Chopin oder Mozart ?

  • Ersteller des Themas XXXTheXXXKing1
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Chopin oder Mozart ?

  • Chopin

    Stimmen: 13 61,9%
  • Mozart

    Stimmen: 8 38,1%

  • Umfrageteilnehmer
    21
  • Umfrage geschlossen .
Bitte erstmal das ganze Stück anhören, wenn Du mit Deiner Ansicht ernstgenommen werden willst.
 
Manche Leute sind halt sehr einseitig in ihrem Musikgeschmack. Kann man nix machen.

Ich für meinen Teil liebe sowohl "gewichtige" oder traurige oder schräge oder zart-romantische Musik als auch fröhliche, tänzerische, heitere, groovige. Aus allen Epochen.

Das ist doch gerade das Schöne an Musik, daß sie so vielgestaltig ist.

Ich habe mal einen Jazzmusiker kennengelernt, der fand allen Ernstes "Dominantseptakkorde doof". Für ihn mußten Jazzstücke immer aus m7-, maj#11- und sus4-Akkorden (oder "schrägeren" Abwandlungen davon) bestehen, halt so diese ECM-mäßige Abteilung.
Ein bedauernswerter Mensch eigentlich.

LG,
Hasenbein
 
Am liebsten imer Chopin Trauermärsche wa?^^
Ich find es grade so toll an Mozart, dass oft eine fröhlich und lockere Atmosphäre entsteht.

Ja, slawisch geprägte Musik ist mir allemal lieber. Russische Chöre oder auch Volksmusik. Mozart kommt mir immer wie Hühnerrumgegackere oder Ziegenrumgehüpfe vor; bis auf ein paar Ausnahmen natürlich.
 
Ja, tut mir leid; aber wenn ich schon herausgefordert werde. Man muss sich ja nur mal den Film Amadeus anschauen, da wurde Mozart himself ja auch ähnlich dargestellt. Forman muss ähnliche Assoziationen wie ich gehabt haben.

Dann beurteilst du sicherlich z.b. auch den Krankenhausalltag nach Serien wie Scrubs oder ähnlichen :D und lässt dich über diese deine Meinung bilden?

Desweiteren wird eventuell in deisem Film Mozarst Charakter visuell umgesetzt, die Musik wird aber nicht bewertet. Und ich finde auch, dass Mozart als ganz normaler Mensch dargestellt wird, vielleicht etwas überheblich, aber keinefalls negativ.

Mal ganz abgesehen, dass der Film auf keiner geschichtlich fundierten basis beruht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dann beurteilst du sicherlich z.b. auch den Krankenhausalltag nach Serien wie Scrubs oder ähnlichen und lässt dich über diese deine Meinung bilden?

Nein, erstens mal schau ich nicht fern, also weiss gar nicht was das ist, Scrubs und zweitens hab ich nicht geschrieben, dass ich ähnliche Assoziationen wie Forman gehabt habe, sondern umgekehrt.
 
Ich für meinen Teil liebe sowohl "gewichtige" oder traurige oder schräge oder zart-romantische Musik als auch fröhliche, tänzerische, heitere, groovige. Aus allen Epochen.

Das ist doch gerade das Schöne an Musik, daß sie so vielgestaltig ist.

Zustimmung!!!

Hast Du (abgesehen von TEY :D) irgend eine Stilrichtung oder irgend ein Instrument, das Du nicht leiden kannst?

Ganz allgemein kann ich von mir sagen dass ich z.B. volkstümliche Schlager (Schunkelmusik), Schwyzerörgeli und Steeldrums nicht leiden kann. Und Modern Jazz erschliesst sich mir einfach nicht, da habe ich meine liebe Mühe mit.

Aber wenn ich schreibe, ich bevorzuge Chopin, heisst das noch lange nicht, dass ich Mozart allgemein ablehne. Auch die "alberne" Oper "die Zauberflöte" nicht, die war ich vor gut zwei Jahren mit den Kindern anschauen. Mozart war der Lieblingskomponist von meinem älteren Sohn... bevor er Bach und Liszt entdeckt hat :D (Und neuerdings Vivaldi: Herbst, Anfang des 3.Satzes Allegro auf der Klari - gestern am Morgen um 7, mittags und nachmittags nach der Schule :shock:)

Aber auch Volksmusik mag ich gern... Katjusha, Hashual, Un poquito cantas, Maculele, Mañana, Tuta nana tgu, Trojka - um nur mal einige zu nennen, die meine Kinder schon gesungen haben (Musikalische Früherziehung, Kinderchor, Schule)

und und und...
soviel Zeit zum Schreiben hab ich gar nicht. :floet:

Lg, Nessie
 
Die Musik muß natürlich gut und für Herz & Verstand "nahrhaft" sein.

Aber solange sie das ist, ist es mir im Prinzip erstmal wurscht, ob sie schnell, langsam, traurig, fröhlich, alt, neu, konsonant, dissonant, kompliziert, einfach etc. ist.

TEY oder dumme Schlager o.ä. muß ich natürlich nicht haben.

LG,
Hasenbein
 

Die Frage nach Mozart oder Chopin ist so formuliert wie: Ketchup oder Majo?, aber sie funktioniert nicht so. Wenn ich Ketchup lieber als Majo mag, dann kann ich das auch so erklären, weil beide für sich genommen einen einzig[artig]en und charakteristischen Geschmack haben – und dafür genügt es, von beidem bloß eine Messerspitze zu probieren.
Wer fragt: Mozart oder Chopin? (oder Corelli oder Schnittke? oder Palestrina oder Skrjabin?, oder, oder, oder...), der setzt im besten Falle voraus, dass der Befragte die Werke beider Komponisten so gründlich und möglichst vollständig studiert hat, um eine begründbare Aussage zu treffen – und dass vor allem die Werke so leichtfertig vergleichbar wären. Allerdings ist es nun einmal nicht so wie bei Ketchup oder Majo, dass ich, wenn ich ein Werk von Mozart gehört habe und eines von Chopin, behaupten kann, den einen besser leiden zu können als den anderen. Was ist, wenn ich zufälligerweise bloß Mozarts Requiem und Chopins Tarantelle kennengelernt habe und nun mein Urteil fälle, dass die Musik Mozarts eine größtenteils ausgesprochen trauervolle sei, wohingegen Chopin vom einen beschwingten Tanze zum nächsten hüpfe..?
Geschmack allein ist kein Vergleichskriterium, zumal wenn es sich um zwei unterschiedliche Künstler handelt, die in unterschiedlichen Kreisen unterschiedliche Werke geschaffen haben mit unterschiedlichen Ansprüchen und unterschiedlichen Hintergründen.
Somit ist die Frage eigentlich haltlos, weil sie nicht einmal eine einigermaßen fundierte Begründung verlangt, sondern weil sie die Namen der Komponisten zu Schlagworten herabwürdigt, mit denen man sinnlos um sich wirft, um sich ein bisschen kultiviert zu profilieren.
Und was soll mit so einer Fragestellung denn eigentlich erreicht werden?
Mozart ist Mozart, und Chopin ist Chopin.

Ich finde, man kann viel mehr Musik genießen, wenn man nicht den Anspruch daran stellt, sie habe so und so zu sein und nicht anders. Wenn ich alle Musik an dem Schaffen Chopins messe, dann wird es mir schwerfallen, ein Madrigal von Monteverdi zu schätzen, oder ein späteres Klavierstück von Schönberg.

Dadurch, dass wir uns in der Situation befinden, alle Musik bis in die Antike nachvollziehen zu können, sollten wir auch unsere Anmaßung ihr gegenüber zurücknehmen und Musik immer auch als das Erzeugnis ihrer eigenen Zeit begreifen, und Mozart nicht einfach missachten, weil er so komponiert hat, wie er komponiert hat, denn so erheben wir uns über das Kunstverständnis einer ganzen geschichtlichen Epoche und verhindern somit, dass wir überhaupt begreifen können, weshalb die Dinge so waren, wie sie waren.

Wenn man sich öffnet für die Geschichte und dafür, dass die Geschichte eine Geschichte aufweist, dann kann man nicht mehr im Ernst Mozart gegen Chopin in den Ring schicken.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Rudl:

Entweder deine Argumentation ist nicht stichhaltig oder du kennst längst nicht alles von Chopin - schonmal ein paar lustige Mazurken gehört? Übrigens gehört Chopin zu den Komponisten, die sehr stark von Volks- und Tanzmusik beeinflusst wurden und sie in ihre Kompositionen eingebaut haben - sowohl melodisch als auch stilistisch und rhythmisch.
Mazurken, Walzer, Polonaisen - rate mal, was das ist ;)
 
Mozarts Klavierwerke gehören überwiegend nicht zu seinen stärksten;
ich stimme deinem Beitrag, aus dem ich zitiere, komplett zu - bis auf diese Einschätzung seines Klavierwerks: solche Sachen wie die kleine Fantasie d-Moll, die Fantasie c-Moll, die Klaviersonaten C-Dur (KV330) und a-Moll (KV310) gehören zu den bedeutendsten Klavierwerken der Wiener Klassik. (und wer die in a-Moll technisch sauber und musikalisch expressiv hinkriegt, der braucht dazu eine bessere Technik und ein tieferes musikalisches Verständnis, als man zum brillieren mit einem b-Moll Scherzo benötigt (welches übrigens auch deutlich leichter zu verstehen ist))

...ganz exquisit an der Fragestellung dieser Umfrage ist übrigens, dass Chopin selber - welcher bekanntlich in Sachen Klaviermusik kein Esel war - Mozart und Bach am meisten von der gesamten ihm bekannten Musik schätzte!!! ... tja...
 
Ja, tut mir leid; aber wenn ich schon herausgefordert werde. Man muss sich ja nur mal den Film Amadeus anschauen, da wurde Mozart himself ja auch ähnlich dargestellt. Forman muss ähnliche Assoziationen wie ich gehabt haben.
...ein Kinofilm ist natürlich die allerbeste Sekundärliteratur über Musik...

ich finde übrigens die Japaner doof, kulturlos und bescheuert: immer rumkreischen und mit der Handkante und dem Stinkefuß rumhacken - hab ich in einem Bruce-Lee-Film gesehen, und wenn das so im Kino rüberkommt, dann muss das ja voll richtig sein :D:D:D:D
 
Somit ist die Frage eigentlich haltlos, weil sie nicht einmal eine einigermaßen fundierte Begründung verlangt, sondern weil sie die Namen der Komponisten zu Schlagworten herabwürdigt,
so sieht es aus!

anders gefragt, nämlich ob man klassische Musik (2.Hälfte 18. Jh.: Mozart, Salieri, Boccherini, Haydn, früher Beethoven) oder romantische Musik (19. Jh. vom späten Beethoven bis Brahms) mehr mag, sich mehr davon angezogen fühlt: eine solche Fragestellung könnte im Fall eines representativen Ergebnisses interessant sein.
 
@ Rudl:

Entweder deine Argumentation ist nicht stichhaltig oder du kennst längst nicht alles von Chopin - schonmal ein paar lustige Mazurken gehört? Übrigens gehört Chopin zu den Komponisten, die sehr stark von Volks- und Tanzmusik beeinflusst wurden und sie in ihre Kompositionen eingebaut haben - sowohl melodisch als auch stilistisch und rhythmisch.
Mazurken, Walzer, Polonaisen - rate mal, was das is

Ich verteidige hier nicht schwermütige Musik, kann mich auch nicht erinnern Argumente gebracht zu haben.

Von Chopin kenn ich längst nicht Alles, aber ausgerechnet die Mazurken kenn ich gut. Habe ca. 20 davon schon selbst mehr oder weniger gut gespielt; meine nächste Aktion wird sein, diese wieder aufzufrischen. Ich überlege gerade, welche davon lustig ist, spontan fällt mir 33/2 ein.

Lustig oder beschwingt find ich auch G Dur Präludium; interessanter aber das in f moll.

@Stilblüte: Empfehl mir doch eine Mozart Sonate, vielleicht nehm ich mir mal eine vor.

Rudl
 
Ch. vs. M. ???

Eine Abstimmung über persönlichen Musikgeschmack zu machen, ist recht wohlfeil, denn nach wie vor gilt unverändert:

De gustibus non est disputandum...

Man kann versuchen, einen repräsentativen Querschnitt der Werke zweier Komponisten qualitativ zu vergleichen, so wie hasenbein es tat. Mozart schneidet dabei besser ab als Chopin.

Dabei kann man es dann im Grunde bewenden lassen.
 
Warum soll man über Geschmack nicht streiten können, man tut es doch andauernd, also kann man´s.
 

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