Chatschaturjan: Im Volkston

Klavirus

Klavirus

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18. Okt. 2006
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Hallo,

ich brauche mal eure Hilfe.
Obiges Stück habe ich neu auf bekommen, allerdings noch nie irgendwo gehört- und mir dummerweise auch nicht vorspielen lassen...
Bei Youtube&Co. finde ich auch nichts.

Weiß jemand was über das Tempo bzw. über Besonderheiten in der Pedalbenutzung? Hat wer vielleicht sogar eine Aufnahme und kann sie posten?

Danke im Voraus!

Klavirus
 
Was soll das denn sein, die Frage hilft mir ungemein.;)

Schau nach bei Wiki oder sonstwo. Jedenfalls ist das Stück gängige moderne Untrrichtsliteratur, soweit ich weiß.

Jemand mit Erfahrung damit?

Klavirus
 
Die Antwort hätte mir geholfen, es besser einzuordnen. Im übrigen lag ich nicht so falsch mit meiner Vermutung. Er hat sogar diverse Ehrungen bekommen, bevor ihn das Zentralkommitee dann doch noch rügte.
 
Naja, ich hoffe ja immernoch, dass sich jemand meldet, der es praktischerweise mal gespielt hat. Ich bin zwar schon durchgestiegen (nur auswendig gelernt), aber es zieht einem ja an manchen Stellen fast die Schuhe aus. Und ich muss gucken, ob ich denn auch die richtigen Noten spiele!
Kreuze, B's und Auflösungszeichen in enger Notierung kann man bei flüchtigem Hinsehen doch mal verwechseln (zu welcher Note gehört jetzt mal das Kreuz...?), und wenn man das Stück nicht kennt, hört man auch beim besten Willen nicht, ob das so stimmt.

Es geht mir aber auch um die Aussage, von der ich glaube, dass sie vorhanden ist. Ich halte das Stück für ausdrucksstark.

Meist lasse ich mir die Stücke nicht vorspielen, weil ich's selber rausfinden will, aber bei manchen Sachen...

Vielleicht hat ja noch jemand Erbarmen mit mir.

Klavirus
 
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Ist das Stück überhaupt mal aufgenommen worden? Im Internet habe ich bisher noch nichts gefunden, auch keine CDs.
 
Du solltest erstmal frei von der Leber weg spielen und sehen, was du selbst fühlst. Beim nächsten Klavierunterricht fragst du dann. Solltest du irgendwo armenische Volksmusik finden, kannst du das als Orientierung nehmen. Ich habe es ählich gemacht beim Interpretationsworkshop für "Die Träne". Zwar lag ich aus Sicht der anderen Teilnehmer ziemlich daneben aber da macht nichts. Selbstständiges Denken hat immer Vorrang :D
 
Ich habe es mal vor Jahren gespielt, ist sehr schön!
Den anfang und das Ende spiele ich immer noch manchmal, aber den Mittelteil nicht mehr, der ist zu schwer (Also, damals vor 7 Jahren oder so konnte ich ihn mal aber dann war ich zu faul ihn neu ein zu üben....

Ich kann dann den Anfang mal posten. Vielleicht heute noch.
 
[MP3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1200154987.mp3"]viele zeic[/MP3]
So, das ist es, ich habe doch noch einmal den Mittelteil gespielt, ich hätte es lassen sollen:rolleyes:
Es sind viele Fehler drin und das ende muss Bombastischer sein und die Steigerung im ersten Teil mehr....aber das Tempo geht so :p
 
Ich würde das Pedal sehr sparsam einsetzen und intensiv an Artikulation und Dynamik arbeiten. Die Melodie muß natürlich singen, der Rest sollte meiner Meinung nach möglichst feurig rhythmisch sein, also die Pausen gut ausspielen und klar betonen. Ich finde, das Stück kann ruhig etwas barbarisch klingen.

Vielleicht ein bischen so, wie das Geigenduell hier:

http://www.youtube.com/watch?v=MlQY_RQh4WA
 
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Barbarisch gefällt mir meistens, werde mir die Noten mal besorgen. Aber jetzt würde mich interessieren, worin ihr die Aussage seht, die Klavirus sucht. Ich habe nämlich generell Probleme, bei Musik die "Aussagen" zu erkennen.
 

So, das ist es, ich habe doch noch einmal den Mittelteil gespielt, ich hätte es lassen sollen:rolleyes:

DANKE!!! *verbeug*
Das wirft gleich ein anderes Licht drauf. Ich bin zwar jetzt beim Immermaldurchspielen, aber ehe sich da mir auftut, wie z.B. der Mittelteil zu sein hat...

@Guendola: Mal sehen, ob das meine Lehrerin auch so sieht, mit etwas Barbarei kann man doch das Klavier mal richtig traktieren. Bisher fehlte mir so ein wüstes Stück. ;)

@Wu Wei: Die Noten sind in der Russischen, Spielband. Ansonsten wirst Du im Kinderalbum I fündig.
Nachtrag: Mit Aussage meine ich ja keine Geschichte, aber eine Vorstellung braucht man doch. Z.B. habe ich mir bei Schumanns "Fremden Ländern.." immer Reisende in Postkutschen oder Leute mit Turban vorgestellt, dann lief es besser...

Werde mich gleich wieder ran machen, barbarisch...

Klavirus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
DANKE!!! *verbeug*
Das wirft gleich ein anderes Licht drauf. Ich bin zwar jetzt beim Immermaldurchspielen, aber ehe sich da mir auftut, wie z.B. der Mittelteil zu sein hat...

@Guendola: Mal sehen, ob das meine Lehrerin auch so sieht, mit etwas Barbarei kann man doch das Klavier mal richtig traktieren. Bisher fehlte mir so ein wüstes Stück. ;)

@Wu Wei: Die Noten sind in der Russischen, Spielband. Ansonsten wirst Du im Kinderalbum I fündig.
Nachtrag: Mit Aussage meine ich ja keine Geschichte, aber eine Vorstellung braucht man doch. Z.B. habe ich mir bei Schumanns "Fremden Ländern.." immer Reisende in Postkutschen oder Leute mit Turban vorgestellt, dann lief es besser...

Werde mich gleich wieder ran machen, barbarisch...

Klavirus

Volksfest in Albanien, vor 100 Jahren, damit du eine Vorstellung hast :)
 
Mich würde ja mal interessieren, was die Lehrerin gesagt hat.

Ich bin zur Zeit bei Mussorgskys unbekannten Klavierwerken aber diese Stück steht auf meinem zukünftigen Programm.
 
Hallo, heut Abend 20.30h- Klavierstunde-
es ist spät- Zeit für den Chatschaturjjjjjjjjjjjjjjjjaaaaaaan!

Also, er lief, ich erfuhr, dass ich keine falschen Noten gelernt hatte und ein paar Einzelheiten im Mittelteil, was die Betonung der Melodie betrifft. Also ich bekam technisch gesehen gezeigt, wie es am besten geht.
Ansonsten war es eher nicht so lehrreich, z.B. Pedal kann ich erst nehmen, wenn es perfekt ist. :confused:

Das "Barbarische" wusste meine Lehrerin auch nicht- wer hat das erfunden!!??
Nee, sie kannte das Stück nur vom Hören bei JuMu und muss es selber noch kennen lernen. Und- Lehrer haben niemals Zeit. Oder? Ich glaube thepianist73 wäre ein geeigneter Lehrer??? Oder Klavigen??? Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, dass der Lehrer die aufgegebenen Stücke immer auswendig "parat" hat?

Jedenfalls fetzt das Stück, besonders, weils teilweise "abartig" klingt. Man kann damit schön Nachbarn ärgern- barbarisch.

Falls jemand neue Erkenntnisse hinsichtlich der Ausführung hat, ich bitte darum!

Klavirus
 
Das "Barbarische" wusste meine Lehrerin auch nicht- wer hat das erfunden!!??

So haben Zeitgenossen von Mussorgsky, wie z.B. Tschaikovski und Rachmaninoff gelegentlich Mussorgskys Musik bezeichnet. Und ihn hat es vermutlich nur wegen der Wortwahl gestört, denn er wollte immer weg von der geistigen Tiefe und Bedeutsamkeit deutscher Musik und original russische Kunstmusik schreiben.
 

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