Das Präludium von Bach

(...) mir die Noten eines 8 Seiten langen Stückes von Einaudi gezeigt (...)
Veränderungen im rhythmischen und auch harmonischen Verlauf muss man ja mit dem Elektronenmikroskop suchen!

Ich habe mich in den letzten Monaten auch mal tapfer durch eines mit gefühlten 8 Seiten gespielt. Ich fand es auch wenig abwechslungsreich. ‚River flows in You’ habe ich inzwischen auch hinter mir. :008: Pour Adeline konnte ich abwehren :005:

Letzte Woche durfte ich mir dann selbst Stücke aussuchen. :011::026::chr03:
 
Ich habe mich in den letzten Monaten auch mal tapfer durch eines mit gefühlten 8 Seiten gespielt. Ich fand es auch wenig abwechslungsreich. ‚River flows in You’ habe ich inzwischen auch hinter mir. :008:

Lebt ihr mit solchen Stücken (uneingestandene versteckte) masochistische:schweigen::angst::-DNeigungen aus?:denken: Einen KL, der dies von mir verlangte, würde ich laut schreiend unverzüglich verlassen!:cry2:
Das ist doch schlimmer als allerschwärzeste Pädagogik von anno dunnemals!
@chiarina , bitte übernehmen!:heilig::herz::-)
 
:lol::lol::lol:
Ich hab’s überlebt :-D
 
Die Frage ist berechtigt, denn schon ein gelegentliches Ritardando oder wie das am Schluss des vorliegenden Präludium vorsichtige Forcieren des Tempos, würde meiner These widersprechen.
Ich möchte mich nur nicht dem Verdacht aussetzen (gerade wegen meines Tipps) einer gewissen Kleydermanisierung die Tür auch nur einen kleinen Spalt öffnen zu wollen.:010:
 
Rubati sind - nach meinem leider höchst laienhaften und rudimentären Wissensstand - ja auch ein sehr romantisierendes Stilelement (hat man zB auch bei Chopin öfter). Zu Bachscher Formstrenge passt das wahrscheinlich nur sehr bedingt ...
 
Es ist ein Irrtum, dass Barockmusik ohne Agogik gespielt werden muss. Chopineske Rubati sind unpassend, aber natürlich atmet auch die Musik von Bach, und selbstverständlich darf und muss man dazu Agogik einsetzen. Ich vermute, darauf wollte @Axel mit seiner Frage hinaus.

Unabhängig davon: Schluss-Ritardandi sind ein übliches Stilmittel der Barockmusik.
 
Es gibt halt Barockstücke (bzw. Passagen darin), die "groovig" aufzufassen sind, also ohne großartiges Rubato, und Stücke/Passagen, die frei und rubato gespielt werden sollen.

Prägnantes Beispiel ist WTK I Präludium c-moll. Erstmal lange "Groove"-Strecke, dann "improvisando", "kadenzierende" out-of-time-Passagen. Übrigens eines von den Stücken, aus denen gut erahnt werden kann, wie Bach sich beim Improvisieren anhörte.
 

Ich gebe zu, meine Frage war etwas provozierend. Nicht, dass ich keine Meinung dazu hätte.

Das Erste, was man feststellen muss, ist, dass der Begriff rubato im Barock anders verwendet wurde: Hier ist ein rubato eine rhythmische Verschiebung einer Stimme gegen die anderen.

Zweitens: Was mache ich bei einem Cembalo, das nicht dynamisch reagiert? Wenn das etwas taugen soll, muss die fehlende Dynamik durch intelligentes timing ersetzt werden, sonst klingt es wie bei Karl Richter.

Und dann kommt noch ein großer Teil der Musik, der der seconda prattica entsprengen ist, oder dem stylus phantasticus. Hier muss mann sicher auch nicht metronomisch vorgehen.

Anders verhält es sich bei Fugen oder Tanzsätzen, die sicher einen gleichmäßigen Puls brauchen.
 
Ich hätte es besser gefunden, noch weitere Aufnahmen zu machen, bis man eine ohne ärgerliche Verspieler hat und die dann hochzuladen.

Das kann ja nicht so schwierig sein.

CW

Toll motivierend solche Beiträge.
Da wäre “einfach mal die Fresse halten” - höflich formuliert: - eine Enthaltung - wohl besser gewesen.

Denn doch - es kann schwierig sein. INSBESONDERE FÜR UNS ANFÄNGER
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wäre “einfach mal die Fresse halten” - ich meine höflich formuliert -
Das war keineswegs höflich formuliert.

Deine Redewendung von "einfach mal die Fresse halten" ist ziemlich ordinär, platt, ausgelutscht und einfallslos. Sie wird gerne in Forenbeiträgen genutzt, wenn man sich empört fühlt, einem aber mangels Masse nichts Gehaltvolles zum Erwidern einfällt.

Sachlich und mit elaboriertem Sprachverhalten (zum Nachmachen!),
CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war keineswegs höflich formuliert.

Deine Redewendung von "einfach mal die Fresse halten" ist ziemlich ordinär, platt, ausgelutscht und einfallslos. Sie wird gerne in Forenbeiträgen genutzt, wenn man sich empört fühlt, einem aber mangels Masse nichts Gehaltvolles zum Erwidern einfällt.

Sachlich und mit elaboriertem Sprachverhalten (zum Nachmachen),
CW

na das ist jetzt aus dem Kontext gerissen. Die höfliche Formulierung kommt danach :-)
 
Ich hätte es besser gefunden, noch weitere Aufnahmen zu machen, bis man eine ohne ärgerliche Verspieler hat und die dann hochzuladen.

Das kann ja nicht so schwierig sein.

CW
1. Klar ist das schwierig (für ihn/sie), sonst hätte der/die es ja ohne Verspieler hochgeladen!
2. Was ist das denn für eine Message?? Hier dürfen nur Leute Dinge hochladen die fehlerfrei sind? Dann würde in diesem Unterteil des Forums nie was stehen. Man muss doch Dinge auch mal 80-Prozent-fertig hochladen dürfen, um sich Feedback abzuholen. Das finde ich wirklich *** hier so darauf zu reagieren.:027:
 
So lange die Kommentare wie solche sich mit den "netteren" die Waage halten, ist ja alles gut. Dann ist der TE gleichzeitig kritisch zu sich selbst und igelt sich aber nicht ein und traut sich (wahrscheinlich, sollte er/sie zumindest) später erneut etwas hochzuladen.
 

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