auswendig

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steinway

Guest
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich lerne auch direkt beim lernen der Töne auswendig. manchmal kann ich ein Stück sogar auswendig bevor ich es spielen kann.
 
Hallo
Einerseits wissen meine Hände schon automatisch, was spielen, aber das ist nicht immer sicher. Deshalb teile ich mir das Stück immer in mehrere Teile auf, von denen aus ich spielen übe, das festigt das Ganze. Sollte ich mich dann verspielen, kann ich immer an diesen Stellen einsetzen, diese Methode funktioneirt bei mir gut.

Gruß Papillon
 
ja, so mach ich es bei einigen Stücken auch (z.B. Bach-Fugen)
 
Meistens geht das auswendig lernen automatisch wenn ichs oft spiel. Aber dann ist es manchmal ein bisschen ungenau. Wenn ich ein Stück wirklich fehlerlos auswendig können will, dann teil ich mir das Stück in abschnitte auf von so ca. 4-8 Takten. Und da lern ich dann jeden einzeln auswendig und dann spiel ichs noch zusammen auswendig, damit man die einteilung nicht raushört.

oli
 
hallo,
ich spiele auch alle Stücke auswendig die ich spiele.
Das hat aber eher den Grund, das ich eigentlich nicht richtig spielen kann und gleichzeitig von den noten ablese.
Meine Klavierlehrerin gibt mir einfach einen teil "auf" den ich dann bis zur nächsten stunde spielen kann. Den spiel ich dann ebe so lange, bis ich ihn auswendig kann. So auch bei Mondscheinsonate.
Ich würde aber lieber "blind" spielen, also hauptsächlich afu die noten schauen, damit ich es nicht immer auswendig lernen muss.
Habt ihr ein paar Tipps, um besser mit Hilfe von Noten spielen zu können?
gruß und vielen dank
 
@ Opium
Ich vermute, dass du beim Auswendigspielen viel auf die Tasten schaust (das tu ich nämlich :oops: ). Mein Klavierlehrer hat mir eingeschärft, dass es wichtig ist, zu spielen ohne auf die Tasten zu schauen. Das kannst du üben, indem du z.B. ein dickeres Papier so hinten auf Tasten stellst, dass es sich leicht biegt und so die Tasten und deine Hände darauf verdeckt (beim Clavinova geht das gut, bei einem Klavier oder Flügel musst du schauen, ob du den Sichtschutz anders befestigen kannst). Dann spielst du zuerst gaaaanz langsam ab Noten und übst damit, die richtigen Tasten auch ohne hinschauen zu finden.
 
Noch einfacher: Latzschürze unter die Noten klemmen ;-)
 
Stephen, ne Latzschürze führe ich nicht in meinem Sortiment :wink:
 
n breiter Schlips tut's auch
 

Ich lerne die Stücke meist automatisch auswendig, weil ich ein Klavier und ein stagepiano habe, die in unterschiedlichen Stockwerken stehen und weil ich zu faul bin, die Noten zu holen, die immer auf dem Instrument sthen, wo ich gerade nicht üben will.. Ich merke mir die Stücke hauptsächlich über die Bewegungen der Finger, und den Klang weiß ich natürlich auch. Also Bewegungs- und Hörgedächtnis, und manchmal auch Handaufsichtgedächtnis. Wenn ich dann an demjenigen Instrument sitze, wo die Noten gerade nicht stehen, und bei irgendwas unsicher bin, hole ich sie mir dann doch und gucke nach und merke mir das Betreffende.
 
Ich habe am Anfang die Stücke nach ein paar Tagen auswendig spielen können, aber trotzdem nicht sicher.
Seit ich den Chang gelesen habe, den Auswendiglern-Tipp befolgt habe (also die 3 Schritte) lerne ich jedes Stück (außer Etüden :lol: ) von Anfang an explizit auswendig, kann das dann auch sicher spielen, was dann auch meistens klappt, wenn ich jemand vorspielen muss.
Ich schau allerdings auf die Tasten, was ist dran verkehrt? Mir gefallen sie! :wink: :roll:

Klavirus
 
Das habe ich kürzlich in einem Interview mit Helène Grimaud gefunden:

"...Am Tag vor der Prüfung wuþte ich noch nicht einmal die Noten. Nachdem ich drei Stunden vergeblich daran geübt hatte, versuchte ich etwas Neues. Ich machte das Licht aus, setzte mich aufs Bett und ging den Anfang in Gedanken durch. Wenn ich an einen Punkt kam, wo ich nicht weiterwusste, machte ich das Licht an, schaute mir die Stelle gründlich in den Noten an und spielte sie einige Male, um das physische Gefühl für die Stelle zu bekommen. Dann machte ich das Licht wieder aus und fing von vorne an. Nach fünf Stunden konnte ich das Stück besser als alles andere in meinem Programm. Diese Entdeckung war sehr zentral für mich, und ich entwickelte sie weiter. Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass man neben den musikalischen Ideen, die man bezüglich Phrasierung oder Architektur der Musik entwickelt, seine Fähigkeit verbessert, die Musik physisch zu produzieren, indem man sich den Prozess des Spielens in Gedanken vorstellt. Man hört die Musik in ihrer größtmöglichen Perfektion, und die Finger und der ganze Körper spüren, wie es sich anfühlen würde, die Musik in diesem Moment auf diese ideale Weise zu spielen. Es ist ein Zustand hoher Konzentration, in dem man das ganze Ereignis des Spielens in Gedanken in die Zukunft projiziert. Man lässt ein ideales Szenario ablaufen. Und wenn man dann auf die Bühne tritt, kann man diesem Muster folgen, weil es im Kopf vorprogrammiert ist."
 
Mühsam!

Ich wundere mich, dass das Auswendiglernen offenbar allen so leicht fällt! Ich spiele seit drei Jahren und habe letzte Woche zum allerersten Mal mit viel Mühe ein Stück auswendig gelernt. Obwohl ich es wirklich kann, kostet es mich jedesmal auf neue ungeheure Konzentration. Vom Blatt spiele fällt mir viel leichter.
Meine Motivation fürs Auswendiglernen ist, dass ich - außer dem Spielen der wunderbaren Klassiker - gerne etwas freier spielen und improvisieren lernen möchte (Jazz, Evergreens etc). Entsprechend lerne ich ganz Akkord-bezogen.
Hat jemand Erfahrungen damit??
Monika
 
Noch bin ziemlich am Anfang meiner "Klavierkarriere" und meine Übungsstücke sind noch recht kurz (das längste ist erste Menuett aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (ohne Triller), das niemand mehr hören kann, weil das jeder Anfänger lernt :) ).

Wenn ich die Noten und die Melodie begriffen habe, dann kann die Stückchen auch auswendig. Das geht irgendwie automatisch, ob ich das will oder nicht.

Wieso darf man denn nicht auf die Tasten schauen? Bei Abständen, die größer als eine Oktave sind, stelle ich es mir ziemlich schwer vor, die Taste zu treffen ohne hinzusehen. Hat bei mir noch nicht geklappt. Na ja, aber das mag an meinem Anfängerstatus liegen.

Gruß
Gaby
 
zu dem Interview mit Helene Grimaud kann ich noch einen Buchtip beisteuern:
ich habe mir kürzlich aus der Musikbibliothek "Mentales Training für Musiker" von Renate Köppel ausgeliehen. Darin wird auch beschrieben, wie man mentales Training zum auswendiglernen nutzen kann. Allerdings stelle ich fest, daß die im Buch beschriebenen Tips und Tricks wohl eher für einen geduldigeren und konzentrationsfähigeren Menschen als mich geeignet sind. Mir macht das Üben am Klavier einfach zu viel Spass. Zum geistigen Üben konnte ich mich bislang noch nicht auffraffen. Abgesehen davon ist das Buch sicher nutzbringend.

Beate
 
Beate, das geistige Üben kann man doch vor dem Einschlafen machen ....
 
...wenn man nix andres vor hat...

Klavirus :oops:
 
:lol: :lol: :lol:

manchmal muss man eben Prioritäten setzen .......


..... auch wenns schwer fällt :oops:
 

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