Chopin - Nocturne in e-Moll, op. 72,1

Hier noch'n geiler Klopfer:

Ehingen.

Für sein verstimmtes Hammerklavier entschuldigte sich Martin Dalheimer in seinem Konzert im Franziskanerkloster des öfteren. Am Nachmittag hätte er den Fehler gemacht, das Instrument Scheinwerfern auszusetzen, so dass sich die Messingsaiten verzogen hätten, erklärte der Franke, der während des Konzertes nachstimmen musste. Der Musiker, der bereits 2008 im Franziskanerkloster gastiert hatte, wartete mit bekannten Werken Frédédric Chopins wie den Nocturnes oder den Etüden auf. Allerdings spielte er die Kompositionen wesentlich schneller als gewohnt. Das sei das von Chopin überlieferte Tempo, meinte er, und fügte hinzu: "Ich bin der Schnellste". Im Opus 27 halte er sogar einen Weltrekord, berichtete er in der Pause nicht ohne Stolz. Für die Zuhörer klang Dalheimers Broadwood von 1830 ungewohnt metallisch, scheppernd und klirrend. Die Verstimmung tat ihr Übriges dazu.

Quelle: http://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/art4295,493572

:D :D :eek: :confused:

LG,
Hasenbein
 
theFlash.jpg
 
dies ist hier mein absoluter Favorit-

ich werde bald nach Hiltpoltstein reisen, damit ich es auch lerne.

http://www.youtube.com/watch?v=m7ZRgIf9eeQ&NR=1


P.S,

In der Hiltpolststeiner Volkszeitung ist dieses Bild zu sehen-
und auf den youtube videos sihet er irgendwie anders aus

Kann das jemand erklären oder ist es derselbe?
 

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Es sei denn freilich der Mensch betrachtet sich quasi als Aktionskünstler, als Gesamtkunstwerk in sich ;)

Aber was ist mit den Videos von Schülerkonzerten? (auf Youtube "Salonpianisten"). So seltsam ich mich dabei fühle, ich nehme doch an, dass es tatsächlich genauso ist, wie dargestellt. Nix Satire :p

lg marcus

EDIT: hier ein weiteres Juwel des unkonventionellen Chopin-Spiel: Etüde Op.10 Nr.3
 
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Mir gefällt die Theorie, dass da jemand die HIP verarschen will, aber mittlerweile gar nicht schlecht... :D
 
EDIT: hier ein weiteres Juwel des unkonventionellem Chopin-Spiel: Etüde Op.10 Nr.3

Zitat von bevor ein fieser Kritikaster mäkelt:
— 23. Mai 2010 — Chopin by himself never gave any of his compostions a name. But later they alle have been named by publishers or performers. So this etüde is well known as tristesse or in German as "In mir klingt ein Lied". But it is really an etüde. Like most of Chopins pieces there is a quiet and wounderfull beginn with a melodie that is very good to remember. In the middle there browses a windy storm. I think no one of interpretes knows really how to perform. Most of pianists are changing rhythm and tempo by plaing the middle part. I think this is not true. I remember Frédérics words: left hand has to be the "Kapellmeister". Never has to go faster or slowlier, it means: never has to leave rythm. So played the theatralic and the beauty of this piece will grow up to his perfekt performance.
Althoug it is not possible to play on a histroical piano in such wise like doing today on a grand steinway or others because tones would be standing alone and let us miss the nice melody

...man sollte weder spotten noch lästern ;) sondern davon ausgehen, dass dergleichen nicht mit böser Absicht getan wird... (vgl. hauen & stechen)

alles Neue, Unerwartete und ganz besonders alles Geniale wird vom gewöhnlichen Zeitgenossen zunächst abgelehnt, wobei diese Ablehnung ihre häufigste Ursache darin hat, das der gewöhnliche Zeitgenosse selbst bei höchstem Wohlwollen das innovative Genie nicht versteht - die Ablehnung beruht also auf einem prinzipiell durch Bildung behebbaren Mißverständnis.

genau diese Mechanismen der Ablehnung des Innovatien und Genialen finden bedauerlicherweise in diesem Faden hier statt.

dem ist energisch entgegenzutreten!

Der geniale interpretatorische Ansatz der unübertrefflichen Darbietungen zweier Chopin´scher Nocturnes (e-Moll, Fis-Dur) und einer Etüde (E-Dur) ist, zu beweisen, wie recht die Komponisten des 18. & 19. Jh. damit hatten, ihre Werke vermittels Notenschrift zu fixieren. Stellen wir uns vor, Chopin hätte anstelle der Noten lediglich diese innovative Rubato-Spielweise in eben diesen Darbietungen überliefert - niemand würde heuer ein Chopinjahr feiern, auch hätten Steinway et al. sich die Mühe, gute Konzertflügel zu erfinden, gespart...

Danken wir dem Meister, das er uns auf diese Weise an den Wert und Nutzen der Notenschrift erinnert!

Gruß, Rolf

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ganz privat aber bin ich davon überzeugt, dass der Virtuose ein ganz anderes Ziel verfolgt: nachzuweisen, dass Chopin kein genialer Komponist, sondern ein unmusikalischer Trottel war... :D:D
 
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aber Klavigen, immerhin hat Rolf kein Wort über eine etwaige Hauptstelle verloren... :D

tut mir Leid, das konnte ich mir nicht verkneifen

lg marcus
 
bitte sachlich, meine Herren! :) :) :)

tut mir Leid, das konnte ich mir nicht verkneifen

@klavigen & marcus

anstelle solcher Sticheleien sowie anstelle von Spott über bemühte Interpretationen (in diesem speziellen Fall sogar: geniale inovative) bitte ich, sich sachlich über die brillanten Ursachen und Konsequenzen und Absichten des hier diskutierten Rubato-Spiels fachlich kompetent und in sachlich-freundlichem Ton auszutauschen.

mir ist noch ein weiterer, übrigens sehr deutlich demonstrierter Aspekt des Rubato aufgefallen: nicht nur der Rhythmus darf und soll, ja muss sehr frei behandelt werden - nein, diese Freiheiten erstrecken sich auch auf agogische und dynamische Anweisungen, selbst auf den Notentext selber weiten sie sich beträchtlich aus.

das sind wichtige Denkansätze, welche uns von diesen Interpretationen geliefert werden!

Gruß, Rolf

p.s. @klavigen - was ist ein "Sandkastenteil"? wenn es sich um eine Spielsache handeln sollte, so leuchtet mir nicht ein, warum man diese hauen sollte :D :D :D
 
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