehen und eben nicht mehr sich unkontrolliert zu entleeren lernt - - und bei allen Göttern: von den Kleinkindern ist für das Klavierspielen nun wirklich nichts (!!) zu lernen!!

war das jetzt endlich deutlich genug?

aber Gott befohlen: wer sich Windeln anziehen möchte, auch Strampelhosen, wer gerne schnullern möchte - warum nicht?... ... und wenn´s am Klavier mit Windel, Schnuller und Strampelhose besser geht - ok! :D ...ich allerdings habe in dieser hilfreichen Kostümierung bislang noch niemanden spielen sehen, aber das muss ja nichts heißen...
 
scherzando :) bzgl. Affen und Kleinkindern

Aber, Rolf -

sie können doch noch nicht einmal greifen...

...und doch soll man von ihnen viel lernen können - - - bzgl. zwischenmenschlicher Beziehungen empfehle ich gerne und uneingeschränkt die Gattung der Bonobos und deren Verhaltensweisen...

...meinetwegen kann man einen Affen in eine Strampelhose stecken, ihm einen Schnuller geben, und dann von ihm lernen - ich habe keine Einwände gegen spektakuläre Experimente!!! :D :D :D
 

Ich bin überzeugt, dass der Professor aus Odessa, der der Lehrer meines Freundes war - sich die Haare raufen würden, wenn er deine Schlussfolgerungen läse.

Selbst nach Bachopins recht gut verstehbaren Erklärungen scheint dir keinerlei Nutzen in diesen Überlegungen zu liegen.

Ich suchte nach einem Namen, der ein solches Verhalten bezeichnet ohne dass es eine Beleidugung darstellt und ich habe eine gefunden.

Das ist

Der Oberzerpflücker


Vielleicht wird deutlich, was ich damit meine.
 
Vielleicht wird deutlich, was ich damit meine.

vielleicht wird deutlich, dass Du Dir etwas mehr Mühe geben könntest (ich traue es dir ja zu!), Deine Meinung sprachlich verständlich zu formulieren...

deshalb auch erneut mein Tipp für Dich: überleg Dir, was die Vokabel Kleinkind bedeutet - - und das zu tun, und danach dann konstruktiv weiter diskutieren, fände ich ehrlich gesagt weitaus angenehmer, als Deine permanenten (und billigen, ja blassen) Versuche, mich anzurempeln!!

kapiert?

erstens:
nach wie vor solltest Du überlegen, ob Du mich mit irgendwelchen "fiesen Absichten" in Verbindung bringen solltest (Musikanten haben ein gutes Gedächtnis...)

zweitens:
gewöhne Dir mal an, ohne Streitlust auf Diskussionsbeiträge zu reagieren: ich habe Dir mehrere goldene Brücken gebaut (beteuren-bedauern // Kleinkind-kindliche Unvoreingenommenheit), damit man hier weiter diskutieren kann ---- kannst Du alles nachlesen!!

Mir wäre, fragte man mich, lieber, man könnte hier weiter über Talent schreiben/diskutieren/austauschen - - ich bedauere, dass Beiträge wie https://www.clavio.de/forum/154713-post316.html und https://www.clavio.de/forum/154755-post323.html einfach versackt sind - dergleichen muss nämlich nicht sein!
 
@ pppetc:
Ich habe deine Antwort zur Kenntnis genommen, auch wenn ich nicht immer auf an mich gerichtete Beiträge (sofort oder überhaupt) antworte.
(Du hast mir auch keine zu beantwortende Frage gestellt.)

Ich nehme an, dass Feuchtwanger sich aufgrund dessen, was du erzählst, von der deutschen Sprache abgewandt hat, soweit das möglich ist, weil sie ihm zuwider ist. Falls das stimmt, kann ich es nachvollziehen.

Ich war übrigens nicht die erste, die ihm Bananen geschenkt hat, sondern er hat voller Belustigung von anderen Schülern erzählt, die dies getan haben, und ich dachte, so eine lustige Geste (durchaus der Anerkennung, denn es handelt sich immerhin um ein Geschenk) zum Schluss wäre ganz angebracht (ich war erst 17, da darf man das).

-----

Ich finde es schade, dass du in einem Stil antwortest, der als herablassend bei mir ankommt. Du kannst natürlich berechtigterweise anführen, dass du nichts dafür kannst, wie deine hochqualifizierte Ausdrucksweise bei mir ankommt, allerdings kann ich doch von einer Person, die das beste Deutsch der Welt spricht, erwarten, dass sie genau weiß, wie ihre Formulierungen beim Gegenüber vermutlich ankommen.
dann, Stilblüte, wirst Du
Dir solch eine Frage vielleicht irgendwann auch einmal selbst beantworten
können. Bis es soweit ist, und damit es soweit kommen könnte,
Das klingt, als wäre ich minderbemittelt, unterbelichtet oder schwererziehbar, dabei habe ich dir nur eine ganz gewöhnliche Frage gestellt, die ich mir ohne Hintergrundwissen selbstverständlich nicht selbst beantworten kann.
Selbiges hast du mir geliefert und ich habe mich um eine Beantwortung der Frage für mich selbst bemüht. Offenbar bist du an dieser interessiert, darum nun mein Beitrag.

Deinen letzten Absatz hätte ich aber zur Beantwortung der Frage nicht gebraucht, denn ich weiß selber, dass man sich eine Frage "vielleicht" außerdem "irgendwann" beantwortet, und der Konjunktiv "könnte" ist sozusagen nochmal eine doppelt gemoppelte Möglichkeitsform, die das "vielleicht" bereits ausgedrückt hat.
 
Und wenn Du Dir dann noch so viel Menschlichkeit und Humor bewahrst, Dir
nicht lediglich als Dank für Deine Arbeit ein paar Bananen schenken zu lassen,
sondern über diese Geschichte zu lachen und sie zu erzählen (das tut Peter
nämlich - er findet die Episode immer wieder lustig) - dann, Stilblüte, wirst Du
Dir solch eine Frage vielleicht irgendwann auch einmal selbst beantworten
können.
[...]
Hallo pppetc,

da muss ich direkt mal nachfragen, weil mir der zitierte Abschnitt nicht einleuchtet. Wenn Peter Feuchtwanger diese Geschichte, wie du schilderst, mit Humor erzählt, inwiefern ist das dann für ihn ein Grund nicht in deutsch zu schreiben?

lg marcus
 
Öhm- können wir jetzt zum Thema zurückkehren, bitte?

Wir haben die letzten 10-15 Beiträge eigentlich nichts Neues erfahren als schon bekannte Tatsachen über Mitglieder hier und deren Eigenschaften und Vorstellungen.
 
Vorschlag an die Moderation

Bis auf den ersten gestrigen habe ich meine Beiträge hier mangels Inhalt wieder gelöscht. Die Unterhaltung ist jetzt keine mehr, der Sinnzusammenhang fehlt möglicherweise, aber ich möchte meinen Teil des inhaltsfernen Gelabers gerne zurücknehmen.
Den anderen steht natürlich frei, dies zu Gunsten des Fadens ebenfalls zu tun.

Wie wäre es, alle Beitrage ab 342 zu löschen, damit der Sinnzusammenhang des Fadens wiederhergestellt wird.
 
Bis auf den ersten gestrigen habe ich meine Beiträge hier mangels Inhalt wieder gelöscht. Die Unterhaltung ist jetzt keine mehr, der Sinnzusammenhang fehlt möglicherweise, aber ich möchte meinen Teil des inhaltsfernen Gelabers gerne zurücknehmen.
Den anderen steht natürlich frei, dies zu Gunsten des Fadens ebenfalls zu tun.



Hallo Stilblüte und pppetc,

aus meiner Sicht fand ich eure Auseinandersetzung nicht im mindesten langweilig oder sonst irgendwas!!! Von Gelaber kann man bei dir, Blüte, sowieso niemals sprechen!

Im Gegenteil fand ich die Diskussion ein Paradebeispiel für sinnvolles Üben. Nämlich nicht irgendwelche 10000 Stunden azusitzen (ich weiß, von euch anderen war's auch nicht so gemeint), sondern sich mit einem Werk, einer anderen Ansicht intensiv auseinandersetzen, auch wenn man zu dem Schluss gelangt, dass man dieses nicht will. Üben enthält eben mehr als bloßes Einstudieren von Noten.

Viele Grüße

chiarina
 

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