Barpiano impro lernen

B

Bela

Dabei seit
22. Jan. 2018
Beiträge
218
Reaktionen
63
Hallo,

Ich bin neu in dem Forum, da ich auf der Suche nach einem Forum war. Jetzt bin ich hier gelandet.

Ich spiele seit einigen Jahren Klavier, habe es klassisch gelernt, tonleiter usw... Spiele aber modernes auch, alles auswendig über Noten eingelernt.

Nun habe ich das Buch barpiano von Simon Schott gefunden. Bin da bei der Hälfte und es macht einen Riesen Spaß.
Nur weiß ich nicht wie ich diese Methode des impro barpiano weiter üben kann?
Klar spiele ich die Buch Beispiele aber wie geht's weiter.

Wie übt ihr das?
Gibt es da weitere gute Bücher wie das eine was ich Habe?

Danke sehr
Beste Grüße
Bela - aleb
 
Gibt es da weitere gute Bücher wie das eine was ich Habe?
Es gibt gute Bücher, ja. Ob Deines dazu zählt, keine Ahnung. Laut einiger Bewerter eher nicht.
+ origineller Lehransatz
+ aufbauende Kapitelstruktur
+ motivierende Sprache und Lernziele
- viel blumiges Blabla anstatt präzise Definitionen
- neue Wortschöpfungen anstatt etabliertes Musikvokabular
- wenig wertvolle Substanz
- unhandliches Taschenbuchformat
Ich lerne und spiele seit 10 Jahren Klavier. In den letzten Jahren fokussierte ich mich auf das Spielen von Jazzstandards mit Leadsheets. Langsam habe ich gelernt Begleitungen (Voicings) eigenständig aufzubauen. Dieses Buch bietet leider keine Abkürzung hin zum freien Spiel. Im Kern empfiehlt der Autor das Verinnerlichen von schönen Akkordfolgen ("Modulketten" in seiner Wortschöpfung) zwecks Harmonisierung und Umspielen von Melodien. Speziell schlecht finde ich dabei, dass die Logik der Tonleiter-Stufen (römische Ziffern) nicht verwendet wird.
0. Einführung
1.+ 2. Akkordtheorie
3. Dominantseptakkord und II-V-I Folge
4. Interessante Akkordfolgen
5. Funktion des Quintensprungs
6. Exotische Akkorde und Farbtöne
7. Chromatische Färbungen
8. Rhythmik
Anhang mit Tabellen von Akkorden und Akkordfolgen
Quelle: Amazon

Was daraus hast Du denn bisher geübt/angewendet? Oder hast Du nur Beispielsongs eingepaukt? Weil "bin da bei der Hälfte" klingt nach "habs zur Hälfte durchgelesen".
Nehmen wir mal nur den Punkt "II-V-I-Kadenz / Quintsprung". Da übe und "improvisiere" ich seit Jahren dran rum. Die Möglichkeiten sind riesig und ich mache immer noch erste Schritte. Und das ist nur ein klitzekleiner Teil vor "Barpiano".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

Man findet wohl zu jedem Buch gute und schlechte Rezensionen.

Ich bin neu auf dem Gebiet impro /barpiano und aus dem Grund ist alles in dem Buch spannend und interessant für mich persönlich.
Gerade den Aufbau von Seite zu Seite finde ich gut, auch die Module. Wie du sagst, ist diese Art sehr intensiv und da helfen einem die Module schon weiter.
Hälfte meine ich inhaltlich, wie könnte es anders sein. Allerdings spiele ich nicht die Noten einfach runter im Buch, sonder verschiebe, versuche bekannte Melodien damit zu basteln. Es ist ein Riesen Aufwand aber manchmal gelingt es. Macht Spaß. Einige Akkorde wollen nicht in die Hand gehen. Manchmal sitze ich eine halbe Stunde an einer buchseite.

Wie übst du diese Art? Zwischen uns ist es wohl so wie Licht und schatten, wenn du schon Jahre diese art spielst.

Und natürlich interessieren mich auch andere Bücher zu barpiano impro zum Vergleich, da ich nur dieses eine kenne?

Beste Grüße
Bela
 
Wie übst du diese Art? Zwischen uns ist es wohl so wie Licht und schatten, wenn du schon Jahre diese art spielst.
Nö, sicher nicht. Ich übe grundsätzlich sehr wenig und habe null Fähigkeiten was "Barpiano" betrifft. Aber mein Horizont hat sich schon mal so weit geöffnet das ich sagen kann: "Kein Horizont in Sicht." :-)
Barpiano ist nämlich recht schwer und erfordert viele Grundlagen, die mal nicht eben so mit einem oder zwei Büchern (egal wie gut die sind) erlernt werden. Man muss generell ansprechend Klavier spielen können, halbwegs fit in Harmonielehre sein, sich ein großes Repertoire an "Modulen" aufbauen (Licks, Patterns, Basslinien, Kadenzen...), das ganze in allen Tonarten und dann kreativ damit umgehen können.

Es ist ein Riesen Aufwand aber manchmal gelingt es. Macht Spaß.
Mir auch, wenn auch auf niedrigem Niveau. Ich weiß aber auch, dass ich ein Niveau, welches reicht, mal einen Abend in ner Bar zu klimpern, niemals erreichen werde.
Aber evtl. gelingt Dir das ja besser. :-) Frage auch mal @Tastenjunkie . Der hat das schon ganz gut drauf und kann Dir evtl. gute Tipps geben, auch bezüglich Literatur.
 
Hallo,

Na dann haben wir noch viel vor uns ;-)

Spiele seit über 20 Jahren, was nicht viel heißt, da ich intensive vor allem die ersten 6, aber auch wenig intensive Jahre mit Pausen hatte.
Aber auf dem Gebiet fühle ich mich wie ein Anfänger.

Na von mal gespannt, welches Buch neben das von Simon Schott es noch gibt.
Hoffe, tastenjunkie liest das hier mit. Sonst kannst du mir ja deine Lieblings Lehrbuch sagen?

Beste Grüße
Bela
 
Sonst kannst du mir ja deine Lieblings Lehrbuch sagen?
Ich habe für obigen Zweck folgende Bücher angeschafft: "Jazz Piano Buch" von Mark Levine und "Blues Piano" von Tim Richards. Ich finde beide gut, allerdings haben sie mich genau dahin geführt, wo auch Peter steht:
Aber mein Horizont hat sich schon mal so weit geöffnet das ich sagen kann: "Kein Horizont in Sicht."

Beide Bücher adressieren nicht speziell Barpiano. Aber wie Peter schrieb, braucht man für gutes Barpiano-Spiel einen Vorrat an Bassfiguren, Kadenzen, Patterns, Licks - und die müsste man mit beiden Büchern lernen können:
  • Das "Blues Piano"-Buch erläutert das Blues-Grundschema und baut nach und nach die Bassfiguren aus und lädt zur Impro ein. Allzu weit bin ich da noch nicht, aber bisher finde ich den Ansatz gut. Der Vorteil ist, dass man Basslinien und Impro lernen kann, ohne sich allzu viel mit Harmonielehre zu beschäftigen. Man kommt also relativ leicht zu hörbaren Ergebnissen, die dann allerdings auch schnell langweilig werden. Immerhin lernt man schon mal II-V-I durch alle Tonarten (oder ist es beim Blues doch eher IV-V-I?).
  • Das "Jazz Piano Buch" ist viel theoretischer und leitet diese ganzen schrägen Jazz-Akkorde her und erläutert und übt verschiedene Voicings, wobei man gleich das Spielen nach Lead Sheets lernen soll.
Ehrlich gesagt ist es mir aber zu anstrengend, Lehrbücher durchzuarbeiten. Ich verbringe die Zeit dann doch lieber in meiner Komfortzone: Dem Erarbeiten klassischer Stücke (und gelegentlich ausnotierter Barpiano-Stücke).
 
Es gibt kein "Barpiano".

Das ist lediglich ein Marketing-Terminus, um Ahnungslose zu ködern.

Es gibt nur Jazz-Piano und Pop-Piano, und "Barpiano" bedeutet lediglich, Stücke aus diesen Bereichen "unaufdringlicher" sowie oft vereinfacht, ausgedünnt, "verwässert" zu spielen (was oft Appeal für Anfänger hat, da das einfacher geht als "richtiges" Jazz- oder Pop-Piano).
 
So ähnlich sehe ich das auch, daher in " gesetzt. Für mich ist "Barpiano" in Form dieser Lehrbücher ebenso ein Sammelsurium Aus Rock, Pop, Blues, Jazz für den ersten Einstieg in dieses Genre. Für mich habe ich erkannt, dass ich über den ersten Einstieg nicht hinaus kommen werde.
mal gespannt, welches Buch neben das von Simon Schott es noch gibt.
Es gibt unendlich viele Bücher, Tutorials, Videokurse... zu diesem Thema. @Bela , gib nur mal "2 5 1 piano tutorial" in Youtube ein. Oder "autumn leaves standard". Du wirst erschlagen.
Ich selbst habe hier Rockpiano 1+2 von Jürgen Moser rum liegen. Kann ich empfehlen aber das kratzt auch "nur" an der Oberfläche.

Aber auf dem Gebiet fühle ich mich wie ein Anfänger.
Mach Dir nix draus. Ich kenne studierte Klavierlehrer und Konzertpianisten, die das nicht mal im Ansatz beherrschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@dilettant : Danke für die Buchtipps.

Mir ist bewusst, dass Barpiano keine Richtung für sich ist, aber wenn man Barpiano schreibt, dann weiß jeder Bescheid, worum es geht.

@hasenbein : Deine Angabe "Das ist lediglich ein Marketing-Terminus, um Ahnungslose zu ködern." Wenn ich Barpianist wäre, würde mich dein Satz beleidigen. Aber bitte, die ahunglosen Anfänger, die sich Barpianist nennen sind halt nicht auf deinem hohen Niveau. Sry dafür. Ich empfehle dir, dich aus diesem Thread fernzuhalten, zu viel Marketing und Ahungslose hier unterwegs.

@Peter : Sehe es wie du, eine Mischung aus allem, viel improvisiert, nach belieben gespielt, kein Anspruch auf 100% ige Perfektion, was auch langweilig wäre, wenn dem so wäre.
Au ja Peter, dass mich nach 20 Jahren etwas so sehr wie ein Anfänger fühlen lässt ist erschütternd und zugleich aufregend :)

so, nun sehe ich mir mal die Buchtipps an, danke dafür

Beste Grüße
Bela
 
Es gibt nur Jazz-Piano und Pop-Piano, und "Barpiano" bedeutet lediglich, Stücke aus diesen Bereichen "unaufdringlicher" sowie oft vereinfacht, ausgedünnt, "verwässert" zu spielen (was oft Appeal für Anfänger hat, da das einfacher geht als "richtiges" Jazz- oder Pop-Piano).
Zu diesem Stichwort hatten wir hier schon etliche Fäden wie diesen hier:
https://www.clavio.de/threads/barpianist-hotel-wieviel-verlangen.15853/#post-271311

Es handelt sich also um live gespielte "funktionale" Musik, die den Besuchern in einem bestimmten Ambiente einen angenehmen Aufenthalt bereiten soll. Zufriedene Gäste bleiben länger und konsumieren mehr - und der Betreiber des Restaurants hat bei Betriebsschluss mehr Geld in der Kasse. Ist ein Musiker auf der Schnittstelle zwischen verschiedensten Genres fit und kann sehr gut auf seine Mitmenschen eingehen, wird man auch am Instrument eine Menge Freude beim Musizieren haben. Vor allem sollte man genau den schmalen Grat zwischen Diskretion und Animation erkennen und treffen: Ist die Stimmung eher verhalten, agiere man mit der gebotenen Zurückhaltung. Entwickelt sich eine Superstimmung, kann man auch ein wenig offensiver agieren. Allerdings muss dem Piano-Livemusik-Spezialisten stets bewusst sein, dass er NICHT konzertiert und eine Art Posing am Instrument betreibt.

@hasenbein: Es hat seinen Grund, weshalb ich lieber von (professioneller) Piano-Livemusik als von "Barpiano" schreibe. Wer nicht über eine solide Basis im Jazz- und Popularmusikbereich und im "klassischen" Fach verfügt, wird auf diesem Terrain nicht allzu weit vorankommen. Das Problem liegt in der Tatsache begründet, dass man in den "Büchern" nur das theoretische Rüstzeug findet und sich zusätzlich vieles durch Kenntnis guter Interpretationen aneignen muss - plus die eigene Spielpraxis bei anwesendem Publikum entwickeln! Dazu wird man sich idealerweise um den einen oder anderen Vertretungseinsatz in Hotel- und Gastronomiebetrieben und bei Privatbuchungen bemühen müssen und mangels eigener Erfahrung mal Spielorte aufsuchen, an denen ein solches Angebot bereits besteht und die Kollegen unauffällig beobachten. Dann reifen allmählich die ersten Erkenntnisse, wie man sein eigenes Spiel ansprechend und dem Zweck gemäß entwickeln und gestalten könnte - oder welche dem Erfolg abträgliche Begleiterscheinungen man besser unterlässt.

Zur Horizonterweiterung ein Klassiker eines mir persönlich gut bekannten Praktikers:
https://www.amazon.de/Mann-am-Piano-Waldemar-Grab/dp/3980212475
Natürlich sind die Literaturempfehlungen stets der Aktualität anzupassen. Spezialisten sollten in handwerklicher Hinsicht auf konzertantem Leistungsniveau souverän agieren können, da sie zusätzlich ständig die anwesenden Besucher wahrnehmen und beobachten sollten. Das klappt halt nicht, wenn man sein Gesicht hinter einem hochgeklappten Notenpult versteckt.

Auf jeden Fall ist das ein Profil, das kaum in eine gängige Schublade passt und deshalb kaum lehrbar oder erlernbar ist. Allerdings ist so mancher Seiteneinsteiger dort erfolgreicher als ein "klassischer" Hochschulabsolvent - auch Waldemar Grab gehörte zu diesen Kandidaten, die viel mehr als "nur klassisch" musiziert haben.

Frohes Schaffen wünscht
mit LG Rheinkultur
 

@hasenbein : Deine Angabe "Das ist lediglich ein Marketing-Terminus, um Ahnungslose zu ködern." Wenn ich Barpianist wäre, würde mich dein Satz beleidigen.
Ich habe viele Jahre in dieser Eigenschaft gearbeitet, ohne mich deshalb beleidigt zu fühlen. Denn die erfahrenen Praktiker fühlen sich als professionelle Unterhaltungsspezialisten am Instrument, die fernab von dem bekannten Klischee agieren, dass "Barpianisten" in irgendwelchen zwielichtigen Kaschemmen gelangweilt seichtes Zeug auf einem abgespielten Billigklavier vor sich hin klimpern, das niemanden interessiert. Um das Elend selber ertragen zu können, steht ein immer gut gefülltes Glas Whisky auf dem Klavier und daneben ein Kognakschwenker mit Geldscheinen drin zum Anbetteln der Gäste, da der arme Klavierspieler höheren Lebensalters ja sonst verhungern würde.

Die Realität sieht komplett anders aus - zum Glück.

LG von Rheinkultur
 
Sehe es wie du, eine Mischung aus allem, viel improvisiert, nach belieben gespielt...
Nix für ungut, aber so sehe ich das nicht. Da hast Du mich wohl missverstanden. Für mich ist Improvisieren, egal in welchem Genre, solides Handwerk und alles andere als "nach Belieben". Daher nenne ich das, was ich mache, auch lieber "dummes Geklimper" als Improvisieren.
Und Perfektion fände ich gerade in diesem Bereich alles andere als langweilig. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, damit "nach belieben" kreativ zu werden, sind schier unendlich. Aber es wäre naiv zu glauben, ich könnte auch nur in die Nähe kommen. So viel Zeit und Übung würde ich niemals investieren können / wollen.

Ich empfehle dir, dich aus diesem Thread fernzuhalten
Noch mal nix für ungut, aber ein Hasenbein wäre neben einem Rheinkultur oder Tastenjunkie genau der Richtige in diesem Thread. Der lehrt nämlich so was. Zu dem schreibt er genau das gleiche wie ich, nur mit anderen Worten. ;-) Aber ich befürchte, aus der Ecke wirst Du nun keine Tipps mehr erwarten können.
 
Hallo,

@dilettant : Danke für die Buchtipps.

Mir ist bewusst, dass Barpiano keine Richtung für sich ist, aber wenn man Barpiano schreibt, dann weiß jeder Bescheid, worum es geht.

@hasenbein : Deine Angabe "Das ist lediglich ein Marketing-Terminus, um Ahnungslose zu ködern." Wenn ich Barpianist wäre, würde mich dein Satz beleidigen. Aber bitte, die ahunglosen Anfänger, die sich Barpianist nennen sind halt nicht auf deinem hohen Niveau. Sry dafür. Ich empfehle dir, dich aus diesem Thread fernzuhalten, zu viel Marketing und Ahungslose hier unterwegs.

@Peter : Sehe es wie du, eine Mischung aus allem, viel improvisiert, nach belieben gespielt, kein Anspruch auf 100% ige Perfektion, was auch langweilig wäre, wenn dem so wäre.
Au ja Peter, dass mich nach 20 Jahren etwas so sehr wie ein Anfänger fühlen lässt ist erschütternd und zugleich aufregend :)

so, nun sehe ich mir mal die Buchtipps an, danke dafür

Beste Grüße
Bela
Wie so oft bekommt man auch hier bei Hasis schnodriger Ausdrucksweise Auschlag. Das kann ich nachvollziehen. Inhaltlich hat er es aber auf den Punkt gebracht! Es stimmt: Wenn Du Pop-Songs im Hintergrund spielen willst (also Barpiano), dann lerne Poppiano. Sollen es Jazz-Stücke im Hintergrund sein (also auch Barpiano), dann lerne Jazzpiano. Die Übergänge sind natürlich fließend. Weniger Frustpotential und evtl. schnellere Erfolgserlebnisse hast Du bei der Pop-Variante, aber es kommt natürlich darauf an wofür Drin Herz schlägt. Elton John oder Duke Ellington? (extrem vereinfacht )
 
  • Like
Reaktionen: Leb
Nun habe ich das Buch barpiano von Simon Schott gefunden. Bin da bei der Hälfte und es macht einen Riesen Spaß.
Nur weiß ich nicht wie ich diese Methode des impro barpiano weiter üben kann?
Klar spiele ich die Buch Beispiele aber wie geht's weiter.

Wie übt ihr das?
Gibt es da weitere gute Bücher wie das eine was ich Habe?
Ich kennen den Simon Schott nicht.
Wenn Du in einer Bar Solo-Piano spielen willst, brauchst Du eine gute Linke.
Dazu kann ich Dir als Basis die Bücher "Swing and Early Progressive Piano Styles" (Band III) und "Contemporary Piano Styles" (Band IV) von John Mehegan wärmsten an's Herz legen.
Dort werden systematisch alle Standard-Situationen und Spielarten der Linken durchgegangen.
Nach dem Studium dieser Bücher solltest Du in der Lage sein das American Songbook nach Leadsheets hoch und runter zu spielen.
Band I und II von Mehegan wären eventuell auch hilfreich wenn Du noch keine Grundlagen im Improvisieren hast.
https://www.alibris.com/Jazz-Improv...orary-Piano-Styles-John-Mehegan/book/11499903
 
Wie so oft bekommt man auch hier bei Hasis schnodriger Ausdrucksweise Auschlag. Das kann ich nachvollziehen. Inhaltlich hat er es aber auf den Punkt gebracht!
Ein Aspekt ist leider ebenfalls wichtig: Auf verbaler und nonverbaler Ebene muss man als Unterhalter am Piano einige Nehmerqualitäten mitbringen. Auch versierte und gute Spieler machen die Erfahrung, dass man ihrer Kunst nicht immer wohlwollend und aufgeschlossen begegnet. Unter Gästen gibt es durchaus schon mal unsympathische Zeitgenossen, die Dein Spiel nicht wertschätzend beantworten, die Dich vorführen, Dir einen abfälligen Spruch reindrücken oder was auch immer wollen. Das ist dort genauso wie hier im Forum oder an anderen Schauplätzen des Lebens auch. Und bei der Piano-Livemusik gilt dasselbe wie für alle anderen Dienstleistungen: Auch aggressiven Kunden mit schäbigen Umgangsformen muss der Dienstleister professionell und souverän begegnen.

Wenn Du in einer Bar Solo-Piano spielen willst, brauchst Du eine gute Linke.
Richtig. Aber nicht, um einem Gast, der einen blöden Spruch über Dein Klavierspiel abgelassen hat, mal so richtig mit Schmackes einen auf die Fresse zu hauen. Das gibt's nur im Western von Gestern.

LG von Rheinkultur
 
  • Like
Reaktionen: Leb
Ich kennen den Simon Schott nicht.
Wenn Du in einer Bar Solo-Piano spielen willst, brauchst Du eine gute Linke.
Dazu kann ich Dir als Basis die Bücher "Swing and Early Progressive Piano Styles" (Band III) und "Contemporary Piano Styles" (Band IV) von John Mehegan wärmsten an's Herz legen.
Dort werden systematisch alle Standard-Situationen und Spielarten der Linken durchgegangen.
Nach dem Studium dieser Bücher solltest Du in der Lage sein das American Songbook nach Leadsheets hoch und runter zu spielen.
Band I und II von Mehegan wären eventuell auch hilfreich wenn Du noch keine Grundlagen im Improvisieren hast.
https://www.alibris.com/Jazz-Improv...orary-Piano-Styles-John-Mehegan/book/11499903
Sollte man nicht fairerweise hinzufügen, dass für dieses Unterfangen mindestens fünf, eher zehn Jahre oder noch mehr zu veranschlagen sind?
 
Ein normaler Mensch spielt nicht "aus Lust" in einer Bar / in einem Hotel Klavier.

Das macht man ausschließlich, weil man es als Zuverdienstmöglichkeit sieht. (Und für einen GUTEN Pianisten ist es zudem eine easy Zuverdienstmöglichkeit, da man die Songs locker runterklimpert.)

 

Zurück
Top Bottom