Das Problem des zweiten Erlernens

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Es ist viel Gutes geschrieben worden.

Manchmal tue ich mir richtig leid :cry2:, das schon mal so gut Gekonnte wieder wie ein Anfänger angehen zu sollen. Ich lege dann das Stöhnen beiseite, unterteile das Stück in die Abschnitte von früher und lerne eben tapfer wieder diese Abschnitte.:super: (vgl. erster Beitrag von PianoJayJay)

Ich mache bei mir die Erfahrung, dass es einen Unterschied macht, in welchem "Lebensabschnitt" ich das betreffende Stück zum ersten Mal gelernt habe.

Die stärksten Eindrücke sind die, die ich im Alter zwischen ca. 17 und 25 Jahren beim Erlernen von Stücken gemacht habe. Da ist sehr viel Erinnerung da, mehr als bei Stücken die ich mit ca. 30 oder 40 Jahren zum ersten Mal gesehen habe.
In den späteren Jahren hatte ich allerdings meine Technik verbessert und tue mir beim "Wiedererwerb" der Sachen evtl. leichter. (vgl. Rolfs Beitrag)
Frische ich Uralt-Stücke wieder auf, schaue ich sie mit weiterentwickelten Augen an, hie und da probiere ich andere Verteilungen auf die Hände oder andere (bessere) Varianten aus, die ich dann dankbar in die darauf folgende Übearbeit übernehme. (vgl. Joh´s Beitrag)
Es tut dann richtig gut, wenn so ein altes Ding wieder zum Laufen gebracht ist. :-)

Ein ganzes Konzertprogramm wieder aufzufrischen ist für mich aber ein richtiges Projekt, das geplant und konsequent durchgezogen sein will. :puh:- Ich muss dann aber auch wissen, wozu ich das mache, wo das Programm denn auf die Bühne soll.
Am meisten Erfahrung in dieser Hinsicht habe ich mit meinem "Dekadenkonzert", ein Programm, das ich immer zur vollen Dekade (also mit 30, mit 40, mit 50, mit 60) geübt und aufgeführt habe.
(ein ehemaliger Kollege von mir: "gute Musik kann man immer wieder mal hören"!)

Viel Spaß beim Auffrischen!

Walter
 

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