Chopin Mazurka op. 17 no. 4

Vielen Dank für diese Ausführungen, @rolf :super: Dann werde ich gleich mal diesen Fingersatz einstudieren.

Ich finde es komisch, dass die Anfängerlehrbücher einen die chromatische Skala mit 1-3 bzw. 1-2-3 beibringen :dizzy:
Arrau verwendet sehr gern die Finger 135. Als Anfänger kann man ihn ja wohl nicht bezeichnen.

Deswegen bin ich auch auf meinen obigen Vorschlag gekommen, weil ich es mal im Sinne von Arrau durchprobiert habe.
 
was die Fingersatzfrage in #34 betrifft:
@Ludwig probier´ tatsächlich mal 1-2-5-4-3-2-1
der Grund dafür:
1. je weniger Daumenüber- oder -untersätze, umso schneller kann man spielen (Liszt, Brahms, Busoni)
2. Chromatik mit 12345-12345 und umgekehrt gespielt zählt zu den Grundtechniken des chrom. Skalenspiels
3. chromatisache 5-Tonlagen wie e-f-fis-g-as mit 1-2-3-4-5 sind nicht unbequem, sondern schlimmstenfalls gewöhnungsbedürftig - dabei hilft:
3a) Brahms 51 Übungen Nr.7, 7a, 7b
3b) r.H. chromat. Skala auf h beginnen:
stur 12345 spielen, Daumen auf h, e, a, d, g, c, f
(natürlich sind leichte Kreisschwünge im Handgelenk dabei beteiligt, aber das zu beschreiben ist mir zu umfangreich) - beim fett markierten e findest du deine in der Mazurka benötigte Lage
...dazu kommt
4. aufwärts und abwärts landet der 2. Finger stets auf dem f, was diesem Gefüge Stabilität gibt. Diese Variante gefällt mir persönlich am besten, da die zurückgelegte Wegstrecke der Finger hier die kürzeste in der Summe ist. Kurze Wegstrecken sparen Zeit und sind der Geschwindigkeit förderlich, wie unter 1. bereits festgestellt.

LG von Rheinkultur
 
Grundsätzlich gebe ich mich meist nicht mit Fingersätzen einer Ausgabe zufrieden, dank Imspl und co. hat man viele Vergleiche:

z.b. cortot Ausgabe
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Betrachtet man allerdings den Takt zuvor, so erscheint der Ausgangsfingersatz wieder günstig, da hier wohl jeder die beiden schwarzen Tasten mit 2 - 4 spielen wird und es günstiger und schneller ist, statt den 2. Finger vom dis zum f zu ziehen, das f mit dem bei dieser Konstellation ohnehin darüber schwebenden 3. Finger zu spielen (Daumen liegt auch zuvor auf e und wird somit von den anderen Fingern umspielt....)
KLindworth Ausgabe
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es günstiger und schneller ist, statt den 2. Finger vom dis zum f zu ziehen, das f mit dem bei dieser Konstellation ohnehin darüber schwebenden 3. Finger zu spielen

Wobei es musikalisch ja völlig unsinnig ist, die beiden Takte aneinander zu binden. Man wird ohnehin die Hand vor dem f' hoch nehmen und neu ansetzen. Für die meisten Hände ist 1-2-5 oder 1-2-4 einfach deutlich bequemer zu spielen als 1-3-5 oder 2-3-5.
 
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