Bedankt Ihr Euch für den Klavierunterricht?

Bedankt Ihr Euch für den Klavierunterricht?

  • ja, ich bedanke mich regelmässig (Blumen, Pralinen, Wein, o.ä.).

    Stimmen: 18 26,9%
  • ja, aber nur sehr unregelmässig.

    Stimmen: 19 28,4%
  • nein, ich würde nie auf die Idee kommen, mich für Unterricht zu bedanken.

    Stimmen: 10 14,9%
  • darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, finde die Idee aber eigentlich sehr gut.

    Stimmen: 14 20,9%
  • eine andere Antwort

    Stimmen: 6 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Oder er denkt, du willst ihm damit durch die Blume sagen, dass er seinen Unterricht verbessern muss und sieht das Geld als "Druckmittel" an?
So können nur Frauen denken. :-D

Zur Weiterführung von Stegulls Liste:
Wenn mir ein zufriedener Kunde mehr Geld geben will, lehne ich grundsätzlich ab. Ich will das nicht. Selbst Trinkgelder lehne ich ab. Ich habe vorher durchkalkuliert und dann passt das auch für mich. Wenn Geld übrig ist, soll es dort hin, wo es wirklich gebraucht wird.
 
Mehr Geld unaufgefordert geben, finde ich auch schwierig, ich würde das zumindest fragen und absprechen und auch benennen, warum ich das gern möchte und auch klarstellen, dass daran keine Sonderbehandlung oder ähnliches geknüpft ist... Inspiriert durch diesen Faden werde ich meiner Lehrerin beim nächsten Mal eine kleine Blume oder ähnliches mitbringen, denn auf dem Weg zum Unterricht komme ich immer an einem Blumenladen vorbei, und ich habe schon oft daran gedacht, ihr Blumen mitzubringen, da mich die Stunden bei Ihr, das, was sie mir am Klavier zeigt.... sehr glücklich machen. Sie eröffnet mir eine neue Welt und dafür bin ich dankbar. Ich denke, dass ich das auch deutlicher zeigen möchte und werde.
 
Ich verstehe nicht, warum hier manche so sparsam mit Dank oder Lob umgehen. Es geht ja zunächst nichtum ein Geschenk, bei Busfahrern oder vielen anderen Dienstleistungen wäre das ja auch gar nicht möglich. Also nur ein Lächeln, verbunden mit einigen anerkennenden Worten oder schlicht dem einen Wort 'Danke'. Das kostet doch nichts, und es macht tatsächlich die Welt besser, weil es das gesellschaftliche Klima verbessert. Und so mancher, der sich vielleicht wirklich nicht angestrengt hatte, wird von den freundlichen Worten überrascht und ist dann doch eher nochmal motiviert sich zu verbessern. Ich sehe keinen Grund, das nicht zu tun. Und, zum konkreten Thema, meinem Klavierlehrer werden gelegentlich kleinere Aufmerksamkeiten und bei Vorspielabenden auch explizite Dankesworte zuteil, es gibt da einfach ein gutes Vertrauensverhältnis, was auch die eine oder andere Unterhaltung fernab von Klavierthemen während der Stunde umfaßt, was dann wiederum zur Zeitüberziehung führt.
 
Man sagt doch quasi "automatisiert" schon Danke und lächelt, wenn einem beispielsweise die Bäckereiverkäuferin die Brötchentüte reicht, nachdem man bezahlt hat. Ich dachte aber nicht, dass es um diese floskelhafte Freundlichkeit im Alltag geht, die man (ich zumindest) sowieso permanent ausübt.... Expliziter Dank und ehrliche Wertschätzung sieht meiner Meinung nach etwas anders aus. Darum geht's doch, und das gibt man nun mal nicht nach dem Gießkannenprinzip....
 
Eines vielleicht noch als Ergänzung: Ich bin in Gruppen meist diejenige, die bei Reisen Sammelaktionen für den Reiseleiter und Buspersonal organisiert, die Weihnachten im Büro für das Putz- und Kantinenpersonal sammelt, und meist auch diejenige, die diese Aufmerksamkeiten im Namen aller überreicht. Regelmäßig ärgere ich mich dann übrigens über diejenigen, die dann nur ein paar Münzen in den Pott werfen.... Nun kann man sagen, das ist ja "nur" was Materielles, ja, aber es wird mit einer Karte oder mindestens einem freundlichen Dank an diejenigen überreicht, die vielleicht nicht so viel haben, die man nicht unbedingt "sieht" und deren Leistung man aber schätzt.
 
Hallo!
Ich erwarte nicht, dass man sich bei mir bedankt. Das geht teilweise ja auch subtiler, wenn man merkt, wie die Schüler sich über einen Fortschritt freuen. Oder man zwischendurch kurz redet, und man merkt, dass der Schüler sich wohlfühlt. Oder sich wie ein Schnitzel freut, wenn man ein bestimmtes Musikstück für Klavier umsetzt.
Weil es um Dienstleistungen geht: Ich merke, dass man mit Freundlichkeit, einem "Bitte", "Danke" oder einem Lächeln, sehr viel erreichen kann. In vielen Läden sind Verkäufer meist erst sehr distanziert und unfreundlich. Wenn ich ihnen dann in die Augen blicke (also nicht nur über sie hinweg), und meinen Wunsch freundlich lächelnd formuliere, merkt man förmlich, wie sie sich freuen. Und ich habe das Gefühl, dass sie dann auch gerne helfen.
Insgesamt sollte jeder andere so behandeln, wie er behandelt werden möchte. Ich gehe gern "den Menschen zugewandt" durchs Leben, das macht vieles viel einfacher, und ich fühle mich dabei wohl.

LG Antje
 
es kommt immer darauf an, wie man den Dank rüber bringt. Ein schnell hingeworfenes und gemurmeltes "Danke" kann man sich gleich sparen. Darauf lege ich keinen Wert. Aber ein ehrliches und herzliches "Danke schön", vielleicht sogar verbunden mit einem Lächeln, verschönt mir den Tag ganz erheblich.
Um irgendwelchen Missverständnissen vorzubeugen:
ICH BIN KEIN KLAVIERLEHRER !!!!!!!!!
Ich spreche nur ganz allgemein zum Thema.
 
Ein formelhaftes "Dankeschön für die Klavierstunde" fände ich merkwürdig.
Hingegen ist ein herzliches Dankeschön (mündlich oder per Mail) für mich selbstverständlich, wenn meine Klavierlehrerin bei Terminschwierigkeiten meinerseits ihre Stunden umlegt - das müsste sie nämlich laut Musikschulvertrag nicht machen.
Umgekehrt bedankt sie sich aber auch bei mir, wenn ich mal flexibel bin bei Terminschwierigkeiten ihrerseits.
Ansonsten gibt es in der Tat ganz andere Möglichkeiten des Dankes: ein Lob für die Stückeauswahl (manche Komponisten für Anfänger bzw. manche Stücke kannte ich tatsächlich nicht), ein Dankeschön dafür, dass sie in der Musikbibliothek was für mich gesucht hat, oder einfach die Bemerkung von mir, dass mir der Klavierunterricht viel Freude macht.
Ab und zu habe ich auch schon an Weihnachten eine Kleinigkeit besorgt.
 
Basierend auf der Aussage, das Klavierunterricht ein Dienstleistungsgeschäft ist, wird hier automatisch damit assoziiert, dass Derjenige, der die Sache wertneutral in dieser Weise betrachtet, Dienstleister wie Sachen und entsprechend unfreundlich behandelt.
Worauf der Zusammenhang zu dieser Assoziation beruht erschliesst sich mir nicht. Wahrscheinlich wird die Begrifflichkeit der Dienstleistung generell in einem schlechten Licht betrachtet bzw. daraus ein Diener/Kommandierer Verhältnis abgeleitet.

Als Angestellter eines Unternehmens oder einer Behörde bin ich automatisch Dienstleister gegenüber meines Dienstherren. Dafür bringe ich Wissen und Erfahrung, oder/und handwerkliche Fertigkeiten in die Unternehmung ein und werde vom Dienstherren entsprechend entlöhnt. Bei einem professionellen Umgang untereinander, schliesst sich ein regelkonformes Benehmen mit einem entsprechenden Umgangston untereinander nicht aus. Was daran stossend sein soll, steht für mich ausser Frage.

Ein Verhältnis zum Klavierlehrer versuche ich ebenfalls entsprechend neutral zu betrachten. Das schliesst das traditionelle Weihnachtsgeschenk meiner Klavierlehrerin an ihre Schüler nicht aus. Bedanken tu ich mich hierfür genauso, wie für das Glas Saft, dass sie während der Stunde anbietet. Umgekehrt habe ich für sie schon genug Noten im Internet recherchiert, gedruckt und diverse scan Arbeiten für sie erledigt und Notenmaterial in Deutschland besorgt.
 

Jede Person, die eine (logo bezahlte) Dienstleistung erbringt, ist und bleibt vor allem ein Mensch. Würde dieser Mensch nicht für die Dienstleistung bezahlt, käme es zu dem Kontakt ja gar nicht. Bezahlt wird die reine Handreichung, nicht aber das menschliche Zusammentreffen. Also neutralisiert sich der Umstand, dass er/sie "ja schließlich bezahlt wird" (denn sonst wäre die betroffene Person ja irgendwo anders). Vielleicht ist die unfreundliche Bedienung so unfreundlich, weil die Kunden keinen Wert auf Freundlichkeit legen und selbst muffig sind? Oder weil sie den totalen Stress hat, von ihren Vorgesetzten schlecht behandelt wird, oder die Mutter/der Vater/das Kind/die Katze krank ist oder oder oder. Ich halte es für meine gern zu erfüllende Pflicht, jedes fühlende Wesen (ob Mensch oder Tier) als einen Zweck an sich zu betrachten und dementsprechend mit ihm umzugehen.

Man kommt einfach mit allen Leuten am besten aus, wenn man sie als Mensch wahr- und ernstnimmt und nicht nur als Handlanger. Jeder Mensch und jedes Tier ist (für sich selbst) Mittelpunkt und Zweck der Welt. Nie nur Mittel zu einem (fremden) Zweck. Der angenehme Nebeneffekt: Es schallt immer aus dem Wald zurück, wie man hineinruft. Aber selbst falls nicht: Mir doch egal, das möge ein jeder mit sich ausmachen.

@Peter Du bist ja auch der Inhaber des Ladens und kalkulierst entsprechend. DU bekämst von mir deshalb auch nix außer Kaffee, Wasser, Gebäck und einer prompten Bedienung Deiner Kostennote. Aber Deine Angestellten, die Du mitbringst, die bekämen ein Trinkgeld. :zunge: Vor Deinen Augen, knallhart - und Du nicht. :lol:

Meiner Klavierlehrerin habe ich genau begründet, warum ich ihren Preis für zu niedrig halte (immerhin kommt sie zu mir ins Haus und ist dafür ja auch eine Zeit auf der Straße unterwegs mit entsprechendem Zeitausfall, einem gewissen Risiko etc.) Meiner Haushaltshilfe habe ich mitgeteilt, dass ich niemanden für mich arbeiten lasse, ohne ihm das Salär zu bezahlen, für das ich selbst diese Tätigkeit ausüben würde (was ich ja auch tun "müsste", wenn sie sie nicht für mich erledigen würde). Selbstverständlich ist sie auch angemeldet, und wenn ihr unterwegs oder bei der Arbeit etwas passiert, ist sie abgesichert.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schlecht das Grundgehalt von "niederen" Dienstleistungstätigkeiten ist und wie viel Arbeit sie dennoch verursachen und wie gering die gesellschaftliche Anerkennung ist. Also hinterlasse ich ein Hotelzimmer so, wie ich es in der kurzen Zeit meiner Tätigkeit als "Zimmermädchen" gern vorgefunden hätte: Sauber, aufgeräumt und mit einem Trinkgeld auf dem Kopfkissen. Witzigerweise ist es mir schon oft passiert, dass das Trinkgeld nicht genommen wurde (vielleicht weil es zu hoch war und die Reinigungskraft es für versehentlich liegengelassenes Geld des Gastes hielt?) Egal, dann kam am nächsten Tag halt nochmal die gleiche Summe dazu mit einem Zettel, dass es für "Sie" ist als Dank für die Mühe. Kein Mensch, der diese furchtbare Tätigkeit noch nicht selbst ausgeübt hat, macht sich eine Vorstellung von den Zumutungen, mit denen Reinigungskräfte in ihrer extrem knappen Zeit und für ihr extrem schlechtes Gehalt konfrontiert werden - und ich rede von einem teuren Hotel, nicht von einer Absteige.

Ein extrem undankbarer Job ist auch der von "Hostessen", die mit dem Tablett rumgehen und Getränke/Häppchen reichen. Im Unterschied zu abkassierenden Bedienungen im Restaurant (wo in der Regel wenigstens gewohnheitsmäßig ein Trinkgeld gezahlt wird), sind solche Leute nämlich in der Regel wirklich nur leere Luft für die Party-/Empfangs-/Messegäste. Schrecklich. Ich wollte nie so werden wie all die finanziell bestens dastehenden Ignoranten, die ich selbst früher auf diese Weise bewirtet habe.

All das sind meines bescheidenen Erachtens viele kleine Gesten, die das Leben schöner und die Welt ein bisschen besser machen. Die Leute, mit denen ich zu tun habe, handeln ebenso (sonst hätte ich nichts mit ihnen zu tun, da bin ich eisern :bomb:). Deshalb kann ich mit Überzeugung sagen: Es sind keine versponnenen Einzelfälle, sondern es ist ein Ausdruck von humanistischen Überzeugungen. :super:
 
Wenn ich dem Kellner hinterherlaufen muss, die Putzfrau ein dreckiges Klo hinterlässt, dann ist das kein Danke wert, Ende (Warum das so ist mag verschiedene Gründe haben, aber die spielen erst Mal keine Rolle) .

Wenn ich in meiner Arbeit z.B. zu lange brauche für ein Projekt dankt mir auch keiner und das ist auch gut so.

Wertschätzung muss man sich verdienen. Wenn ich keinen Einsatz zeige, dann ist das keine Wertschätzung wert.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Aber man steckt halt nicht drin - wurde die Toilette vergessen, oder gab es eine unerwartete Mehrarbeit an anderer Stelle, oder war es der Reinigungskraft an diesem Tag nicht gut (oder was auch immer). Da wäre m. E. ein netter Hinweis angebracht, und die betroffene Person hätte dann Gelegenheit, die "mildernden Umstände" vorzutragen oder sich wenigstens zu entschuldigen und man käme ins Gespräch etc. Unter normalen Umständen kommt das ganz sicher nie wieder vor und das Verhältnis könnte sogar wegen dieses Versäumnisses an Qualität gewinnen.

Säumige Kellner? Hast Du schon mal gekellnert? Es gibt wirklich "tausend" gute Gründe, warum der Service nicht immer so ist, wie man ihn als Gast erwartet. Da kann man doch einfach mal nett fragen, ob es einen besonderen Grund gibt, warum man seit einer Stunde auf sein Bier wartet. :lol:

Ich gebe Dir sogar recht, dass man sich Wertschätzung eigentlich erst verdienen muss. Aber kann ich von jedem Inhaber eines Sch***jobs verlangen, dass er so weit denkt? Ich glaube nicht, es hat ja auch (fast) jeder seine eigenen Sorgen, die im Zweifelsfall prioritär sind (Stichwort: Jeder ist für sich selbst Mittelpunkt und Zweck der Welt). Also halte ich es (als reflektierter Mensch) zwar für meine Pflicht, jederzeit SELBST die Wertschätzung anderer Leute zu erwerben, ich gehe aber nicht davon aus, dass automatisch jeder jederzeit so denkt und dementsprechend zu handeln in der Lage ist. Allein schon, weil man ja wirklich nie weiß, welche Gründe andere davon abhalten, sich um meine Wertschätzung präzise zu dem Zeitpunkt zu bemühen, wo es mir in den Sinn kommt, dass er sich um diese zu bemühen habe.
 
Ich stimme dir absolut zu beim Prinzip "wie man in den Wald hineinruft, ..." und fahre damit allgemein sehr gut. Allerdings kann/sollte man es sich einfach in keinem dienstleisterischen Bereich leisten, seine Launen extrem nach außen zu tragen. Klar ist Kellnern ein anstrengender Job. Aber wenn der Kellner privat oder sonstwie Stress hat, sollte er das dann mal ein paar Stunden ausblenden und trotzdem entsprechend höflich/freundlich sein können. Das muss ich in meinem Job auch, was nicht immer leicht ist - aber das halte ich für professionell. Wenn er das nicht tut, und seine Laune an mir als Gast auslässt (die ich in meiner Freizeit dort hinkomme und mir eine positive Atmosphäre wünsche), kann ich dagegen nichts machen, aber ich kann beispielsweise über das Trinkgeld zeigen, dass ich dann mit dem Service nicht zufrieden war. Wenn er zuvorkommend ist und das "bisschen mehr" an Dienstleistung erbringt, wird er von mir selbstverständlich auch entsprechend großzügig bedacht. Das hat er selber in der Hand.

Es fiele mir nicht ein, einen freundlichen Kellner "abzustrafen", wenn der Koch das Essen versalzen hat. Aber wenn ich mich - wie es in Wien so oft passiert - an einen nicht abgeräumten, nicht abgewischten Tisch setze, 3x nach der Speisekarte frage, sie mir schließlich selbst hole, 15 Minuten warte, bis ich meine Bestellung aufgeben kann, dann mein Essen viel früher oder später bekomme als der Rest der Leute am Tisch, x-mal nachfragen muss, bis ich dann irgendwann bezahlen darf.... und dazu nur ein mürrisches Gesicht präsentiert bekomme, als würde man dort nur stören... tja, dann macht derjenige seinen Job einfach nicht gut. Das honoriere ich dann auch nicht mit überschwänglichem Dank und üppigem Trinkgeld. Gegen den Menschen an sich habe ich deswegen noch lange nichts, und ich respektiere ihn, und seine Tätigkeit, trotzdem .
 
Deine Angestellten, die Du mitbringst, die bekämen ein Trinkgeld. :zunge: Vor Deinen Augen, knallhart - und Du nicht.
@Barratt : So soll es ja auch sein! Wenn ich einen Mitarbeiter dabei habe, schicke ich die Kundschaft auch immer mit dem Trinkgeld zu dem. Also so knallhart bist Du gar nicht. ;-) Aber es wird mir halt auch angeboten, wenn ich alleine arbeite. Teilweise gar nicht mal von einem Auftraggeber sondern einem Mieter, der sich darüber freut, dass da endlich mal was gemacht wird. :-)
 
Mein Friseur bekommt immer ein Trinkgeld, obwohl er der Inhaber ist, weil ER mir die Haare schneidet. Finde ich OK, weil es MIR ein Bedürfnis ist. Und er nimmt es auch an ;-). Es nicht anzunehmen, verstehe ich nicht, da es doch eben ein Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit ist. Wenns mir nicht 100%ig gefällt, gibts allerdings nen Euro weniger ;-).
 
Gerade Jobs, in denen "Dauerfreundlichkeit" verlangt wird (Verkauf/Kellnern/etc.), sind die stressigsten Jobs. Ich stelle es mir "magengeschwürfördernd" vor, eine Tätigkeit auszuüben, wo man verpflichtet ist, aufgrund "Kundenbindung", auch zu sehr pampigen Menschen freundlich sein zu müssen.
Ich bin so ehrlich: manchmal habe ich Zeiten, da kann ich nicht wahnsinnig geduldig oder freundlich sein. Aber ich bin professionell genug, das nicht an meinen Schülern auszulassen. Ich bin dann an dem Tag eben eher "zurückhaltend".
 
und dazu nur ein mürrisches Gesicht präsentiert bekomme, als würde man dort nur stören...

Das erinnert mich an das erste Clavio-Treffen in Wien im Café Schwarzenberg. War ein toller Morgen, dann gings ans Bezahlen, und natürlich wollten wir Clavioten alle einzeln bezahlen. Hat sich der Kellner versucht zu weigern, hat einen Riesenterz gemacht und wollte uns verbieten, das Lokal zu verlassen, bevor der Letzte bezahlt hatte. Die Situation war grotesk, aber immerhin war er dann der running gag für den Rest des Treffens. Der hat sicher von mir auch kein Trinkgeld bekommen ;-).

P.S. Beim zweiten Wien-Treffen war er übrigens immer noch da .... und immer noch genauso muffelig.
 
Solchen Leuten gebe ich gerne mal 20 € Trinkgeld mit den Worten "vielen Dank für Ihre Freundlichkeit". Das bringt die richtig durcheinander und zum Nachdenken. :-D
 

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