Aufnehmen, jetzt mal richtig

Sulan, das kommt ziemlich auf deine Soundkarte an. Die Qualität kennst du ja schon aus dem Kopfhörer, jetzt kommt es nur noch darauf an, daß die rauschfrei auf der Festplatte landet. Alle meine Klavieraufnahmen in diesem Forum sind entweder rein digital aus dem Kopfhörerausgang meines DPs oder mit MIDI erstellt. Die Aufnahmen der 11. Sinfonia in meinem Blog sind vom Digitalpiano, also genauso gemacht, wie du es vorhast.
 
Hallo Guendola,

was hast Du denn für ein Digitalpiano? Ich denke, da gibt es auch noch feine Unterschiede oder? Ich habe ein älteres Clavinova, aber der Sprung zum Silent Piano soll nochmal ein ganz ordentlicher sein, soweit ich gehört habe. Bisher war ich mit dem Clavinova eher mittelmäßig zufrieden. Allerdings waren meine Aufnahmen auch immer irgendwie sehr leise - keine Ahnung warum.

Grüße,
Sulan
 
Hallo Sulan,
vielleicht hast Du beim Aufnehmen vom Clavinova zu leise eingestellt im Software-Programm?
Welches Clavinova hast du denn?

Ich spiele meine Aufnahmen zum PC vom Clavinova CLP-611, was ja auch schon fast 10 Jahre alt ist. Es ist über die Soundkarte mit MIDI und Audio und zur Musikanlage dann verbunden. Meist bietet sich bei mir die Aufnahme mit Cubase an, weil ich es danach in den Klängen und einzelnen Spuren besser nachbearbeiten kann. Aus den Midi-Spuren läßt sich dann auch bei Nachbearbeitung evtl. die Fehlerbearbeitung durchführen.

Neuerdings besitze ich auch die Finale 2008 Version, die ich aber noch am Üben bin.... s. andere Beiträge hier im Forum.

Gruß Hartwig
 
Hallo Hartwig,

ich habe ein CLP 820. Mit Midi und Cubase habe ich auch eine Weile lang Aufnahmen gemacht, aber das geht aus irgendeinem Grund seit ca. einem Jahr nicht mehr. Habe alle Treiber aktualisiert, aber Cubase kann das Clavinova dennoch nicht finden. Seitdem habe ich über die Audiospur aufgenommen (Kopfhörer Clavinova > AUX-In Soundkarte). Das sollte eigentlich dem Originalklang recht nahe kommen, aber ist halt recht leise. Ein Beispiel findest Du im Jazz Forum.

Mich würde aber vor allem die Klangqualität von einer Aufnahme vom Silent Piano interessieren - im Vergleich zu "echten" Akustikaufnahmen. Das laut-leise Problem kriegt man mit genug Geduld (die ich immer nicht aufbringen kann) sicherlich in den Griff.

Gruß,
Sulan
 
Hallo Hartwig,

ich habe ein CLP 820. Mit Midi und Cubase habe ich auch eine Weile lang Aufnahmen gemacht, aber das geht aus irgendeinem Grund seit ca. einem Jahr nicht mehr. Habe alle Treiber aktualisiert, aber Cubase kann das Clavinova dennoch nicht finden. Seitdem habe ich über die Audiospur aufgenommen (Kopfhörer Clavinova > AUX-In Soundkarte). Das sollte eigentlich dem Originalklang recht nahe kommen, aber ist halt recht leise. Ein Beispiel findest Du im Jazz Forum.

Mich würde aber vor allem die Klangqualität von einer Aufnahme vom Silent Piano interessieren - im Vergleich zu "echten" Akustikaufnahmen. Das laut-leise Problem kriegt man mit genug Geduld (die ich immer nicht aufbringen kann) sicherlich in den Griff.

Gruß,
Sulan

Ich habe ein Yamaha YDP-131, genaueres in meinem Blog.

Silent-Piano ist nicht echter als die Aufnahme aus dem Kopfhöreranschluss. Der Vorteil beim Silent-Piano ist die echte Klaviatur, nicht der Klang, der ist genauso elektronisch wie bei jedem Digitalpiano (und man bekommt noch ein echtes Klavier dazu). Allerdings hat sich die Technik in den letzten Jahren anscheinend ziemlich entwickelt, ein neues Silent-System dürfte also besser klingen als ein altes Digitalpiano. However, dreh mal am Piano die Lautstärke hoch, um bessere Aufnahmen zu bekommen. Wenn die Lautstärke gegenüber früher drastisch abgenommen hat, kann es auch sein, daß das Kabel kaputt ist. Wohl dem, der löten kann :D

PS: Es gibt bei Windows auch ein Control-Panel mit dem man den Eingangspegel regulieren kann: Doppelklick auf den Lautsprecher unten rechts, "Optionen" - "Eigenschaften", dort auf "Aufnahme" klicken, mit "OK" bestätigen. Jetzt hast du einen Schieberegler für den Aufnahmepegel.

PPS: Hast du vielleicht ein MIDI-Kabel, damit kann man auch Midi-Aufnahmen machen, es braucht kein USB. Ansonsten mal das Handbuch nach "Werkseinstellungen" durchforsten, man kann das Instrument zurücksetzen und dann sollte MIDI wieder wie früher gehen. Möglicherweise hast du versehentlich die Kanaleinstellungen verändert.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Sulan und Guendola,
das mit dem Kabeldefekt ist gar nicht so abwegig, die Einstellung auf Kanal und MIDI oder MIDI-Thru usw. könnte auch nicht stimmen.

Sulan: welche Cubase-Version hast Du denn? Wenn es ja schon einmal geklappt hat, dann müßte man auch den jetzigen Fehler finden.

Guendola hat ja auch schon gute Hinweise gegeben.

Gruß Hartwig
 
Danke erstmal für die Hinweise. Mein Cubase ist Cubase SX 2, aber eine neue Installation, weil mein alter Rechner den Geist aufgegeben hat. Also kann es so ziemlich an allem (fehlende Treiber, defektes Kabel, falsche Einstellungen etc.) liegen, zumal auch ein Umzug dazwischen liegt und dabei erfahrugsgemäß einiges kaputtgehen kann. Das mit den Lautstärken werde ich auf jeden Fall nochmal prüfen, meine aber, dass ich dort letztes Mal schon alles maximal eingestellt habe.

Wichtiger wäre mir allerdings mal eine Meinung zum Vergleich mit Audio-Aufnahmen mit guten Mikros etc., denn so etwas habe ich leider nicht. Da fehlen dann sicherlich vor allem die "authentischen Geräusche", die ein Instrument beim spielen macht, also der Tastenanschlag, die Klangentwicklung im Raum etc.

Ist das ein großer Abstrich oder ist das eher positiv zu bewerten? Bin hier wie gesagt kein Experte und habe bisher eigentlich zu selten etwas vom Klavier aufgenommen, um mir darüber eine Meinung bilden zu können.

Danke und Gruß,
Sulan

PS: Ist das eigentlich sehr off-topic? Ich möchte hier keinesfalls das Thema in die falsche Richtung lenken ;)
 
Raumklang kann man mit einem Audioprogramm wie z.B. CoolEdit simulieren. Wenn es also nicht authentisch sein muß, wäre das kein Problem. Ob Nebengeräusche wie Tastenklappern etwas ausmachen, weiß ich nicht, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
 
und bei Cubase 4 kann man über die VSTs alle möglichen Raum/Nebengeräusche auch simulierend miteinbinden.
Das Cubase 2SX ist vielleicht da noch nicht so weit entwickelt?

Umzug ist natürlich häufig eine Ursache für auftretende Störungen.
Mit Micro-Aufnahmen habe ich keine Erfahrung.

Gruß Hartwig
 
gibt es vielleicht irgendwo Hörproben zu den auf S. 1 genannten Zusammenstellungen?
 



Hallo Guendola,

ich halte Eberhard Sengpiel für einen lebendigen Almanach zum Thema Ton- und Studiotechnik. Wer sich In Deutschland ernsthaft mit Tontechnik beschäftigt oder diese studiert, kennt ihn und seine Vorlesungen (UdK Berlin). Man sollte sich mit den Grundlange der Tontechnik auskennen, sonst ist seine Seite leider schwer bis überhaupt nicht verständlich. Wer allerdings seine komplette Seite gelesen und verstanden hat, sollte mit der theoretischen Abschlussprüfung zum Tonmeister keine Probleme mehr haben... und erst recht kein Problem mehr mit der KlavierAUFnahme. :D

Gruß Bernd
 
Ich gebe zu, die Website ist sehr anspruchsvoll! Aber wer gerne sein Halbwissen erweitern möchte, kann dort schon einiges finden. Mit Viertelwissen wird es schon schwerer ;)
 
c't-Serie "Home Recording per PC"

Die im allgemeinen recht kompetente Computerzeitschrift c't hat gerade eine neue Artikelserie begonnen "Home Recording per PC".

Im aktuellen Heft 8 vom 31.3. geht's um
1. Überblick. Von Computern, Mischpulten, Mikrofonen
die weiteren Folgen:
2. Aufnahmen: Recording-Software, Raum und Klang
3. Sound erzeugen: Mit Synthesizer, Sampler, Software
4. Endprodukt: Gemischt, gefiltert, aufgebrezelt
wobei nicht angegeben ist, ob's in jedem der 14 tägig aufeinanderfolgenden Hefte weitergeht, ich vermute mal.

Nach dem ersten Überfliegen des Artikels (6 Seiten) bin ich jedoch nicht sooo begeistert (bzw. von unserem Bernd verwöhnt ;-) ), vielleicht kommen die fetten Informationen ja noch, besonders das Thema des nächsten Artikels finde ich interessant, mal sehen.

Gruß
Manfred
 
Programme, die die Dynamik regulieren, können nur wegnehmen. Das macht aber durchaus Sinn, um nämlich Rauschen zu filtern oder Übersteuerung zu vermeiden - z.B. Limiter oder Noise Gates.

Ich folge immer noch der einfachen Regel, so laut wie möglich aufzunehmen, ohne daß übersteuert wird. Dadurch hat man die größtmögliche Bandbreite an Dynamik.

Ein großes Problem hat man, wenn das Aufnahmegerät automatisch aussteuert. Dann werden die Spitzen gedämpft und die leisen Passagen werden zu laut, die ganze Aufnahme wird also flach. Also möglichst immer manuell aussteuern.
 

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