Audio/Videologbuch Clavier

Willie

Willie

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25.07.2025
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Moin,
nachdem ich mir im April ein günstiges Clavichord zugelegt habe, geht es endlich los mit dem Spiel auf Tasteninstrumenten.
Ich bin Jahrgang 1953, singe und musiziere seit den 60er Jahren, und bin seit 2006 zunächst musikalischer Früherzieher und dann als Quereinsteiger Musiklehrer mit Schwerpunkt Blasinstrumente.

Nach Blues- und Rocksozialisation in meiner Jugend, Jazz und Weltmusik im Erwachsenenalter und viel Bläsermusik im Herbst meines Lebens möchte ich jetzt Alte Musik auf Tasteninstrumenten spielen. Ich gehe überwiegend autodidaktisch zu Werke; es gibt aber in meinem Freundeskreis Klavierlehrer* innen, die mir in unregelmäßigen Abständen auf die Finger schauen. Um ihnen immer wieder den Stand der Dinge zeigen zu können, und mir einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, habe ich schon im April angefangen, ein "Logbuch" mit monatlichen Einträgen zu führen:


April

Mai

Juni

Juli


Ich empfinde bei dieser Abenteuerreise ins Land der Tasteninstrumente eine wilde Mischung aus Anstrengung, kleinen Erfolgserlebnissen, Frust, und sehr viel Vergnügen. Und ich fange an, Klavier-und Cembalomusik anders zu hören als früher.

Ich hoffe, mit meinen kleinen Dokumentationen zur Motivation aller Seniorinnen und Senioren beizutragen. Demenzprophylaxe +!
 
Hallo Willie,
Nach Blues- und Rocksozialisation in meiner Jugend, Jazz und Weltmusik im Erwachsenenalter und viel Bläsermusik im Herbst meines Lebens möchte ich jetzt Alte Musik auf Tasteninstrumenten spielen.
Eine spannende musikalische Entwicklung „back to the roots“.Nach welchen Kriterien suchst Du Dir die Stücke aus? Benutzt Du eine Cembalo-Schule? Die „normalen“ Klavierschulen helfen Dir sicherlich nicht viel. Außer der Cembalo-Schule von Maria Boxall, „Cembalo spielen“ von Enrico Baiano und Uli Molsen „Barockes Klavierspiel“ kenne ich nichts - und die richten sich doch eher an fortgeschrittene Spezialisten. Dann gibt es noch „Freude am Cembalo. 33 Anfänger-Stücke“ von Johannes Esswein, allerdings ein gruseliges Notenbild. An Komponisten, die im 18. Jh. Für den Unterricht komponiert haben, fallen mir noch ein: Löhlein, Türk und Witthauer. Und dann gibt es natürlich jede Menge Sammelbände mit Musik des Barock und Rokoko. Ist halt eine elende Suche, bis man was Brauchbares findet.
 
Lieber Demian,
danke für den freundlichen Willkommensgruß!

Hallo Willie,

Eine spannende musikalische Entwicklung „back to the roots“.Nach welchen Kriterien suchst Du Dir die Stücke aus? Benutzt Du eine Cembalo-Schule? Die „normalen“ Klavierschulen helfen Dir sicherlich nicht viel. Außer der Cembalo-Schule von Maria Boxall, „Cembalo spielen“ von Enrico Baiano und Uli Molsen „Barockes Klavierspiel“ kenne ich nichts - und die richten sich doch eher an fortgeschrittene Spezialisten. Dann gibt es noch „Freude am Cembalo. 33 Anfänger-Stücke“ von Johannes Esswein, allerdings ein gruseliges Notenbild. An Komponisten, die im 18. Jh. Für den Unterricht komponiert haben, fallen mir noch ein: Löhlein, Türk und Witthauer. Und dann gibt es natürlich jede Menge Sammelbände mit Musik des Barock und Rokoko. Ist halt eine elende Suche, bis man was Brauchbares findet.

Lieber Cheval blanc,
einer meiner "Coaches", der mich und meine musikalische Entwicklung sehr lange kennt, hat mir Ausschnitte aus den ersten Seiten von "Mein erstes Jahr Klavierunterricht" von Hervè und Pouillard geschickt, habe ich mir dann gekauft.
Die Cembalschule von Boxall habe ich auch, die ersten 4 Stücklein gehen noch für mich, ab Nr. 5 von John Bull wird's zu schwierig für meinen Stand, das hat noch Zeit.
Als ich dann die Handstücke von Türk entdeckt habe, ist es so richtig losgegangen: 1-4 sind technisch zu bewältigen, sind aber schon richtige kleine klassische "Werke". Die Stücke aus "Mein erstes Jahr ..." sind zwar sehr brauchbar, aber musikalisch schwächer. Ich übe sie natürlich trotzdem.
Ich lasse mir nach strengen Ermahnungen meiner Klavierpolizei Zeit, spiele in langsamen Tempi, über erst linke Hand, dann rechte, dann laaangsaaam beide zusammen, und gehe immer wieder zu den ersten Stücken und Übungen zurück.
Ziel ist zunächst einmal, noch ein paar Handstücke von Türk und das Boxall-Menuett flüssig und musikalisch ordentlich zu spielen, sowohl auf dem Clavichord als auch auf den Klavieren in der Schule und dem Spinett in der Kirche (um die Orgel mache ich erst einmal einen großen Bogen). Dann versuche ich mich an der Musik aus der Cembalschule von Boxall.
 
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