Chopin - Etude op.25 nr.5

Chaotica

Chaotica

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Hallo Klavierfreunde!

Nach den vielen Schubertmomenten der letzten Monate habe ich mich heute wieder dem Aufnahmegerät gestellt, diesmal mit einem völlig anderen Stück, siehe Titel. Es ist allerdings noch kein allzu großer Hörgenuss zu erwarten, denn es gibt noch viele Unsicherheiten und die Stimmung hat sich auch wieder verschlechtert. Außerdem habe ich dieses Mal auf Hall aus der Konserve verzichtet, damit man die Anschlagsdetails besser hört (bzw. die nicht vorhandenen Anschlagsdetails :) ).

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Ich habe das Stück noch nie vor kritischen Hörern gespielt, deswegen würde ich mich über Anregungen oder sonstige Kommentare sehr freuen!

P.S.: Mit "kritischen Hörern" meine ich natürlich nicht nur Klavierexperten, sondern alle, die irgendwie an Klaviermusik interessiert sind, denn von denen gibt es in meinem direkten Umfeld kaum welche.
 
Hi Chaotica,

du bist schon recht weit mit dem Stück. Klingt sehr schön! 8) Nur schade, dass die Aufnahmequalität so dumpf ist...

Den Piu-Lento-Teil würde ich vielleicht noch etwas stärker zum 1. Teil absetzen, also noch mehr eine ruhigere Gangart gegenüber dem 1. Teil anschlagen. Ich hab nicht nachgeprüft, ob du gemäß Chopins Metronomangaben spielst. Aber der Piu-Lento-Teil kommt mir eigentlich vom Tempo her schon ganz stimmig vor (eine Spur langsamer ginge vielleicht noch...;)), d.h. vielleicht sollte der 1. Teil noch ein bisschen schneller sein (theoretisch, meine ich :rolleyes: ). Im Piu-Lento-Teil sind Begleitfiguren in der rechten Hand für mein Gefühl noch nicht präzise genug, obwohl die Gestalt des Stückes im Grunde schon da ist, so wie man sie auch kennt. Vielleicht liegt es aber auch an der Dumpfheit der Aufnahme...

Meine Schwester hat übrigens (da war sie 10 oder so) zum Beginn des Stücks mal den Kommentar gebracht, das klinge, als ob er betrunken gewesen sei, als er das komponiert habe. :D

Grüße von
Fips
 
Meine Schwester hat übrigens (da war sie 10 oder so) zum Beginn des Stücks mal den Kommentar gebracht, das klinge, als ob er betrunken gewesen sei, als er das komponiert habe. :D
Als ich dieses Stück kennen lernte, hatte ich den Eindruck, es sei rückwärts gespielt :p Es klingt auf jeden Fall absonderlich.

Das einzige was ich anmerken möchte, ist, dass du für den Hörer klarer gestalten solltest, ganz besonders rhythmisch. Die einzelnen Phrasen stärker voneinander absetzen und sehr genau spielen.
((Ja,ja, schlaue Ratschläge zu erteilen ist immer leicht :D deswegen bin ich jetzt ruhig))

lg marcus
 
Von dem Stück habe ich auch schon ein paar tolle Aufnahmen gehört, vor allem von einer ganz tollen Konzertpianistin, aber mit der will ich dich jetzt nicht vergleichen:D

Eigentlich ganz schön. Aber wie schon gesagt, würde ich das Tenpo am Anfang noch ein bischen anschrauben und auf der 1. noch eine größere Betonung setzen. Dann kommt meiner Meinung nach der tänzerische Charakter besser heraus.

Mikifan
 
Danke für eure Hilfe schon mal! Ich habe das Stück am Sonntagvormittag eher spontan aufgenommen und gleich den zweiten Take genommen, da ich wusste, dass das sowieso keine "endgültige" Aufnahme werden würde. Dafür fehlte mir ein wenig die Übung, vor allen Dingen beim ersten Teil (obwohl der im Großen und Ganzen etwas einfacher ist als die Reprise).

Die Tonqualität ist in der Tat schlechter geworden, und ich weiß gar nicht, warum. Eigentlich habe ich seit Schubert nichts verändert. Wie gesagt, ich hatte etwas Zeitdruck und habe mir die Aufnahme vor dem Hochladen nicht so genau angehört.

Na ja, ich habe halt kein Spitzenklavier, vielleicht liegt es auch daran. Ich überlege aber, ob ich mir noch ein oder zwei externe Mikros für mein H2 kaufen soll, denn eigentlich klingt es das Klavier in Wirklichkeit nicht unbedingt dumpf. Zumindest nicht so dumpf. :-? Hat jemand vielleicht eine Ahnung, ob das H2 als Soundinterface (oder wie man das gleich noch nennt) etwas taugt? Ich will ja nicht, dass meine Aufnahmen wie von 1920 klingen. :rolleyes:
 
Ich überlege aber, ob ich mir noch ein oder zwei externe Mikros für mein H2 kaufen soll, denn eigentlich klingt es das Klavier in Wirklichkeit nicht unbedingt dumpf. Zumindest nicht so dumpf.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, ob das H2 als Soundinterface (oder wie man das gleich noch nennt) etwas taugt? Ich will ja nicht, dass meine Aufnahmen wie von 1920 klingen. :rolleyes:
Das würde mich auch interessieren. Ich nehme nämlich auch mit dem Zoom H2 auf.

lg marcus
 
Das würde mich auch interessieren. Ich nehme nämlich auch mit dem Zoom H2 auf.
Dann hoffe ich, dass die Frage nicht untergeht. Im Zweifelsfalle spreche ich das dann nochmal in einem passenden Thread an.

Ach ja, zu den Metronomangaben: Für die Außenteile wird in fast allen Ausgaben 184 für die Viertel vorgeschrieben, was ich meines Wissens auch ungefähr erreicht habe. Schneller braucht es wohl nicht zu sein, und schneller schaffe ich das auch gar nicht, zumindest nicht so, dass es noch gut klingt (wenn dieses Stück "gut" klingen kann). Ganz einfach ist es ja durch die vielen Dezimen nicht.

Beim Innenteil kann man streiten. Die einzige Metronomangabe dazu, die ich kenne, ist 168 für die Viertel, was deutlich schneller ist als bei mir. Allerdings gibt es diese Angabe nicht in allen Ausgaben und ich bin mir nicht sicher, ob das der "letzte Wille" von Chopin ist. Ich werde diese Regionen sicher nicht anstreben, denn ich verstehe den Teil eher als ein ruhiges Allegretto - aber auch nicht als "langsamer" und nicht als "langsam". Das "più" ist also schon sehr wichtig.
 
Scheint, ich bin mal wieder der ewige Querschläger - für mein Gefühl klingt es irgendwie zu unruhig. Ich denke, diese Etüde sollte eine große Ruhe ausstrahlen - mit ein bißchen Gefunkel hier und da. Ansonsten viel Gefühl und viel Melodie :)
 
Du meinst, dass ich zu schnell spiele? :)
 
Hmm, danke für die Anregung, aber - selbst wenn ich von der Metronomangabe und der Vivace-Vorschrift absehe, weiß ich wirklich nicht, wie man das ruhiger, also deutlich langsamer, spielen könnte. Denn wenn ich mir die Themen im Kopf vorstelle, klingen sie wie typische Prestothemen, d.h. eigentlich sogar noch schneller (ich habe mal angenommen, dass du nicht nur den Mittelteil meinst). Nur in der Praxis wird das aber dann etwas moderater, wegen der Wechselnoten, der weiten Griffe und der Hemiolen.
 

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