Cegléd / AerisOrgona

Nein, ich meinte damit, dass die Pfeifen, die in einem Register sind, auch zusammen in diesem waren.
Damit wollte ich darauf Bezug nehmen:
Ich habe noch 20 Pfeifgen "Aeoline" 8' hier rumliegen, die man mit Pappe von der Haushaltsrolle auf 64 Fuß verlängern kann. Ab gis kann vielleicht @agraffentoni mit dem Rest aushelfen. Es darf ja nicht zu teuer werden.
Wobei ich jetzt nicht weiß, ob mit "Rest" der Rest des gesamten historischen Registers gemeint ist. Irgendwelche Pfeifen desselben Registers zusammenzutun ist ja nicht immer eine gute Idee.
 
Ich habe auch schon mal einen fehlende Pfeife (große Oktave 8') aus einem Fallrohr der Regenrinne geschustert. Das hören die Gläubiger nicht.

:017:
 
Für eine Kirchenorgel?
 
Und auch gut intoniert:023:?
 
Mein Orgellehrer lässt sich seine Orgel bald im um ein Schwellwerk mit historischen Pfeifen erweitern.
Dadurch kostet die Erweiterung und Umintonation/ Aufarbeitung des bisherigen Werkes "nur" 300.000€.
Er sagte aber auch, dass eine neue Posaune (die es nicht geben wird) schnell 20.000€ kostet.
300k "nur" für Erweiterung/Überarbeitung? Bisher war keine angemessene Arbeit möglich? Auch da komme ich leider nicht mehr mit, auch wenn ich es bewundernswert finde, dass diese Summen.aus (Groß-/Privat-)Spenden durchaus noch aufgebracht werden können. Dann wird das wohl eine Top-Stelle/-kantor sein... Selbst bei Umlage auf eine erwartete Nutzungsdauer bleibt da einiges übrig.
Das ist schon so die Größenordnung eines kommoden Eigenheims oder täusche ich mich? Wäre wirklich ein Interesse an (und Fortschreibung der) Orgelmusik da....
Ich befürchte, dass die teure Orgelwelt den. Bogen irgendwann einfach überspannt...
 

Ich kenne die Orgel. Nach deren Fertigstellung wurde vor Jahren die Akustik der Kirche drastisch eingedrosselt. Seitdem kommt das Instrument wie Puppenfurz rüber. Jetzt wird nachgerüstet. Die Akustik wird wohl furztrocken bleiben.

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300k "nur" für Erweiterung/Überarbeitung? Bisher war keine angemessene Arbeit möglich? Auch da komme ich leider nicht mehr mit, auch wenn ich es bewundernswert finde, dass diese Summen.aus (Groß-/Privat-)Spenden durchaus noch aufgebracht werden können. Dann wird das wohl eine Top-Stelle/-kantor sein... Selbst bei Umlage auf eine erwartete Nutzungsdauer bleibt da einiges übrig.
Ja, es ist eine Kreiskantorstelle. Dieser ist auch Orgelsachverständiger und lässt seine Hillebrandt Orgel im spätromantischen Gehäuse um ein Schwellwerk erweitern, dass restliche Pfeifenwerk (insgesamt jetzt 21 Register) wird dahingehend umgearbeitet. Da die Kirche allerdings recht abgelegen liegt, wird es schwer, Spender zu finden.
 
https://www.rtf1.de/news.php?id=24806
Also Reutlingen ist ja der Hammer, ich glaube die Orgelwelt ist größtenteils verrückt und größenwahnsinnig geworden. Für Bürgerstiftungen sehe ich sowieso dringendere und sinnvollere Projekte als sowas, auch wenn der Betrag natürlich vernachlässigbar ist.
Was da wohl ein Musikuninteressierter dazu sagt? Und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass die ganzen Großspender (wird sicher auch hier noch auftauchen) überhaupt nennnenswert an Orgelmusik interessiert sind, es geht wohl eher darum, "der Kirche"" was Gutes" getan zu haben..
Dass die Landeskirche wahrscheinlich auch hier nur warme, zumGenügen bekannte Worte beisteuert finde ich hier sogar gut. (woanders nicht, wo regelmäßig auch alles Notwendige auf die Leute vor Ort abgewälzt wird).
Das Ding hat jetzt schon 53 Register,
sinkfonisch-aktuell, SW, alles.
Weiß auch nicht, ob man vorauseilend jetzt schon die Setzeranlage kaputtschreiben muss nach nur 25 Jahren, man könnte sich auch Verschleiß-/ Ersatzteile auf Vorrat zulegen, die Elektronik selbst dürfte auch noch 100 Jahre überleben(wobei das und die sinnvolle Generalreinigung preislich sicher einen vernachlässigbaren Teil ausmacht)
Insgesamt nämlich dann doch 1 Million!!, kann ich überhaupt nicht gutheißen. Genausowenig wie "Final Countdown" bei einem Pressetermin. (""Kirchenbesucher, die zum Zeitpunkt des Pressegesprächs sich in der Marienkirche befanden, wurden von dem Lied irritiert und schauten zur Orgel hinauf.")

Von neueren Renovierungen/Veränderungen der Akustik las ich nichts, manchmal fällt den Leuten ja auch erst im Nachhinein ein, dass eine gute Sprechakustik was anderes als eine gute Musikakustik ist. Aber was soll man sagen, es müssen ja auch Silberfrauen gegen Glaswände anspielen (Freiburg Petri), manche Pfeifen direkt in Absorber blasen (Martha Nürnberg) etc.

Wer ist denn in RT als Sachverständiger zuständig?
Eigentlich sollte man vor Akustikveränderungen prüfen, ob nicht eine Art Urheberschutz des Orgelwerks dem entgegensteht.
Mist, diese Abschweifung hat Cegled nicht verdient....
 

Die akustischen Veränderungen fanden vor Jahren nach dem Orgelneubau statt. Klar ist, dass da die Mensuren und auch die Intonation nicht mehr passen. Ich bin vor Jahren selbst in der Orgel gewesen und habe auch mit dem Organist gesprochen. Das Instrument ist typisch für Rieger blitzsauber gefertigt. Im Zuge der Ausreinigung wird sicher das vorhandene Pfeifenwerk umuntoniert, aufgedreht und Neues dazu kommen.
 
Verstehe ich nicht wirklich und befürchte auch, man war sich dessen gar nicht im klaren. Ansonsten hätte man das miterwägen müssen und dann ehrlicherweise abblasen. Wie gesagt ich finde auch nichts zu evtl. Beweggründen einer Umgestaltung. (Die Bilder sehen aber gar nicht akustik-trocken aus..).
Naja.. Ich wundere mich wirklich auch, wieso nichts von einer Diskussion zu lesen ist, ob das so vernatwortbar wäre...
1 zusätzliche Mio für eines (von sehr vielen) Musikinstrumenten, vorher völlig in Ordnung und nachhaltig gerühmt, das muss man sich mal vorstellen...
 
D'r Schwabe wird ja mitunter als "geizig" bezeichnet. Hier trifft es aber nicht zu.
 
Allerdings - und das wundert mich noch zusätzlich sehr (bin selber einer, obwohl ich gerade überlegen musste wie man es wirklich "schreiba däd" :Schwoob?). Ok, jetzt ist der Thread sehr abgedriftet..
Und - ganz im Ernst!-, ich muss da schon wieder an Bornefeld und seinen schönen Begriff "Bescheidung" (ohne n!) denken. Ganz neidfrei, das täte vielen not m.E.
 
Chororgel Ulmer Münster (Rieger, stolze Optik!) wurde auch erfolgreich kaputtgeschrieben, für die Polen aber offensichtlich gut genug, trotz Baukosten-/Transportkosten, die ein mehrfaches des Preises betragen. Schlechte Zugänglichkeit wird bemängelt, blieb aber alles irgendwie im vagen. Mann, sind das Luxusprobleme.
Ich jedenfalls habe schöne Motetten Samstags dort (vor langer Zeit) gehört und bedaure den Abbau.
Ich fände es auch sinnvoll, diese OSV-Gutachten zu veröffentlichen. Schließlich geht man auch ncjht zimperlich mit angeblichen oder wirklichen Fehlern und den Vorlieben der (kreativen!) 60er Jahre-Leute um, nur können die sich nicht mehr wehren.
Schätze mal, da kommt jetzt ein übervoller 8'-Zoo hin, Stichwort "tragende Klänge"....
 
Man muss nicht unbedingt alles verstehen. Es geht uns immer noch zu gut. Vermutlich wäre die Riegerin nach Corona geblieben.
 
Gibt ja einige Artikel...
https://www.swp.de/suedwesten/staed...el-der-kirche-steht-zum-verkauf-30960767.html

"Nicht mehr restaurierungsfähig": wohl nur im schönen Orgel-Wegwerf-Doitschland oder in vorbelasteten/getrübten speziellen OSV-Augen. Oder global falsch. Was ist besser?
an anderer Stelle: nicht zu wiederholende "Fehler der Vergangenheit". Welche denn? Ein Schwalbennest sieht nun mal so aus (und wie toll!). Klanglich kann es nicht schlank genug sein, man hat ja einen großen Raum (und andere Orgel) hinter sich. Wurde die dort gut passende Literatur alle schon gespielt?
Und jetzt hat man schnell mal (war ja erstmal gar nicht geplant, sie zu verkaufen) ein halbes Milliönchen? Der Geiz der Schwaben ist auch nicht mehr das, was er mal war.
Woanders: "Orgelbauer der Championsleague" baut. Wer bezeichnet sich so? Klais? Naja....

Ich finde das direkt übergriffig gegenüber einer sparsameren (und doch kreativeren) Zeit und den eigenen, immer noch postulierten Festschriftaussagen ("für Generationen" , halbe Ewigkeiten).

Anzunehmen, dass nach unserer jetzigen merkwürdigen Situation einiges neu justiert werden wird und muss.
 

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