Bravourstücke

wenn Du die Teile streichen würdest, die Du bei El Cocoye NICHT kannst, Mick, käme man auf 0 Minuten Gesamtdauer.

:-D:-D:-D:-D:-D:-D:-D

LG, Olli

Ich hab's mir angehört und durchgelesen. Ich wüsste jetzt nicht, was daran so exorbitant schwierig sein soll. :konfus::konfus::konfus:

Es ist halt verdammt wenig Substanz drin, die dann umso breiter ausgetreten wird. Ich habe jedenfalls keine Lust, sowas zu spielen. und deshalb ist es mir auch wurscht.

LG, Mick
 
Wirkungsvolles, aber sauschweres Stück, für die, die eine Alternative zu einer Liszt-Etüde suchen (mit Noten):



Hier in einer akustischen Aufnahme mit dem Komponisten selbst:



LG von Rheinkultur
 
Hi Rheinkultur,

ich habe die von Dir genannten aus bestimmten Gründen NICHT eingebracht, weil sie nämlich nicht wirklich an die Anforderungen eines "Bravourstückes" herankommen, wie es z.B. El Cocoye ist und wie es auch als solches konzipiert ist. Das Banjo HAT derbe Stellen, ist aber in jedem Fall leichter als El Cocoye, und über Souvenirs de La Havane, das eher langsamen Charakter hat, brauchen wir hier nicht reden.
Souvenirs d'Andalusie ist, vom Ursprung her, auf einem Konzert von Gottschalk IMPROVISIERT worden, aber m.E. nicht als Zugabe - dafür war es auf dem Konzert auch nicht gedacht, sondern es war eine Hommage an die Spanier, um sie "von den Sitzen zu reißen". Zumindest einige Hinweise deuten in diese Richtung.

Der Bananier ist VIEL ZU orientiert an Kreolischen Einflüssen, und daher ebenfalls auf das Konzertpublikum "vor Ort" zugeschnitten, auch er ist KEINE ZUGABE, vielleicht jedoch - wegen dem End-Teil - "bravour-mäßig".

Insgesamt waren die 4 genannten also hier für mich ( und wahrscheinlich auch von Gottschalk nicht ) als bloßes "Beiwerk" konzipiert, und wenn nicht bei "El Cocoye" "di bravura" stehen würde, hätte ich es ebenfalls nicht verlinkt. Beim letzteren kommt allerdings hinzu, dass es einfach UNGLAUBLICH schön ist, - und daher, gemäß Starr und anderen, ein "absoluter Höhepunkt", der die Zuhörer absolut von den Sitzen riss und tumultartige Beifallsszenen hervorrief.

LG, Olli ;)
 
keine Träuemerei, kein Abschiedswalzer, keine Konzertetüde ist als Zugabe konzipiert - aber die werden, wenn effektvoll und kurz genug, als Encores verwendet -- und wenn dem Gottschalk das Glück widerfährt, dass eine seiner Piecen als Zugabe verwendet wird, dann wird er sich posthum eher freuen als toben ;-):-D
 
Rolf, pass auf, folgendes:

Der Bananier IST keine Konzertetüde, und wurde hier UNTER ANDEREM von mir auch nicht aufgeführt.

Aufgeführt wurden Manchega und Tremolo, beide sind ausreichend bravour-mäßig, beide sind Konzertetüden, und beide wurden von Gottschalk UNTER ANDEREM auch mal als Zugabestücke bzw. "encore" verwendet. Und immer dann, wenn diese heute EBENFALLS ENTWEDER als ein Hauptstück, ODER als encore verwendet werden, dann freut sich Moreau mit SICHERHEIT. :herz::herz::herz:

Es wurden auch andere Stücke von ihm als encore verwendet, wie etwa "Morte", :cry2:aber das ist was ganz anderes, hat andere Hintergründe, und fällt nicht unter "bravura".

LG, Olli :-)
 
nee, da pass ich nicht auf...

...obwohl du es wahrscheinlich nicht kapieren wirst (womöglich aus musikalisch-festischistischen Gründen) : es ist für eine heutige Zugabenauswahl total egal, ob irgendein Komponist irgendeines seiner Stücke selber als Zugabe verwendet hat oder nicht. Es ist auch egal, ob er welche als Zugabe vielleicht vorgesehen hatte oder nicht. Die meisten Zugaben sind primär erst mal keine (oder steht bei einem Chopinwalzer von Frederics Hand die Fußnote bitte als Encore verwenden im Autograph?...)

...nicht ganz so egal ist, ob irgendeiner eines seiner Stücke als "Hauptstück" angesehen hat... damit kann man sich auch schwer vertun... nicht alle vermeintlichen "Hauptstücke" haben den Platz im Musikpantheon, den sich ihr Verfasser gewünscht hat...
 
Du nimmst die beiden Stücke ( und zusätzlich El Cocoye, das zwar länger als gefordert ist, jedoch speziell als Bravura-Stück bezeichnet ist ) zur Kenntnis oder lässt es bleiben, Rolf. Und wenn ich Dir was über Gottschalk erzähle, dann passt Du GANZ GENAU auf. Zumindest empfehle ich Dir das, sonst kommst Du mit Deinen Forschungen nämlich nicht mal n Millimeter weit.

LG, Olli
 
ich habe die von Dir genannten aus bestimmten Gründen NICHT eingebracht, weil sie nämlich nicht wirklich an die Anforderungen eines "Bravourstückes" herankommen, wie es z.B. El Cocoye ist und wie es auch als solches konzipiert ist. Das Banjo HAT derbe Stellen, ist aber in jedem Fall leichter als El Cocoye, und über Souvenirs de La Havane, das eher langsamen Charakter hat, brauchen wir hier nicht reden.
Bevor wir weitere Vorschläge auflisten, wäre etwas Entscheidendes zu präzisieren: Sollen die Stücke in jedem Fall zum Brillieren (auch innerhalb des regulären Programms) dienen oder ist von geeigneter Literatur für eine Zugabe nach dem offiziellen Abschlußstück die Rede? Dem Künstler (w./m.) obliegt nämlich die Aufgabe, das Konzertprogramm dramaturgisch geschickt anzulegen. Dazu gehört nicht nur das virtuose Spiel, um das Publikum zur Raserei zu bringen, sondern auch das Setzen von Ruhepunkten oder die Gestaltung eines harmonisch-besinnlichen Ausklangs eines überzeugenden Konzertabends. Vielleicht schaltet sich die Erstellerin des Fadens nochmal ein, um hier für Klarheit zu sorgen. Auf jeden Fall liegt es im Ermessen des Interpreten, was er als Zugabe präsentiert. Sofern der Komponist selbst solistisch in eigener Sache aktiv war, hätte er sich die interpretatorische Gestaltungsfreiheit vermutlich einfach genommen - unabhängig von seiner Autorenrolle. Insofern sind die ausdrücklich als charakteristische Zugabestücke gekennzeichneten Werke von Francaix und Berio in diesem Zusammenhang nicht exemplarisch, da die funktionale Bestimmung durch die Namensgebung unstrittig ist.

LG von Rheinkultur
 

mit Sicherheit nicht.
und bei Fragen nach 5min-Stücken interessieren mich keine Weitscheifigkeiten.

Nun, dann würde ich doch vorschlagen, wir suchen einfach weitere Stücke, die ebenfalls die Anforderungen Stilblütes erfüllen, heraus. Ich denke, da gibts noch viele, die man einbringen könnte, und damit hätten wir auch wieder den Bogen "gespannt" zum eigentlichen Thema. ( Denn für Gottschalk gibt es bereits einen Faden. Und dort kannst Du jederzeit zu Stücken usw. Fragen, Bedenken, oder Äußerungen tätigen. )

LG, Olli
 
Bevor wir weitere Vorschläge auflisten, wäre etwas Entscheidendes zu präzisieren: Sollen die Stücke in jedem Fall zum Brillieren (auch innerhalb des regulären Programms) dienen oder ist von geeigneter Literatur für eine Zugabe nach dem offiziellen Abschlußstück die Rede?
Ich möchte hier eine Sammlung von hübschen, kleinen Bravourstücken eröffnen, gerne auf hohem Niveau. Also Zugaben, besondere Bonbons, auch als Sträuße im Klavierabend vorstellbar :-D
...einfach #1 lesen ;-) nach Zugaben war gefragt
 
...einfach #1 lesen ;-) nach Zugaben war gefragt
Hatte ich zunächst nicht anders verstanden. Wenn dann aber deutlich längere Werke zur Sprache gebracht werden in Verbindung mit Überlegungen, das Hauptprogramm damit zu bestücken, gerät schnell die Ausgangsfrage aus dem Blickfeld. Idealerweise sollen Zugaben ja keinen zusätzlichen Programmpunkt darstellen, sondern ein gelungenes Programm abrunden. Da ist weniger tatsächlich mehr. Allerdings stellt sich die Frage, ob als Zugabe immer ein "Bravourstück" angesagt ist. Aber dazu habe ich mich schon geäußert: Die virtuose Beherrschung des Instruments durch den Solisten ist im regulären Programm bereits unter Beweis gestellt worden.

Weniger repräsentiert in unserer Sammlung sind Stücke spätklassisch-frühromantischer Prägung. Wie wär's z.B. damit?:



LG von Rheinkultur
 
Bravourstücke... Da da fallen mir dutzende ein! Was ich gerne spiele ist dieses hier:




Demnächst habe ich auch das hier im Programm, ich bereite es gerade vor:

 
na dann, wenn auch länger:
Islamey (macht was her, strengt im Kopp nich an)
Bamboula (dito)
Mephistowalzer
:-)
 

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