Bach-WTK 1 Fuge nr.16 (g-moll)

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etienne

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Ich spiele zurzeit diese Fuge und wollte fragen, wie ihr diese spielt oder spielen würdet in Bezug auf Bindebögen und non-legato. In meiner Ausgabe (Henle Urtext) sind nämlich überhaupt keine Angaben für Bögen. Als mir meine Lehrerin ihre Noten ausgeliehen hat um die Dynamik in meine Noten zu übertragen (die ist nämlich auch nicht meinen Noten drin), ist mir aufgefallen, dass bei ihr fast überall Bindebögen und beim Thema immer zw. d und es ein Bogen ist und das g staccato gespielt wird. In meiner Ausgabe steht noch nicht einmal das! Ich bin jetzt total verwirrt und eigentlich habe ich die Absicht dieses Stück bei einem Wettbewerb zu spielen zumal ich es eigentlich auch schon ganz gut kann. Ich wär' euch ich echt dankbar wenn jemand kurz schildern könnte wie er die Fuge spielt.

etienne
 
Hallo etienne,

ich kann dir zwar keine Tipps zum Spielen geben, da ich mich an vierstimmige Fugen aus dem WTK (wie eben die in g-moll) noch nicht herangewagt habe.

Aber wegen deiner Verwirrung über fehlende Bögen und Dynamikzeichen in deiner Henle-Ausgabe: Darüber brauchst du dich nicht wundern, schließlich ist es eine Urtext-Ausgabe. Das heißt, sie enthält eben nur das, was Bach aufgeschrieben hat, und er hat nun mal keinerlei Dynamik oder Phrasierungsangaben (mit ganz ganz wenigen Ausnahmen) notiert - das bleibt dem Interpreten überlassen.
 
@tomasz
danke für die Antwort bin jetzt erst mal beruhigt

@chief
gab's das Thema schon mal oder was? wenn ja, dann soll irgendeiner den topic hier löschen und hier aber am besten vorher noch den Link einfügen :-))
 
etienne tut mir Leid, aber ein Beitrag von mir wurde gelöscht.
Ich bin sauer.
Wenn ich dir helfen kann mache ich das, nach CHIEF Manier.
Haste das Tor von Kiew nun drauf?

Gruß Chief
 
Es würde mich ja schon interessieren, was Chief so Böses geschrieben hat, daß man es hat löschen müssen :D :rolleyes:

Aber jetzt zur g-moll Fuge:

Etienne, du hast die richtige Ausgabe (nämlich Urtext), und deine Lehrerin die falsche (nämlich bearbeitete, eventuell von Czerny...?!.

Das heißt natürlich nicht unbedingt, daß alle Vortragsanweisungen in der bearbeiteten Ausgabe unsinnig sind, aber sie stammen eben nicht von Bach selbst, sondern von einem Bearbeiter, der meinte, seine eigene Auffassung, wie die Stücke zu spielen seien, quasi zur Allgemeingültigkeit zu erheben. Solche Ausgaben verwendet man heute glücklicherweise nicht mehr.

Und aus eben diesem Grund kann ich dir auch keine allgemeingültige Anweisung geben, wie die Fuge zu spielen ist. Bach können wir leider nicht mehr fragen. Ich kann dir nur sagen, wie ich sie spiele. Alle 3 Achtel des Themenbeginns mit Gewicht/Nachdruck, auf dem folgenden Viertel fis wäre zwar im Prinzip die Hauptbetonung - da es aber ein langer Ton ist, klingt es sogar betont, wenn man es leiser spielt (was sich auf dem Klavier besser anhört). Die Sechzehntel im zweiten Takt sind nur Durchgangsnoten bzw. langsame Verzierungen, ich würde sie also nicht hervorheben, sondern nur das Achtel c und die Viertel b und g betont spielen. Das einfach mal als grundsätzliche Anregung. Was sich dann im Verlauf der Fuge alles entwickelt, und wie es sich auf Dynamik und Agogik auswirkt, wäre erheblich zu aufwendig um es hier auszubreiten. Das ließe sich tatsächlich besser anhand des Notentextes und entsprechender Eintragungen sowie praktischer Demonstrationen (Vorspielen verschiedener Varianten) zeigen.

Ich würde auf jeden Fall dazu raten, beim Üben mit diversen Möglichkeiten der Artikulation, Dynamik, Agogik und was es sonst noch alles gibt (ich trau mich hier nicht mehr, das Pedal zu erwähnen :cool: ) zu experimentieren.

Haydnspaß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
vielen dank Haydnspaß, so viel hätte ich mir garnicht erwartet. Aufjedenfall spiele ich das Thema ziemlich so wie du und beim rest experimentier ich noch, wie du gesagt hast. danke nochmal.

@chief
den Mussorgsky hab ich jetzt drauf auch wenn's recht lang gedauert hat. den anderen Beitrag kommentier ich lieber nich. :-)
 
brauchste auch auch nicht, ist sowieso gelöscht worden,
Ich freue mich, das du mit dem Tor fertig bist,
ist ein geiles Stück oder?

Liebe Grüße Chief
 
sehr geiles stück aber wenn man's zu oft hört fängt man an zu kotzen :-)
 
Bitte etienne, du bist ganz schön vulgär.
Ich liebe "Bilder einer Austellung"

Gruß Chief
 
die sind ja auch schön aber wenn man das tor von kiew jeden tag hört und das viele Monate lang dann hängts einem sowas von zum Hals raus und bist mir irgendwie, isser sonst auch immer so an die anderen?:-)
 

Ich hab's verstanden. Etienne meint, du seist manchmal etwas giftig.
Ich würde da nicht widersprechen. Es ist aber nicht so schlimm, daß man sich nicht dran gewöhnen könnte ;)

Haydnspaß
 
Und wirr. Giftig und wirr – aber wie gesagt, man kann sich dran gewöhnen. Wir sind ja schließlich alle nicht einfach ... ;)
 
Danke Haydnspaß,
Aber was soll ich sagen, soll ich zu Kreuze kriechen oder aufgeben.
Chief ist eben Chief, lies mal die Erklärung.

Gruß Chief
 

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