Chopinstücke für ein Konzertprogramm

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31. Jan. 2008
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Hallo alle miteinander,

für den Herbst 2014 übe ich ein Konzert mit Werken polnischer Komponisten. Chopin ist natürlich ganz dick dabei, nach der Pause Sachen von den Brüdern Scharwenka, Moszkowski und Paderewski. Im Vordergrund stehen Sachen, die für meine Ohren „polnisch“ klingen, dabei sind natürlich viele Tänze. Der Teil nach der Pause steht praktisch schon, diesen teil lasse ich so, aber für den Chopin-Teil ist mir vor allem die Reihenfolge der Stücke noch nicht ganz klar.

Chopin
Polonaise Op.26 Nr.1
2 Mazurkas Op. 6, Nr. und Nr. 2
Walzer op.42
Nocturne op.32 Nr. 2
Polonaise Op.44
Fantasie f-moll Op.49

Pause

Xaver Scharwenka: polnische Nationaltänze Op. 3 Nr. 1+2
Philip Scharwenka: AbendstimmungOp.107 Nr.3
Xaver Scharwenka: Polonaise Op.42

Moszkowski:
2 Etüden Op.72 nr.12 und nr. 13
Aus aller Herren Länder: Nr.4-Polen
Walzer Op.34 Nr.1

Paderewski:
Legende Op.16 nr.1
Melodie Op.8 Nr.3
Cracovienne fantastique Op.14 Nr.6

Die Polonaise Op. 26 als Beginn des Konzertes und zum „Einspielen“ vor dem Publikum lasse ich am Beginn. Ebenso die Fantasie vor der Pause. Dazwischen?

Nach der lauten Polonaise die zwei Mazurken, die der junge Chopin schon aus Polen mitgebracht hatte. Danach wenig polnisch, zur Abwechslung aber sehr schwungvoll den Walzer Op.42.
Dann eine Nocturne, wäre aus Op. 32 die Nummer 1 besser als die Nr. 2?

Fast eine Ballade/syphonische Dichtung die große Polonaise Op.44. Die Fantasie (eigentlich auch eine Ballade) hinterher. Zwei dicke Hämmer nacheinander? Oder die große Polonaise früher im Programm?
Vielen Dank für konstruktive Vorschläge!

Wünsche noch ein gute Zeit zwischen den Jahren und einen guten Rutsch ins neue Jahr! (2014 schreibt sich so komisch! :D )

Walter
 
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Hallo alle miteinander,

für den Herbst 2014 übe ich ein Konzert mit Werken polnischer Komponisten. Chopin ist natürlich ganz dick dabei, nach der Pause Sachen von den Brüdern Scharwenka, Moszkowski und Paderewski. Im Vordergrund stehen Sachen, die für meine Ohren „polnisch“ klingen, dabei sind natürlich viele Tänze. Der Teil nach der Pause steht praktisch schon, diesen teil lasse ich so, aber für den Chopin-Teil ist mir vor allem die Reihenfolge der Stücke noch nicht ganz klar.

Chopin
Polonaise Op.26 Nr.1
2 Mazurkas Op. 6, Nr. und Nr. 2
Walzer op.42
Nocturne op.32 Nr. 2
Polonaise Op.44
Fantasie f-moll Op.49

Pause

Xaver Scharwenka: polnische Nationaltänze Op. 3 Nr. 1+2
Philip Scharwenka: AbendstimmungOp.107 Nr.3
Xaver Scharwenka: Polonaise Op.42

Moszkowski:
2 Etüden Op.72 nr.12 und nr. 13
Aus aller Herren Länder: Nr.4-Polen
Walzer Op.34 Nr.1

Paderewski:
Legende Op.16 nr.1
Melodie Op.8 Nr.3
Cracovienne fantastique Op.14 Nr.6

Die Polonaise Op. 26 als Beginn des Konzertes und zum „Einspielen“ vor dem Publikum lasse ich am Beginn. Ebenso die Fantasie vor der Pause. Dazwischen?

Nach der lauten Polonaise die zwei Mazurken, die der junge Chopin schon aus Polen mitgebracht hatte. Danach wenig polnisch, zur Abwechslung aber sehr schwungvoll den Walzer Op.42.
Dann eine Nocturne, wäre aus Op. 32 die Nummer 1 besser als die Nr. 2?

Fast eine Ballade/syphonische Dichtung die große Polonaise Op.44. Die Fantasie (eigentlich auch eine Ballade) hinterher. Zwei dicke Hämmer nacheinander? Oder die große Polonaise früher im Programm?
Vielen Dank für konstruktive Vorschläge!

Wünsche noch ein gute Zeit zwischen den Jahren und einen guten Rutsch ins neue Jahr! (2014 schreibt sich so komisch! :D )

Walter

Hi Walter,

ich würd auch sagen, Chopin nach der Pause.

Insgesamt würd ich auch nur ne kleine Änderung machen, nämlich die fis-Moll-Polonaise aus den Gründen, die Du schon gesagt hattest ( sonst wärens 2 Hämmer hintereinander ) , einen Platz nach oben rücken in der Chopin-Liste, ODER sogar die f-Moll Fantasie stattdessen dorthin ( also zwischen Walzer und Nocturne ), und das Konzert mit der fis Moll Polonaise enden lassen. Egal: AUf jeden Fall ruht dann der Chopin-Teil, bei der kl. "Verschiebung", auf 3 guten Säulen, zwischendrin gibts Auflockerung.

Wäre mein Vorschlag, aber bedenke, dass ich mich mit Programmen nicht so auskenne. Andererseits wäre zu bedenken, dass für ein SOLCHES Publikum, das dieses Programm verfolgt, auch 2 "Hämmer" hintereinander - vielleicht - erfreulich wären. ;)

LG, Olli !
 
Hallo Walter,

Wenn du in der ersten Hälfte bei Chopin bleiben willst, würde ich Op.44 streichen, das Nocturne an zweite Stelle und die Mazurken vor die Fantasie setzen und z.B um op.50 Nr.3 erweitern. Die zweite Hälfte würde ich wie Rolf mit Szymanowski beginnen (da bin ich natürlich nicht ganz objektiv, aber der darf bei einem Konzert mit polnischen Komponisten einfach nicht fehlen). Hier würden sich die Variationen op.3 oder op.10 (falls die so schnell noch machbar sind) anbieten, alternativ z.B. die ersten vier Mazurken aus op.50. Wenn du an der zweiten Hälfte nichts mehr ändern möchtest, könntest du ja eine Szymanowski-Mazurka und Chopins op.44 als Zugabe spielen.

Viele Grüße!
 
Bin wieder vom Urlaub zurück!

Vielen Dank fürs Mitdenken und für die Vorschläge, die Ihr gemacht habt.

Zu meiner bisherigen Auswahl der Stücke ist zu sagen, dass ich mit jedem meine eigene Geschichte habe.

Die Polnischen Nationaltänze von Xaver Scharwenka hatte ich mal vor vielen Jahren für Klavierunterrichtszwecke auf Kassette eingespielt, drei Abendstimmungen von Philip Scharwenka ebenfalls auf Kassette, Paderewskis Stücke kenne ich aus meiner frühen Studentenzeit. Die Sachen waren noch nicht exakt ausgearbeitet und auch nicht auswendig gelernt. Moszkowski habe ich über seine Etüden kennen und schätzen gelernt.

Die Biografien der Brüder Scharwenka und besonders die Biografie Paderewskis finde ich so beeindruckend, dass ich Kompositionen von ihnen auf die Bühne bringen will.

Ich verwende gerne die Brösel aus meiner Amateur-Pianisten-Karriere, die bisher noch unbenutzt geblieben waren und baue sie zu Konzertprogrammen aus.
Von den genannten Chopin-Stücken habe ich die Fantasie mal zum Ende meiner Referendarzeit erarbeitet, aber nicht auswendig gelernt. In der Polonaise Op.44 habe ich schon als Jugendlicher herumgehämmert, im Mazurkateil darin geschwelgt und die Trommelwirbel meistens beiseite gelassen. So dürften die beiden Hauptteile des Programms kein großes Problem darstellen. Der Polonaise Op.26 ist es bei mir früher auch nicht besser gegangen als dem Op.44, ich dürfte sie in relativ kurzer Zeit eingestrudelt haben.

Das Nocturne ersetze ich durch die Etüde Nr.7 aus Op.25, ein Stück, das ich auch schon seit meiner Jugend gut kenne.

Szymanowski hatte ich nicht auf dem Schirm. Auf Eure Anregungen hin habe ich mal in seine Musik auf youtube reingehört und ich habe mich entschieden, dass ich mir den Aufwand nicht antue. So groß ist meine Polen-Begeisterung dann doch nicht. Vorher habe ich andere Werke auf meiner „to-do-Liste“ (viel Schubert, Rachmaninoff, …) .

In welcher Reihenfolge ich die Chopin-Scharwenka-Moszkowski-Paderewski-Sachen im Konzert dann endgültig präsentieren werde, entscheide ich dann, wenn ich mit dem Auswendiglernen durch bin.

Viele Grüße

Walter
 
Habe mal ein bißchen auf imslp quergelesen: zu Moszkowski gibt es wirklich eine Fülle unbekannter Stücke, die eine Wiederentdeckung lohnen würden - schön dass du dich daran beteiligst. Habe selber leider noch nie Moszkowski gespielt. Das bekannte Paderewski-Zitat "Neben Chopin versteht es Moritz Moszkowski am besten, für das Klavier zu komponieren." ist nicht ganz unberechtigt.

Zur Reihenfolge: ich würde das Programm durch große Chopinwerke rahmen, dazwischen die etwas leichtgewichtigeren Werke.
 
M.E. gehören Nocturnes wohl an den Schluss eines Programmes...

Auch das legt nahe, wenn nicht alles, so doch den größeren Teil der Chopin-Stücke nach der Pause zu geben?
 
Hallo, mein Prgramm steht jetzt, der Konzerttermin ist am Mittwoch, 29. Oktober 2014 um 19:30 Uhr hier in Schwäbisch Hall, wieder in der Hospitalkirche wie im letzten Herbst.
Es wird wieder eine Benefizveranstalung werden zugunsten der Abi-Kasse meiner künftigen 13er. Weil wir zu ähnlichen Veranstaltungen in unserer Stadt Abstand halten müssen, sind wir eben in die Herbstferien gekommen. Es wird trotzdem sicher viel Jungvolk da sein.
Der Programmablauf ist jetzt:

Chopin
Polonaise Op.26 Nr.1
2 Mazurkas Op. 6, Nr. und Nr. 2

Xaver Scharwenka: polnische Nationaltänze Op. 3 Nr. 1+2
Philip Scharwenka: Abendstimmung Op.107 Nr.3
Xaver Scharwenka: Polonaise Op.42


Moszkowski:
2 Etüden Op.72 nr.12 und nr. 13
Aus aller Herren Länder: Nr.4-Polen (lasse ich vielleicht weg oder als Zugabe)
Walzer Op.34 Nr.1

Pause

Paderewski:
Legende Op.16 nr.1
Melodie Op.8 Nr.3
Cracovienne fantastique Op.14 Nr.6

Chopin
Polonaise Op.44 Etüde Op.25 Nr.7 (als “Nocturne”)
Fantasie f-moll Op.49

Als Zugabe habe ich ein Moment musical von Paderewski, wenn ich Lust habe noch die "Militärpolonaise" und vor dem Klavierdeckel-Zuklappen evtl. das sehr kurze Prelude in A-Dur von Chopin.

Vielleicht kann ich jemand von den Clavioten begrüßen - würde mich freuen!

Walter
 

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