Der wohl schönste Nocturnes Chopins...

Mikifan

Mikifan

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Der wohl schönste Nocturnes Chopins (op.48 Nr.1),



aber wohl am schlechtesten gespielt.:D

Hier jetzt eine neuere Version. Habe ein paar Sachen verbessert.
Leider ist aber im Mittelteil ein falscher Akkord, den jeder heraushört :oops:
Außderdem ist der Klang etwas scharf, das liegt aber teilweise am Flügel:
http://www.file-upload.net/download-2056665/08-Chopin-Op.48-Nr.2.wma.html
 
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Hallo Mikifan,

Du spielst ja mein Lieblingsstück! :p
Ich liebe diese Nocturne.

So schlecht spielst Du es gar nicht! Im Doppio movimento hört man bei Dir sehr klar die Melodiestimme heraus, das nicht gerade einfach ist. Und der ganze Schlußteil ist gut gespielt. Am Besten gefallen mir immer, wie Du die letzten Takte spielst. Dein diminuendo und rallentando höre ich sehr gerne.

Den Anfangsteil spiele ich anders.
Aber jeder darf seine eingene Interpretation haben und es wäre langweilig, wenn jeder gleich interpretieren würde.

Paß auf bei 0:25. Die letzten Töne in der rechten Hand sind Sechzehntelnoten. Du spielst Achtelnoten.

Nicht nur daß es eines der schönsten Nocturnes von Chopin ist, es ist auch nicht gerade leicht zu spielen.
Aber die schwierigen Stellen meisterst Du sehr gut!

Hast Du das zweite Nocturne fis-moll auch schon gespielt?
Das übe ich jetzt auch ein.
Ich finde nämlich beide Nocturnes wunderschön.

Viele liebe Grüße, Mario
 
P.S.:

Mikifan, auf welchen Flügel spielst Du das Nocturne?
 
Der wohl schönste Nocturnes Chopins (op.48 Nr.1),

Das leidenschaftlichste ist es auf jeden Fall.

Nee, nee, zum Glück geht es, egal, wie man spielt, immer schlechter, was hin und wieder einen ein bisschen aufbaut. ;)

Spaß beiseite, an den Stellen, an denen es noch nicht so rund läuft, musst du natürlich noch langsam (!) arbeiten, und die Oktaven im Mittelteil müssten eigentlich erst leise und mysteriös sein und dann erst das Choralthema überwältigen. Aber man hört, dass du mit dem Herz dabei bist, und es klingt trotz des harten Klanges deines Klavieres sehr schön. Und eben leidenschaftlich. :)

Edit:
Hast Du das zweite Nocturne fis-moll auch schon gespielt?
Das übe ich jetzt auch ein.
Ich finde nämlich beide Nocturnes wunderschön.
O ja, das in fis-Moll mag ich auch sehr gerne, auch oder gerade, weil es als weniger gelungen eingeschätzt wurde!
 
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Hey Mikifan,

erstmal mein Respekt vor dieser Leistung :)

an vielen Stellen habe ich eine andere Vorstellung von dem Nocturne als du, z.B. finde ich, dass du manchmal zu viel verzögerst oder plötzliche Dynamikwechsel etc.. Die "Reprise" ist unheimlich schwierig und die Begleitakkorde der rechten Hand (unter der Melodie) ziemlich heikel. :p

Das einzige, was mich wirklich gestört hat, ist der Klavierklang. Was ist es denn für ein Instrument?

lg marcus
 
Wir haben den kleinsten Yamaha-Flügel. Der klingt eigentlich ganz gut, aber auf der Aufnahme ist er sehr metallig und scharf.
Ich cweiß auch nicht wora das liegt:confused:
 
also trotz der eigeninterpretation finde ich das stück ist dir sehr gut gelungen:D
 
Nocturne c-moll

Hallo Mikifan,

mach Dich nicht so runter mit "am schlechtesten gespielt"!
Du hast natürlich noch daran zu feilen, den vorstehenden Beiträgen habe ich eigentlich zunächst nichts zuzufügen.
Wie es richtig klingen muss, können wir ja alle bei den einschlägigen Profis anhören. - Ich habe nicht vor, mich dort einzureihen, aber als Ermutigung für alle "Hobby"-Spieler unter uns hier meine Aufnahme aus dem Einweihungskonzert unseres Schulanbaus von 2005.

[MP3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1211399977.mp3"]ChopinNocturne[/MP3]


Eigentlich gehört die Aufnahme in meinen Blog, aber dort ist der Player samt den Abspielmöglichkeiten einfach verschwunden - deshalb hier nur die Adresse.

Viel Spaß damit!

Walter

P.s.: für mich ist das schönste Nocturne das in Des-Dur Op.27, Nr. 2.
Ich werde es wieder auffrischen und nächstes Jahr (Chopin-Jahr) wieder präsentieren.
 
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Hallo Mikifan,

dieses Nocturno zählt auch zu meinen Liebling-Nocturnos. Es gibt ein Film mit Gerard Depardieu namens „Mein Vater der Held“, in dem dieses Nocturno auftaucht, wenn auch nicht ganz von vorne. Lustiger Film, kann ich nur empfehlen!

mrpiano
 


Viel Spaß damit!

Walter

P.s.: für mich ist das schönste Nocturne das in Des-Dur Op.27, Nr. 2.
Ich werde es wieder auffrischen und nächstes Jahr (Chopin-Jahr) wieder präsentieren.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich meine Meinung schreiben soll:
Aber ich muß jetzt das einfach Mal loswerden, zumindest was den Anfangsteil "Lento- Teil" betrifft:

Ich würde den Anfangsteil (Lento- Teil) wesentlich langsamer spielen!!!!
Bzw. das Lento würde ich Lento spielen!
Bei Dir = Doppelt so langsam, wie auf Deiner Aufnahme.

Die chromatischen Oktaven würde ich auch etwas musikalisch gestalten: mit jeweiligem Crescendo
Das ist wichtig, weil hier eine musikalische Spannung erzeugt werden soll

Beim "Doppio movimento" spielst Du die Akkorde zu laut und zu schwer, obwhol der ganze Teil im "pianissimo" beginnen soll. Die Akkorde gehören leiser gespielt und alle Töne der Akkorde gleichzeitig angeschlagen

Das ganze "Doppio movimento" soll zu Beginn wesentlich leichter und fließender gespielt werden. Jetzt ganz anders als das Lento. Bei Dir ist es umgekehrt. Obwohl man das "Doppio movimento" nicht unbedingt schnell spielen muß. Die Musikalität steht bei diesem Teil hier im Vordergrund. Aber pp sollte man schon gewisse Stelle spielen und die Akkorde sauberer.

Ich weiß aber, daß der "Doppio movimento" nicht so leicht ist und viele daran scheitern.
Mikifan habe ich dafür aber sehr gelobt, weil sie diesen schwierigen Teil sehr gut spielt.

Bitte jetzt nicht böse sein (es sind nur musikalische Ansichten): Aber ich finde Mikifan spielt das Stück gefühlvoller.
Ich hätte vielleicht meine Meinung auch nicht geschrieben, wenn die Aufnahme nicht gegenüber von Mikifan's Aufnahme stehen würde, aber mich spricht die Aufnahme von Mikifan eher an.

Gruß, Mario
 

das schönste Nocturne

Da ich mich konstruktiver Kritik nicht verschließe, hat mich doch nun sehr interessiert, wie weit ich mit meinem Tempo bei diesem Nocturne von den allgemein üblichen Gepflogenheiten weg bin, vor allem im ersten Teil.

Es ist hier im Faden von Mikifan schon auch interessant, sich nochmal um das Tempo zu kümmern.

Frederic Chopin hat sich viel Mühe gegeben mit seinen Statements zu meiner Einspielung. Darum mache ich mir jetzt auch die Mühe, meine Ergebnisse hier darzulegen.

Für die ersten 22 Takte habe ich über die Spielzeiten (kann man am Player unten ablesen) Metronomangaben ausgerechnet.
Teresa Carenno: das Viertel = 45,1
Dinorah Varsi: das Viertel = 51,8
Arthur Rubinstein: das Viertel = 66
Tamas Vasary: das Viertel = 60
Yoram Ish-Hurwitz: das Viertel = 45,5 (aus einer niederländ. Gesamtaufnahme Chopins)

Da liegt mein Tempo mit einem Viertel = 52,8 doch noch im Mittelfeld …

Eine Metronomangabe mit einem Viertel von 72 des Herausgebers Louis Köhler in der Collection Litolff ist m.E. dann doch zu hoch gegriffen.

Liebe Grüße

Walter
 
Hallo Mikifan,

das ist aber op.48 Nr.1 und nicht Nr.2!;)
Du hast auf 2:43 wieder den gleichen Fehler. Siehe Dir, wo der ruhige Teil beginnt und links das Arpeggio: c;g;c;g ist, nochmal den ganzen Akkord an, den spielst Du nämlich in den beiden Aufnahmen mit den gleichen Notenfehlern.

Die ersten Takte gefallen mir sehr, wie Du sie spielst, und ein gut gewähltes Lento- Tempo.

den ganzen ersten Teil, spiele ich allerdings etwas anders!
Im ersten Teil: Gewisse Stellen, klingen bei Dir plötzlich (in der linken Hand) zu übertrieben laut und betont (1:05) (1:22). Dynamik ist gut, aber man darf nicht überteiben. Übertriebene Dynamik ist nicht gut. Es kann aber sein, daß es vieleicht durch die Aufnahme so übertrieben klingt, und will Dir jetzt nicht Unrecht tun.


Am Schluß bei den Triolen (doppio Tempo) finde ich es zuviel Rubato, immer am Ende des Taktes, wo Du dann die letzte Triole verzögerst, aber ist jetzt nicht Schlimm und jeder darf seine Interpretation spielen.

Jetzt will ich aber nicht mehr kritisieren! Mit 14 konnte ich nämlich nicht so gut spielen wie Du und Du bestimmt um einiges besser spielen wirst, wenn Du so alt bist wie ich!

Und für Dein Alter den Schluß (Triolenteil) so zu spielen ist einfach nur ertaunlich!
Du hast offensichtlich sehr große Hände!
Einige meiner Schüler in diesem Alter könnten das nämlich alles gar nicht greifen! :p

Ich übe übrigens auch gerade wieder "das schönste Nocturne", d. h.: Ich übe das erste c-moll und auch das zweite: fis- moll!
Das zweite Nocturne fis-moll ist zwar technisch leichter, aber ich finde es sehr schwer "sicher" auswendig zu spielen!

Alle beiden Nocturnes von op. 48 sind traumhaft schön. Und ich liebe sie alle beide und op.48 sind meine Lieblings- Nocturnes!!


Viele liebe Grüße, Mario
 
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Hi Mario!

Danke, für dein Feedback!


Hallo Mikifan,

das ist aber op.48 Nr.1 und nicht Nr.2!;)

Ups, ja stimmt.

Du hast auf 2:43 wieder den gleichen Fehler. Siehe Dir, wo der ruhige Teil beginnt und links das Arpeggio: c;g;c;g ist, nochmal den ganzen Akkord an, den spielst Du nämlich in den beiden Aufnahmen mit den gleichen Notenfehlern.

Mir war damals nicht ganz klar, was du meinst, das ist jetzt aber klar.
Ich werde es mir merken, danke!

Die ersten Takte gefallen mir sehr, wie Du sie spielst, und ein gut gewähltes Lento- Tempo.

den ganzen ersten Teil, spiele ich allerdings etwas anders!
Im ersten Teil: Gewisse Stellen, klingen bei Dir plötzlich (in der linken Hand) zu übertrieben laut und betont (1:05) (1:22). Dynamik ist gut, aber man darf nicht überteiben. Übertriebene Dynamik ist nicht gut. Es kann aber sein, daß es vieleicht durch die Aufnahme so übertrieben klingt, und will Dir jetzt nicht Unrecht tun.

Das mit den lauteren Akkorden sollte eigentlich schon Absicht sein. Ich finde, dass hier in diesem Teil schon eine totale Energie und Spannung erzeugt wird und will die hiermit etwas steigern. Aber es vielleicht etwas zu übertrieben von mir gespielt...


Mit dem letzten Teil bin ich auch noch nicht richtige zufrieden. Das Rubato ist etwas zuviel geworden, wobei ich aber finde, dass hier ein richtiger Kampf um Leben und Tod dergestellt wird. Alles steigert sich immer mehr und es wird mehr und mehr. Der Tod kommt immer näher, wird immer brutaler.
Durch das Rubato kann man (finde ich) eben genau dies gut erzeugen: die Unsicherheit, das Aufregsame (schreibt man das so ;)) und eben die Spannung.

Joa, meine Hand ist schon recht groß. Aber durch das (etwas zu) viele Pedal, hört man das jetzt auch nicht genau heraus, ob da immer alle Töne dabei sind :cool:

Danke noch einmal für dein Rückmeldung,
werde mir einiges zu Herzen nehmen

Mikifan
 

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