Chopin Etude Op 10 Nr 1 - Ausgleich für linke Hand

  • Ersteller Ersteller arno1207
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Das ist natürlich insbesondere für Amateure ein interessanter Trick :-D

Ich sag mal: so lange du keine professionelle CD aufnehmen möchtest, ist das eine gute Alternative, wenn der geschriebene Akkord wirklich nicht klappt und es nur daran liegt.
 
Ich habe lustigerweise genau das gemacht vor ein paar Monaten. Weil ich einen Sehnenriss am linken Daumen hatte, hab ich mir die op.10 nr. 1 vorgenommen. Drei Monate später (nach dem Heilungsprozess) habe ich langsam auch mit der op.10 nr.12 angefangen, um meine linke Hand wieder zu trainieren und habe dann ein paar Monate später die Etuden aufgenommen. Es ist schon so, dass die op.10 nr.1 extrem schwer zu spielen ist…noch nie musste ich ein Werk so viel üben. Man muss locker bleiben und immer mit dem Schwerpunkt der Hand mitgehen. Aber was ich nicht verstehe ist, warum man in Pianistenkreisen immer wieder sagt, dass die op.10 nr.12 eine der einfachsten Etuden ist… Es ist eine grausam schwere Etude, wenn man die linke Hand ernst nimmt und alles hörbar machen will. Sie wird oft auch überspielt mit der Themen der rechten Hand. Ich hab das dann auch gemerkt bei den Aufnahmen. Ganz ehrlich gesagt merkte ich dann plötzlich, dass ich die op.10 nr.12 mehr üben hätte sollen, als ich die Aufnahmen angehört hatte 😅
Ich habe noch nie was von mir veröffentlicht bis jetzt und bitte um gnädige Kommentare was meine Interpretation betrifft:



 
Ich habe noch nie was von mir veröffentlicht bis jetzt und bitte um gnädige Kommentare was meine Interpretation betrifft:
Sehr schön, dass mit dir ein weiterer professioneller Pianist den Weg ins Forum gefunden hat und ein herzlicher Willkommensgruß in die Schweiz. Ich kann als Amateur, der nie auch nur in die Nähe deiner pianistischen Fähigkeiten gekommen ist, nur sagen, dass mir die beiden Aufnahmen sehr gefallen und ich nicht weiß, was da auch nur im Ansatz Gnade erfordern würde:-). Interessanter Name, den du hier im Forum gewählt hast. Zwischen den beiden Namensgebern konnten die Unterschiede ja kaum größer gewesen sein in Bezug auf ihre künstlerischen Auffassungen und Interpretationen:-D.
 
Sehr schön, dass mit dir ein weiterer professioneller Pianist den Weg ins Forum gefunden hat und ein herzlicher Willkommensgruß in die Schweiz. Ich kann als Amateur, der nie auch nur in die Nähe deiner pianistischen Fähigkeiten gekommen ist, nur sagen, dass mir die beiden Aufnahmen sehr gefallen und ich nicht weiß, was da auch nur im Ansatz Gnade erfordern würde:-). Interessanter Name, den du hier im Forum gewählt hast. Zwischen den beiden Namensgebern konnten die Unterschiede ja kaum größer gewesen sein in Bezug auf ihre künstlerischen Auffassungen und Interpretationen:-D.
Danke für die Worte… Man ist ja ständig dran sich zu verbessern und zu kritisieren..und das wird irgendwie nicht besser wenn man studiert hat..eher schlimmer… Ich nerve mich jetzt schon ab vielen Stellen. Die Bedingungen beim Aufnehmen waren auch nicht ideal (aus verschiedenen Gründen) und man hat ja nur diesen einen Moment. Und nun ist es fix auf der Aufnahme und man kann nichts mehr ändern, aber es gäbe Vieles, das ich nun anders machen würde. Aber es tut gut nette Worte zu hören. Vielen Dank!

Und ja - Gould und Gulda sind absolute Lieblingspianisten von mir gerade wegen ihrer Einzigartigkeit. Ich finde es immer wieder schade zu sehen, wie Leute Pianisten kritisieren, wenn sie sich Freiheiten nehmen. Interpretation müsste doch auch eine Kunst sein, in der man gewisse Freiheiten nehmen sollte. Ich finde das ganz wichtig - dass man unterscheiden muss zwischen historischer Aufführungspraxis als Interpretationsausrichtung und persönlicher Reflexion oder sogar spontanem intuitivem Musizieren als Interpretationsausrichtung.Dass wir zwei so grossartige und gleichzeitig so unterschiedliche Pianisten wie die haben, zeigt uns doch das…
Aber jetzt bin ich abgeschweift..muss mal im Forum nach diesem Thema suchen..ist mir sehr wichtig…
 
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