Die 10.000-Übestunden -Statistik

Sprech ich irdendwie ein anderes Deutsch? Ich hatte gesagt:

"Für so jemanden kann das für die weitere Lebensplanung sehr hilfreich sein."

Ich sag damit nicht: Vergiss es, das wird eh nichts.

Ich drücke damit aus, dass derjenige der Meister-Pianist werden will, sich darüber klar sein sollte (ich sagte sogar nur hilfreich), welche Anforderungen auf ihn zukommen und er kann sich den Verlauf derjenigen anzuschauen anhand z. B. einer Studie, die es geschafft haben.

Hallo Bachopin,

da die anfängliche Erwähnung der 10000 h Studie lediglich aussagt, dass halt viel statt wenig geübt werden muss, dann sagt nichts neues - irgendwie wussten wir alle das auch ohne Statistik schon.

Insgesamt war hier in diesem Faden aber die Tendenz zu erkennen, dass man hofft, den Lernweg zum "Meister-Pianist" genauer beschreiben zu können und daraus hilfreiches ableiten zu können - bzgl. der Dauer, des Arbeitsumfangs und der Vorgehensweise (Methodik). Ganz offensichtlich ist das nicht nur mir aufgefallen: verschiedentlich wurde die Frage getellt, was diese oberflächliche und gänzlich außerhalb der Musik befindliche Statistik tatsächlich für den Lernweg bringt.

Da das alles hier eine Diskussion ist, kann man sich ja auch mit Positionen befassen - und es ist ja nun wahrlich keine Schande, dass Du an methodischem und didaktischem Material großes Interesse hast! Allerdings ist von Dir gelegentlich erhoffte möglichst beste, dabei wissenschaftlich begründete Methode (optimierte Gestaltung des Lernwegs) eher eine Wunschprojektion. Es wäre ja schön, wenn sich alles bzgl. des Wegs zum Meister-Pianist auf die Lektüre von 2-3 Büchern und täglich 8 h Üben beschränken würde - so statistisch und mechanisch ist weder die Musik, noch die sie Ausübenden.

Aber ich glaube, auch das wussten wir alle schon?!

Nebenbei: wenn sich alle einig gewesen wären, dass "10000 h im Schnitt" nicht viel mehr aussagt als "10000 h im Schnitt", dann wäre nicht so umfangreich und engagiert diskutiert worden. ;)

Gruß, Rolf
 
Einen wunderbaren Guten Morgen wünsch ich, liebe chiarina!

Ich spreche jetzt von wirklich großen Talenten!

Ich auch - und mit mir ne ganze Reihe sehr, sehr unterschiedlicher
Menschen: Obs nun der Dalai Lama ist, oder Schopenhauer, Bach selbst:

Sie alle glauben (und diesen Glauben erreichen sie alle durch ihr
je eignes Wissen), daß jeder Mensch großes Talent entfalten kann -
beinah unglaublich, nicht wahr?

Sehr schön und prägnant sagt es Andrew Vachss:


Mit jedem Kind wird die Welt neu geboren​

Solches Wissen erlangt man freilich nach vielen Stunden (Chopin geht
sogar so weit, in diesem Zusammenhang von unendlich viel zu sprechen)
mitunter harter Arbeit - wenn, ja wenn man bloß den Glauben hat. Den
haben allerdings nun mal alle: sie kommen damit auf die Welt.

Oft geht der verschütt, und man muß ihn jederzeit neu erwerben können -
das ist der Sinn und Zweck der Übung.

Weshalb auch Stifters Abdias von seinem Vater erfahren muß:


Sohn, Abdias, gehe nun in die Welt, und da der Mensch auf der Welt nichts hat, als was er sich erwirbt, und was er sich in jedem Augenblicke wieder erwerben kann, und da uns nichts sicher macht, als diese Fähigkeit des Erwerbens: so gehe hin und lerne es.


Viele Grüße

stephan
 
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Letztendlich kommt die Arbeit jedoch zu dem Schluss:

"Ob Genies wie W. A. Mozart
und J. S. Bach sich wirklich nur quantitativ von anderen Musikern
und diese wiederum von Laien unterscheiden, oder ob sie auch
einen qualitativ genetischen Vorteil haben, lässt sich nach der
heutigen Forschungslage nicht sagen."

Hallo Debbie,

erst mal vielen Dank für Deine Mühe!

Die Arbeit ist eine interessante und kurzweilige Zusammenfassung zahlreicher Versuche, mit verschiedenen psychol. Ansätzen dem Phänomen "Begabung" auf die Spur zu kommen - hierbei erweisen sich allerlei Vorurteile mitunter als Chimären bzw. lassen sich offenbar nicht beweisen. So z.B. die gerne vertretene "soziale These", dass sozialisationsbedingt einzig in Familien mit musikal. Interesse, Arbeitsethos und großzügigen Mitteln musikal. Begabungen entstünden. - - na ja :), nichts anderes sagt ja mein Medizinerwitz über Beethoven, der ja immerhin bei seinen problematischen Eltern aufwuchs, und dennoch ganz ordentlich was zustande gebracht hat in der Musik - die Arbeit formuliert dasselbe so:
Es ist aber keineswegs so, dass das Niveau der elterlichen
Begabung direkt mit dem Niveau des Kindes korreliert. Vielmehr
können auch nicht-professionelle Musiker als Eltern die
Ausbildung ihrer Kinder hochmotiviert begleiten und richtig
anleiten (Howe, Davidson & Sloboda, 1998 ).

In dieser Weise werden manche liebgewonnenen Verkürzungen (nur Talent, nur angeboren, nur umweltbedingt, nur Arbeit) negiert, kein Wunder: sie sind ja auch viel zu einseitig für das komplexe Phänomen!

Der Begriff der musikalischen Begabung vereint zwei
unterschiedliche Aspekte in sich: erstens Musikalität als Merkmal
der menschlichen Spezies und zweitens Musikalität als
unterschiedlich ausgeprägte Kapazität bei einzelnen Individuen.
Im Alltagsverständnis entspricht letzteres einer angeborenen
Begabung, die man entweder hat oder nicht hat. Diese Meinung
ist angesichts der empirischen Forschung zur musikalischen
Begabung nicht mehr haltbar. Vielmehr geht es heute um das
komplexe Geflecht von Anlage- und Umweltbedingungen und die
daraus resultierenden (hohen) Leistungen
. Ob sich so genannte
"musikalische Genies" wirklich nur quantitativ von anderen
Musikern und musikalischen Laien unterscheiden, lässt sich nach
der heutigen Erkenntnislage nicht sagen.
sieh an... :) wenn es ein komplexes Geflecht wie im Zitat gibt, ja dann gibt es notwendigerweise auch die dort genannten Anlagebedinungen (auch wenn sich diese nicht allein mit psycholog. Verfahren eindeutig ermitteln und beschreiben lassen).

Übrigens leidet eine solche Arbeit am fächerübergreifenden Gegenstand: wie zu lesen ist, ist man auf Experten anderer Fachgebiete angewiesen:
Das kinästhetische Fähigkeitspotenzial
begrenzt letztlich das Ausmaß an motorischer Perfektion. Es ist
aber auch verantwortlich dafür, dass Personen trotz guter
allgemeiner musikalischer Fähigkeiten beim Singen versagen
(sogenannte "Brummer"; Mitchell, 1991; à„Entwicklung des
Singens“). Die ästhetischen Fähigkeiten beziehen sich auf die
Unterscheidung von gut und schlecht dargebotener oder
komponierter Musik (als „gut“ gilt hierbei der Konsens von
Experten)
bzw. die Verständnistiefe für musikalische Strukturen.

Übrigens kritisiere ich mit dem, was ich hier schreibe, die Arbeit in keiner Weise - ich setze mich damit auseinander (was ich mit dieser und anderen, die bei mir teils im Regal stehen, teils in Kopien herumliegen, ohnehin getan habe und weiter tue). Je früher, je besser, vorausgesetzt man mag es gerne und wird davon angesprochen - das scheint gemeinhin zu stimmen.

Traurig hingegen wirkt:
Neurologische und hormonelle Befunde (Hassler & Gupta,
1993; Hassler, 2000) lassen vermuten, dass sich biologische
Unterschiede zwischen Musikern und Nicht-Musikern frühzeitig,
d. h. bereits pränatal, ausbilden.
...oh...oh... ...das ist sehr ungerecht vom Schicksal...
Für Pianisten und Geiger, die erst in der Pubertät
mit dem Unterricht beginnen, dürfte keine Entwicklung zu
Hochleistungen mehr möglich sein. Die Ergebnisse aus
Längsschnittstudien von Gordon (1984) legen nahe, dass sich
musikalische Begabung, gemessen mit seinen Inventaren, im
Alter von etwa zehn Jahren stabilisiert
...zu oft würden demzufolge später also auch keine 10000 h mehr nützen... ... ...

(die Zitate sind alle aus der verlinkten Arbeit!)

herzliche Grüße, Rolf

Fazit: frühe Begabung gehört dazu, auch wenn sie sich mit psycholog. Methodik nicht eindeutig beweisen lässt.
 
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Ich habe die Studie gelesen und weiss jetzt etwas mehr, was und wie untersucht wird aber hinsichtlich des angeborenen Talents scheint es immer noch keine gesicherten Erkenntnisse zu geben.

Gerade in Bezug auf Mozart wurde ja seine speziell Umwelt für die Entwicklung seines Genies genannt und eben nicht eine bereits pränatal existente oder gar nachweisbare Disposition-

Allerdings lässt sich bei Genotyp , der sich aktiv seine Umwelt aussucht oder sogar erschafft schwer glauben, dass da keine anlagebedingten Faktoren eine Rolle gespielt haben sollen.

Ein Resultat der Studie ist eben auch, dass das Rätsel des Talents wie wir es suchen, noch nicht geklärt ist.

Insofern kann ich alle verstehen- vor allem auch Bachopin- der sich damit nicht zufrieden gibt und weiter suchen möchte.

pppetc hat natürlich einen schönen Gedanken geäussert, dass in jedem Kind die Welt neu geboren wird und alle Möglichkeiten immer wieder offen stehen.

Dies mag aber für die unterschiedlichsten Bereiche gelten. Wenn wir uns um hochtalentierte Menschen kümmern, die Konzertpianisten werden können, so neige ich eher zur Ansicht, dass die Entwicklungsmöglichkeiten nur einem kleinen Prozentsatz offenstehen.

Das Talent mag sich in anderen Tätigkeiten zeigen, wobei hier keinerlei Wertung stattfindet, denn ich bin sicher, dass wir niemals ein Talent gegen ein anderes ausspielen oder geringer bewerten würden.

Und jetzt noch mal zur Sprache:

Hier wurde geäussert, dass sich Bachopin anscheinend in anderer Sprache ausdrückt als der, die einige User hier bevorzugen.

Das kann ja durchaus sein, aber dies beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Mir kam es so vor, als würden Texte vo Bachopin einfach nicht verstanden oder in ihrer Zielrichtung falsch interpretiert.

Über die 10.000 Stunden sind wir uns doch längst einig. aber z.b. Rolf versteht in dem Nachfragen nach dem Talent die fiese Absicht, er möge durch allerlei Tricks hinter Geheimnisse kommen, wie er diesen mühevollen Weg des jahrelangen Studierens und Übens abkürzen könne.

Ich kann diese Absicht hinter den Nachfragen nicht erkennen. Er möchte wie viele andere sicher auch, von den Hochbegabten lernen , um seine eigene Übetätigkeit effektiver zu machen.

Rolf und ich sprachen von den bestimmten Knöpfen, die man bei Schülern drücken müsse. Das sind solche Katalysatoren, die aber meistens unbekannt sind. Vielleicht ist das aber auch nur im persönlichen Lehrer/Schüler Verhältnis möglich.

Und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass einige Lehrende nicht alles weiter geben, was sie könnten.
Andere geben es vielleicht deshalb nicht weiter, weil sie sich nicht bewusst sind, was sie eigentlich tun.

Möglicherweise ist eine Unterscheidung zwischen Talentierten darin zu sehen, dass der Talentierte alles intuitiv richtig macht und der Nichtalentierte intuitiv fast alles falsch macht.
 
Und jetzt noch mal zur Sprache:

Hier wurde geäussert, dass sich Bachopin anscheinend in anderer Sprache ausdrückt als der, die einige User hier bevorzugen.

Das kann ja durchaus sein, aber dies beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Mir kam es so vor, als würden Texte vo Bachopin einfach nicht verstanden oder in ihrer Zielrichtung falsch interpretiert.

Über die 10.000 Stunden sind wir uns doch längst einig. aber z.b. Rolf versteht in dem Nachfragen nach dem Talent die fiese Absicht, er möge durch allerlei Tricks hinter Geheimnisse kommen, wie er diesen mühevollen Weg des jahrelangen Studierens und Übens abkürzen könne.
Ich kann diese Absicht hinter den Nachfragen nicht erkennen. Er möchte wie viele andere sicher auch, von den Hochbegabten lernen , um seine eigene Übetätigkeit effektiver zu machen.

Rolf und ich sprachen von den bestimmten Knöpfen, die man bei Schülern drücken müsse. Das sind solche Katalysatoren, die aber meistens unbekannt sind. Vielleicht ist das aber auch nur im persönlichen Lehrer/Schüler Verhältnis möglich.

Und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass einige Lehrende nicht alles weiter geben, was sie könnten.
Andere geben es vielleicht deshalb nicht weiter, weil sie sich nicht bewusst sind, was sie eigentlich tun.

Möglicherweise ist eine Unterscheidung zwischen Talentierten darin zu sehen, dass der Talentierte alles intuitiv richtig macht und der Nichtalentierte intuitiv fast alles falsch macht.

wenn es Dir, lieber klavigen, eines Tages gelingen sollte, mich nicht sinnentstellend zu paraphrasieren, wäre ich Dir sehr dankbar - - das würde die Kommunikation hier sehr erleichtern!

damit hier eines klar ist: was ich in Deinem sinnentstellenden Sermon fett, unterstrichen und rot markiert habe, das habe ich niemandem unterstellt - und ich mag es nicht, wenn mir (völlig egal von wem) dergleichen so dreist wie falsch angedichtet wird.

schreib Dir bitte in Schönschrift hinter die Löffel: der böse Rolf hat hier niemandem fiese Absichten unterstellt -- schaffst Du das?

...Du bist ja schlimmer, als Deine Verschwörungstheorien... ... falls Du es nicht begreifst: es geht um die häßliche Vokabel fies

Besten Dank.

ob Du Dir selber und Bachopin einen Geallen tust, wenn Du seine Beiträge als Zeugnisse von nicht-Verstehen hier ansprichst, das mag ich nicht entscheiden müssen...

Gruß, Rolf

jaja....
zum Thema...
Worüber man nicht sprechen kann, soll man schweigen (Wittgenstein). Eine Wissenschaft, die sich außerhalb der Musik lokalisiert - die Psychologie - erklärt uns, dass man nicht viel über Talent und ergo auch nicht über musikalisches Talent sagen kann. Nun gut, dann halt nicht.
Streng genommen ist das methodisch ebenso relevant, wie die Urteile eines Betriebswirts über die medizinische Qualität einer privatwirtschaftlichen Arztpraxis... Der Vergleich mag ein wenig hinken, aber er weist auf einen prekären Umstand hin: die untersuchenden Psychologen sind zumeist Laien in Sachen Musik. Von musikalischen Laien lasse ich mich nur ungern über musikalisches Verstehen belehren... !! Die von Debbie verlinkte Arbeit ist bezüglich des Terminus "musikalisches Denken", der dort auch angesprochen wird, hochinteresant!!!
Hier wäre Gelegenheit genug, sich über Herkommen und Anspruch von Studien und Arbeiten Gedanken zu machen, ganz besonders unter methodischen Gesichtspunkten. Zudem stellt sich die Frage, wieso einzig der Psychologie vorbehalten sein sollte, sich wissenschaftlich zum Phänomen Begabung zu äußern... da scheint es nämlich verschiedene zu geben: manche malen, manche schreiben, manche spielen, manche bildhauern, manche komponieren usw.

Gruß, Rolf
 
Ich habe es fast geahnt, dass du dich ann diesem bösen Wort aufhängen würdest. Dafür gibt es aber wirklich keinen ernstlichen Grund.


„de fiese Möpp“ (Rheinland und auch Ruhrgebiet, nicht vulgär) ist gemein, hinterhältig-schlau, gerissen, manchmal sophistisch; er lässt andere gerne in eine Falle tappen. Aber irgendwie ist er auch liebenswert. Je nach Tonfall ist der Ausdruck also meistens eher positiv belegt.

Auf jeden Fall sollte der Begriff nichts Angreifendes oder gar Beleidigendes andeuten, sondern war eher humoristische Überspitzung.

Als Schwabe bekommst du doch auch keinen Groll, wenn jemand zu dir sagst:

Ja, da leckst mi

Wenn er dich trotzdem stört, nehme ich ihn zurück und ersetzte ihn durch einen Passenderen.

Ich beteuere aufrichtig, dass ich ich den Begriff in der humorigen Weise gebrauchen wollte.

aber dass ich hier eine Lanze für Bachopin breche mache ich sehr bewusst, denn ich halte seine Sprache für sehr klar.- seine Gedanken für nachvollziehbar-

Ausserdem sind wir hier nicht in Zugzwang, nur Erhärtetes Material abzuliefern. Es darf durchaus spekuliert werden. Wobei die einen in diese, und andere in jene richtung spekulieren.

Gedankenspiele sind schon noch frei.

P.S.

Meine Texte als sinnentstellenden Sermon zu bezeichnen traust du dich auch nur in der Anonymität des Netzes.

Ich werde dir auch immer weniger durchgehen lassen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Als Schwabe bekommst du doch auch keinen Groll, wenn jemand zu dir sagst:

Ja, da leckst mi

Wenn er dich trotzdem stört, nehme ich ihn zurück und ersetzte ihn durch einen Passenderen.

Ich beteuere aufrichtig, dass das so negativ angekommen ist.

...wieviel hast Du heute schon getrunken?... ... "beteuern"... ...

na, wenn Dein Dialekt das Adjektiv "fies" (zugehörig zum Substantiv "Fiesheit") als heimelig verwendet - bon, dann freu Dich dran :D - - - nur solltest Du nicht erwarten, dass dieser Sprachgebrauch für alle gilt, geschweige denn allgemeinverständlich ist...

genaues lesen wird ja immer wieder gerne empfohlen - ich ergänze das umd das informative Blättern in Wörterbüchern der eigenen Muttersprache... ... ...
 
P.S.

Meine Texte als sinnentstellenden Sermon zu bezeichnen traust du dich auch nur in der Anonymität des Netzes.

Ich werde dir auch immer weniger durchgehen lassen.

ui :D :D

anonym oder nicht: Du hast meine Beiträge sinnentstellend (siehe "fiese Absichten") paraphrasiert - daran ist nun mal nicht zu rütteln. Lies es nach! Notfalls mit Wörterbuch.

...und bitte: wir alle verzapfen hier bestenfalls Beiträge - - Texte ist dafür nun doch zu hoch gegriffen... :D
 
beteuern

Hier ein paar Synonyme für Beteuern:


Bedeutung: bekräftigen | Art: Verb

versichern, Brief und Siegel geben, stützen, beweisen, beglaubigen, bestätigen, vertiefen, beschwören, bezeugen, untermauern, fundieren, bekennen, festigen, zementieren, sagen, erhärten, unterstützen

Bedeutung: bestehen | Art: Verb

standhalten, aufrechterhalten, zusammensetzen, ableisten, sich bilden, durchführen, gemacht sein aus, machen, festbleiben, sich halten, walten, abdienen, bestehen aus, bewältigen, zerfallen in, erfüllen, bestehen auf, durchhalten, behalten, bilden, aufarbeiten, sich zusammensetzen, durchkommen, schaffen, sich durchsetzen, tüchtig sein, gelten, ablegen, enthalten, bezwingen, gebildet sein aus, erledigen, dableiben, sich bewähren, beharren auf, absolvieren, formieren, ausführen, umfassen, durchlaufen, sich behaupten

Bedeutung: feierlich versprechen | Art: Verb

sich verbürgen, feierlich versagen, beeiden, feierlich zusagen, sich verpflichten, auf seinen Eid nehmen, beeidigen, feierlich zusichern, verbriefen

Bedeutung: versichern | Art: Verb

schützen, behaupten, herausheben, pointieren, herausstreichen, haften, versprechen, hinweisen, herausarbeiten, bürgen, verbürgen, bekräftigen, herausstellen, unterstreichen, ausdrücklich erwähnen, schwören, betonen, nachdrücklich bemerken, herauskehren, zusagen, sein Wort geben, geloben, hervorkehren, feststellen, garantieren

Vielleicht langt das, mich nicht mehr des unkontrollierten Alkoholmissbrauchs zu zeihen.
 
na fein:
dann setz das doch (Ersetzungsprobe in der Linguistik) in Deinen wortgewaltigen Satz ein:

"ich
versichern, Brief und Siegel geben, stützen, beweisen, beglaubigen, bestätigen, vertiefen, beschwören, bezeugen, untermauern, fundieren, bekennen, festigen, zementieren, sagen, erhärten, unterstützen

Bedeutung: bestehen | Art: Verb

standhalten, aufrechterhalten, zusammensetzen, ableisten, sich bilden, durchführen, gemacht sein aus, machen, festbleiben, sich halten, walten, abdienen, bestehen aus, bewältigen, zerfallen in, erfüllen, bestehen auf, durchhalten, behalten, bilden, aufarbeiten, sich zusammensetzen, durchkommen, schaffen, sich durchsetzen, tüchtig sein, gelten, ablegen, enthalten, bezwingen, gebildet sein aus, erledigen, dableiben, sich bewähren, beharren auf, absolvieren, formieren, ausführen, umfassen, durchlaufen, sich behaupten

Bedeutung: feierlich versprechen | Art: Verb

sich verbürgen, feierlich versagen, beeiden, feierlich zusagen, sich verpflichten, auf seinen Eid nehmen, beeidigen, feierlich zusichern, verbriefen

Bedeutung: versichern | Art: Verb

schützen, behaupten, herausheben, pointieren, herausstreichen, haften, versprechen, hinweisen, herausarbeiten, bürgen, verbürgen, bekräftigen, herausstellen, unterstreichen, ausdrücklich erwähnen, schwören, betonen, nachdrücklich bemerken, herauskehren, zusagen, sein Wort geben, geloben, hervorkehren, feststellen, garantieren
aufrichtig, dass das so negativ angekommen ist"

merkst Du den Unsinn, oder möchtest Du mich weiterhin belehren?

schau Dir noch mal Deinen wortgewaltigen Satz zur "fiesen Absicht" des bösen Rolf an:
Zitat von klavigen:
Ich beteuere aufrichtig, dass das so negativ angekommen ist.

...und nun setz mal der Reihe nach Deine Wörterbuchforschungen ein...

nur so ein paar Exempel:
"klavigen garantiert aufrichtig, dass das so negativ angekommen ist"
"klavigen nimmt auf seinen Eid, dass das so negativ angekommen ist"

... ... ne ... ne... genug davon...

meinetwegen magst Du mir unterstellen, wonach Dir gerade ist - aber so was, wie diese unnötige Abschweifung hier, ist mir schlichtweg zu [zensiert] und obendrein [zensiert]

egal, wie sehr Du hier strampelst: ich wiederhole
Zitat von rolf:
schreib Dir bitte in Schönschrift hinter die Löffel: der böse Rolf hat hier niemandem fiese Absichten unterstellt -- schaffst Du das?
 
Jackson_popcorn.gif
 

Ich hab gerade mal nachgeschaut und den Unsinn jetzt erst bemerkt.

Natürlich wollte ich anders formulieren.

Das passiert mir häufiger, dass mein Schreiben meinem Denken hinterher hinkt.

Ist aber keine Grund, gleich so ein Bohai draus zu machen.

dir ist anscheinend der vielfältige Gebrauch des Wörtchens "fies" nicht bekannt oder bewusst.

Er ist meist in humoriger und fast immer in zweideutiger Weise in Gebrauch.

Genau wie der Begriff "Löffel", der mich besonders ehrte, denn mein Gehör wird überall bewundert.

Ich höre sogar Töne, die jemand richtig spielt aber falsch denkt.
 
Ich hab gerade mal nachgeschaut und den Unsinn jetzt erst bemerkt.

immerhin...

(ich nehme übrigens an, Du wolltest statt beteuern bedauern schreiben... )

den "Bohai" freilich gebe ich verstäündlicherweise an Dich zurück - und nach wie vor lasse ich die Unterstellung mit den "fiesen Absichten" nicht auf sich beruhen - - - wenn Du gerne daran festhalten möchtest, dann weise mir gefälligst solce nach: und zwar hier, in diesem Faden. Und sollte das nicht gelingen (wovon ichz ziemlich überzeugt bin), bleibe ich auch bei meiner Formulierung vom "sinnentstellenden Sermon".

@ pianoman
wie macht man denn sowas? :D :D ich möchte auch gerne solche belebte Bildchen einfügen können!!!
 
@rolf: falls die frage ernst gemeint war :D
>

die "belebten bildchen" haben allesamt die dateiendung "gif"
man sucht sich also ne gif (bei google zb. rochen gif eingeben) , rechtsklick > "grafikadresse kopieren"

dann hier im forum
eingeben .. feddich
 
@rolf: falls die frage ernst gemeint war :D
>

die "belebten bildchen" haben allesamt die dateiendung "gif"
man sucht sich also ne gif (bei google zb. rochen gif eingeben) , rechtsklick > "grafikadresse kopieren"

dann hier im forum
eingeben .. feddich

die Frage war neugierig - und besten Dank!! Wenn ich mal was lustiges (und zugleich passendes) finde, werde ich das ausprobieren!!
 
dir ist anscheinend der vielfältige Gebrauch des Wörtchens "fies" nicht bekannt oder bewusst.

...in Kombination mit "Absicht" ist mir der Gebrauch und die Bedeutung des Wörtchens "fies" durchaus bekannt - darum, lieber klavigen, lasse ich mir dergleichen auch von niemandem unterstellen - - - kapiert?

...wahrscheinlich eine vergebliche Mühe, das zu fragen... ...
 
Moin klavigen


pppetc hat natürlich einen schönen Gedanken geäussert, dass in jedem Kind die Welt neu geboren wird und alle Möglichkeiten immer wieder offen stehen.

Dies mag aber für die unterschiedlichsten Bereiche gelten. Wenn wir uns um hochtalentierte Menschen kümmern, die Konzertpianisten werden können, so neige ich eher zur Ansicht, dass die Entwicklungsmöglichkeiten nur einem kleinen Prozentsatz offenstehen.

Das Talent mag sich in anderen Tätigkeiten zeigen, wobei hier keinerlei Wertung stattfindet, denn ich bin sicher, dass wir niemals ein Talent gegen ein anderes ausspielen oder geringer bewerten würden.


Diesbezüglich darf ich wieder einmal auf einen alten Text von mir
verweisen, in dem ich Ausführungen Robert Hübners verwende.
Er hatte mir - freundlich und großzügig, wie er ist - diese Verwendung
gestattet, und so wird es schon in Ordnung gehen, wenn ich es hier
verlinke. Ich halte diese Erklärungen Robert Hübners für einen der
klarsten und dabei wunderbarsten Texte, die im Deutschen übers
Lernen und Begreifen jemals geschrieben wurden:

http://www.quickrelease.me/peter_feuchtwanger/index.htm

Dort auf Seite 26 beginnend: zwischendurch

Ich gehe in meinem Überschwang sogar soweit, daß ich jedem
empfehle, sich diese Worte Robert Hübners abzuschreiben und
unters Kopfkissen zu legen, wahlweise übers Klavier zu hängen.

gruß

stephan
 

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