Computerecke

Verwöhntes Pack!

Mein erster Computer in der Zone war ein Z1013 für fast 1000 Ostmark.
das ist nur eine Platine: https://de.wikipedia.org/wiki/Z_1013
An der musste ich erst mal eine Tastatur mit eigenem Schaltplan ranlöten, die beiliegende Folienflachtastatur war kaum zu gebrauchen.

Daten konnte man nur auf Kasetten speichern, der Rekorder kostete mich noch mal >500 Ostmark, das ging nicht gleich. Also musste ich anfangs alle Programme immer eintippern.

Und der das Computer im BIOS nur Maschinensprache verstand, musste man alles als Z80 Maschinencode eingeben, also sowas wie: 21 80 00 für "Lade Register HX mit Adresse 8000".

Ich hab damit z.B. Spiele geschrieben, Skiabfahrt, Bomberpilot etc. - das Programm bestand jeweils aus mehreren Seiten dichtbeschriebenen Zahlenkolonnen.
wenn jemand spielen wollte, hab ich ihm die Blätter in die Hand gedrückt und dann war erst mal 30 Min Eingeben (wenn man flott war) angesagt und Fehlersuche beim Abschreiben *lol*.

Ein richtiges Gehäuse hab ich nie gebaut, das lag immer in einer stabilen Pappschachtel :)

Mein AG-Leite hat das Ding aufgerüstet ohne Ende, edles Gehäuse und er hat eine Texas Instruments Grafikkarte rangebaut mit 512 x 512 Punkten, Vektorgrafikpeozessor und 16.8 Mio Farbebn, der war nen Held ;)

Viele Grüße
André
 
Meinen ersten Rechner bekam ich zum 12. Geburtstag. Es war ein (gebrauchter) Apple IIe mit 128 KB RAM und grünem Monochrom-Monitor, Betriebssystem war ProDos. Ich habe an der Kiste das Programmieren in Basic und später Assembler gelernt. Ein Programm zur Erstellung von Stunden- und Raumplänen für Schulen habe ich zunächst für meine Mutter geschrieben und später sogar mehrmals an andere Schulen verkauft. Von dem Geld habe ich mir dann einen Compaq DeskPro 386 gekauft (IBM-kompatibel), den ich sogar in den Anfängen meiner Studienzeit noch für LaTex benutzt habe. Ach, das waren Zeiten ...
 
Keinen Lochstreifenleser zur Verfügung gehabt?

Uih, Mönsch, Fünfton, Du beflügelst meine Ertinnerung!

er der BW durfte ich als Vermessungsauswerter mit so einem Teil spielen. Da die Beschaffungsinstanzen beim Bund ja eher langsam sind, war das Ding längst veraltet, als es mit großem Tamtam eingeführt wurde. Das war damals ein HP, eingebettet in einen riesigen Samsonite.Koffer mit einer LED-Zeile a vll. 16 Zeichen. Gewicht mindestens 30 kg. Gefüttert wurde der mit Lochkarten. Wer aber in der Schule mal Trigonometrie hatte, war mit einem einfachen Taschenrechner schneller;-). Vor allem konnten wir Fehler herausrechnen - was uns dann unangreifbar machte und die Herren Feldwebel und Uffze zu immerwährendem Augenzudrücken und kostenloser Bierbelieferung zwang. DAS war schön. ;-)
 
Mit Lochstreifenkarten habe ich auch noch Bekanntschaft geschlossen. Wir beschlossen irgendwann in den 80er Jahren ein maschinenlesbares Referenzcorpus lateinischer Texte zusammenzustellen und haben bereits verfügbares Material in Holland für einen Schweinepreis zugekauft. Das war Anfang der 70er Jahre auf Lochkarten gemacht worden, die satzweise in Stapeln nach der Wortfolge geordnet waren. Irgendwann riß mal jemand unkontrolliert ein Fenster auf, und die "Satzstapel" die gerade aufs Einlesen warteten, fielen um. Weil unsere Rechenzeit begrenzt war, haben wir die rausgefallenen Karten einfach hinten angehängt. Später bei der Arbeit, wenn in einem Satz Wörter fehlten, wußte ich, daß ich sie am Dateiende finden und an die richtig Stelle kopieren könnte. Noch später, viel zu spät, fiel mir auf, daß das Ende jedes 80-Zeichen-records (die letzten 10 Zeichen waren mir immer ein Rätsel und haben mich auch nicht sonderlich interessiert) die Kartennummer enthielt, sodaß ich die Texte leicht resortieren hätte können. Aber da war die Arbeit schon fast getan ...
 
Ich erinner mich noch, wie wir nach dem Atari den ersten PC mit Farb-Bildschirm bekamen. War das vielleicht ein High-Tech-Teil! Ein Computer vom Aldi mit dem Computerspiel "Tonic Trouble". Was würde ich drum geben, das nochmal zu spielen :party:
Etwas später bekam ich dann meine erste E-Mail-Adresse, so mit 11 oder 12 Jahren (noch heute eine meiner wichtigsten Mailadressen). Das war so spannend und unglaublich, dass die Briefe da "sofort" ankamen und unter Umständen auch "sofort" eine Antwort zurückkam!
Gute Güte, bin ich froh, dass es in meiner Kindheit keine Smartphones gab. Ich hab mir irgendwann auf der Kirchweih so ein Billig-Gameboy gekauft, wo Tetris und ähnliche Spiele drauf waren, für 9,90 DM. Das war das höchste der Gefühle und hat bei einem Teil der Familie zu äußerst langen Toiletten-Sitzungen geführt :lol:
 
Ich erinner mich noch, wie wir nach dem Atari den ersten PC mit Farb-Bildschirm bekamen. War das vielleicht ein High-Tech-Teil! Ein Computer vom Aldi mit dem Computerspiel "Tonic Trouble". Was würde ich drum geben, das nochmal zu spielen :party:
Etwas später bekam ich dann meine erste E-Mail-Adresse, so mit 11 oder 12 Jahren (noch heute eine meiner wichtigsten Mailadressen). Das war so spannend und unglaublich, dass die Briefe da "sofort" ankamen und unter Umständen auch "sofort" eine Antwort zurückkam!
Gute Güte, bin ich froh, dass es in meiner Kindheit keine Smartphones gab. Ich hab mir irgendwann auf der Kirchweih so ein Billig-Gameboy gekauft, wo Tetris und ähnliche Spiele drauf waren, für 9,90 DM. Das war das höchste der Gefühle und hat bei einem Teil der Familie zu äußerst langen Toiletten-Sitzungen geführt :lol:


Schau doch mal, ob Du es mit Scumm VM ans Laufen bekommst ( https://de.wikipedia.org/wiki/ScummVM ). Wenn du etwas googlest, findest Du die Installationsanleitung im Netz. Da kommen dann Retro-Gefühle auf.
(Bei mir übrigens hauptsächlich wegen der alten Adventure-Games , z.B. von Lucas Arts, die ich mit meinen Geschwistern auf dem C64, Amiga usw. spielte... )
 

Als äußerst beeindruckend habe ich noch den Versuch meines Mannes in Erinnerung, mir den Zugang zum Internet (und damit natürlich einen neuen Rechner, ich weiß nicht mehr der wievielte) schmackhaft zu machen:

Meine bessere Ehehälfte: "Du wirst sehen, Internet ist was für Dich. Das wird Dir gefallen. (Womit er recht behielt.) Ich gebe jetzt mal einen Begriff ein, z.B. "Induktionskochtopf."

Gesagt, getan. Das Ergebnis der (1998 sicher noch nicht ganz perfektionierten Suchmaschinen) waren - lauter Sexadressen! :lol:

Wir haben beide herzlich gelacht.
Die Online-Lektüre der französischen Tageszeitungen hat mich dann aber sofort überzeugt und so gingen wir online, sehr zur Freude unserer zwei Grundschulkinder. Von da an war der internet-fähige Rechner natürlich der beliebteste und die Kinder waren regelmäßig verschnupft, weil die Eltern daran arbeiteten.
 
Als äußerst beeindruckend habe ich noch den Versuch meines Mannes in Erinnerung, mir den Zugang zum Internet (und damit natürlich einen neuen Rechner, ich weiß nicht mehr der wievielte) schmackhaft zu machen:

Meine bessere Ehehälfte: "Du wirst sehen, Internet ist was für Dich. Das wird Dir gefallen. (Womit er recht behielt.) Ich gebe jetzt mal einen Begriff ein, z.B. "Induktionskochtopf."

Gesagt, getan. Das Ergebnis der (1998 sicher noch nicht ganz perfektionierten Suchmaschinen) waren - lauter Sexadressen! :lol:

Wahrscheinlich ist ihm hier einfach das Gleiche passiert:
http://www.sueddeutsche.de/panorama...nne-ich-wollte-mich-nur-informieren-1.2872018
:-D:lol::teufel::heilig:
 
Gute Güte, bin ich froh, das es in meiner Kindheit keine Smartphones gab.
Da bin ich auch froh - dass mit den Smartphones hat zum Glück erst geboomt, da war ich schon Am Ende meiner Schulzeit. Witzig: Jetzt mache ich durchaus auch App-Entwicklung :-D

Ich weiß noch wie ich Anno (super Spiele!!) 2004 meine erste Spielzeitschrift gekauft habe - das war eine PC Games mit Herr der Ringe im Extra Test. Man, das Spiel habe ich geliebt.

Von dort an habe ich immer mein Taschengeld geopfert, um ein Mal im Monat die Zeitschriften zu kaufen und zu lesen. Haha, öfter habe ich die Version ab 16 (mit CD) erwischt, aber irgendwie war das jeden egal, dass da ein 11-jähriger Bub so was kauft.

Mir übrigens auch, die CD war mir immer herzlich egal :heilig:
 
Anno 1603 und andere habe ich unheimlich gerne gespielt, auch schon mal Nächte lang. Aber als die Graphik aufwändiger wurde, verlor ich den Spaß daran; das war mir dann zu viel visuelle Überschüttung. Bei den einfacheren, quasi schematischen Versionen konnte ich die eigene Vorstellungskraft viel besser einsetzen, bei der 3D-Graphik mit dem ganzen Schnickschnack wurden einem Bilder aufgezwungen. Fand ich schade.
 
Die richtige Computerzeit für echte Nerds waren die 80er.
Schön aus Computerzeitschriften Listings abtippen.
Wenn man Glück hatte, machte man in den langen Reihen hexadezimalen Maschinencodes keinen Fehler, und man konnte Aliens abballern. Wenn doch - naja, damals hatte man noch ab und zu Zeit :musik:
Heutzutage, das ist doch alles Kinderkram. Mädchen mit rosa Smartphones, die whatsappen und Duckface-Selfies posten. Gebt den Computern ihre Würde wieder! :-D:bomb::blöd:
 
ich Volldepp hatte meine Rebel-Assault-cd verschenkt, weil mich meine bei weitem bessere Hälfte als "zu erwachsen" für ein Kinderspiel mit Joystick betitelte.

Tja, Augen auf bei der Partnerwahl sag ich da nur! ;-)
Meine bessere Hälfte programmiert in der C64 Demo-Szene und ich finds sogar ganz spannend, was die da so treiben. In den Regalen neben meinem Klavier sind alle möglichen Konsolen aufgebaut (vom Sega bis zum (S)NES), zwischenzeitlich rattert noch das Diskettenlaufwerk am C64...
Und nebenbei freue ich mich darüber, dass er mein Arch-Linux-System pflegt und mir beim Hacken meines Smartphones hilft... :herz:
 

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