Artikel über Musikschüler-Schicksale im Lockdown

Neulich war ich abends in Wiesbaden in der Innenstadt. Viele Gruppen von Leuten mit augenscheinlichem Migrationshintergrund zu 5, 10, 15t in Trauben ohne Maske als wäre nichts gewesen. Ach nein, daran daß sie mich wie ein Auto anguckten merkte ich wie komisch sie meine Maske fanden. Eine Freundin, Intensivkrankenschwester berichtet seit Anfang der Epedemie, dass auf ihren Stationen zu einem sehr hohen Prozentsatz Menschen mit Migrationshintergrund liegen.

Ich frage mich tatsächlich wann und wo Deutschland falsch abgebogen ist, daß ich mir von irgend nem heterophoben Gesundheitsminister, oder einer Kanzlerin Durchhalteparolen anhören darf, damit ich treudoof im goldenen Käfig vergammel und see Kultur beim Verrecken Zuschauen kann. Kirchen dicht sind und irgendwelche Havocks, die den Schlag nie hören werden, so tun wie immer. Nein mehr noch: sie feiern und unterstreichen ihre Andersartigkeit und Nutznießen unsere eingeschränkte Freiheit, zeigen uns den Vogel, nein spucken auf unsere Konformität und werden dann intensiv aufgepeppelt, damit das immer so weiter geht.

Ich bin weiß Gott nicht rechts. Ich habe nichts mit Freidenkern am Hut, aber wenn ich das sehe was da in Wiesbaden abging und das mal auf eine "normale Stadt" hochrechne.

Aber macht die Kirchen dicht, ihr Politiker, die ihr mitten im Leben steht. Von euch war zeitlebens niemand realitätsnah. Wir sind die dummgläubigen Michel, die weggesperrt werden weil die Moscheeler, wie gehabt einen auf R-strategen machen.

Wenn hier nicht bald was passiert...
 
Das ist halt die korrekte Formulierung, man kann nicht jeden Verstorbenen obduzieren kann.

Der Unterschied ist aber nicht groß. Die meisten "mit" sind eben tatsächlich "an" Corona gestorben.
Kann ich Dir gern fundiert widerlegen, werde das aber hier nicht tun. Schreib mich bei Interesse gern privat an, aber hier ist das Off-Topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich sehe, bist du anscheinend sehr qualifiziert auf diesem Gebiet.
 
Ich bin weiß Gott nicht rechts. Ich habe nichts mit Freidenkern am Hut, aber...
Wie ich solche Sätze liebe. :-D
Ich beobachte in Berlin übrigens genau Gegenteiliges. Da gehören die dicht Gedrängten auf den Straßen eher zu den gehobenen sozialen Schichten. Aber das sind halt nur Beobachtungen, die kein Gesamtbild zeigen.
Btw. gibt es Studien, die belegen, dass Infektionen außerhalb von Gebäuden so selten sind, dass sie nahezu vernachlässigbar sind und 99% in Innenräumen geschehen. Andere Studien widersprechen dem. Da ist sich die Wissenschaft noch überhaupt nicht einig.
Dass viele Menschen aus den unteren sozialen Schichten auf der Intensivstation landen, hat eben auch mit der Wohnsituation zu tun.
 
Da fällt mir kürzlich gelesener Artikel in der Süddeutschen ein:

Zitat: Alexander Schraml ist der Ansicht, dass "man Post beantworten muss". Und die Mail von AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner wollte der Geschäftsführer der Ochsenfurter Main-Klinik schon gar nicht unbeantwortet lassen. Sie schrieb ihm: Sie habe "erfahren", dass angeblich "ein großer oder nicht unerheblicher Teil" der Covid-Patienten "einen Migrationshintergrund" hätte. Und: "Könnten Sie mir daher bitte mitteilen, wie viele sogenannte Corona-Patienten bei Ihnen stationär behandelt werden? Und wie viele der Corona-Patienten tatsächlich einen Migrationshintergrund haben?"

Schraml hat nun erwidert, er wiederum habe "erfahren", dass "ein großer oder nicht unerheblicher Teil Ihrer Fraktion an einer moralischen und intellektuellen Dysfunktion" leide. Ob ihm daher mitgeteilt werden könne, wie viele AfD-Abgeordnete dies betreffe - "und wie viele davon zusätzlich einen politisch zweifelhaften Hintergrund" hätten?
Er habe darüber keine Zahlen, sagt der Klinikchef, gehe aber davon aus, dass in dem Krankenhaus "mehr Pflegekräfte als Patienten einen Migrationshintergrund" hätten. Am Montag lag ihm keine Antwort vor, sagt Schraml.
Ein Sprecher der AfD dagegen erklärte, man habe von Schraml gar keine Mail bekommen. Dessen Vorgehen sei "unseriös". Zitat Ende
 
Die meisten "mit" sind eben tatsächlich "an" Corona gestorben.
Daran kann es eigentlich keinerlei Zweifel geben, schon allein augrund der Statistik.
Jeder dritte wegen Corona-Symptomen aufgenommene Intensivpatient verstirbt ja aktuell innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Wochen. In solch einem schnellen Tempo würden die anderen "klassischen" Todesursachen niemals durchschlagen, auch nicht bei Hochrisikopatienten. Auch diese hätten ohne Corona im Mittel noch Jahre an Lebenszeit vor sich gehabt.

Gedankenexperiment:
Möge man sich doch mal vorstellen, die Pharma-Industrie würde für irgendeine schwere Krankheit ein durchaus wirkungsvolles Medikament anbieten dürfen, nach dessen Verabreichung jedoch ein Drittel der Konsumenten aus einer bestimmten Hoch-Risikogruppe (z.B. Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen, Diabetes usw) innerhalb weniger Wochen verstirbt. Die allermeisten von denen wären dann nicht an dem Medikament, sondern eigentlich nur mit dem Medikament, aufgrund der genannten Vorerkrankungen verstorben?
 
Da fällt mir kürzlich gelesener Artikel in der Süddeutschen ein:

Zitat: Alexander Schraml ist der Ansicht, dass "man Post beantworten muss". Und die Mail von AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner wollte der Geschäftsführer der Ochsenfurter Main-Klinik schon gar nicht unbeantwortet lassen. Sie schrieb ihm: Sie habe "erfahren", dass angeblich "ein großer oder nicht unerheblicher Teil" der Covid-Patienten "einen Migrationshintergrund" hätte. Und: "Könnten Sie mir daher bitte mitteilen, wie viele sogenannte Corona-Patienten bei Ihnen stationär behandelt werden? Und wie viele der Corona-Patienten tatsächlich einen Migrationshintergrund haben?"

Schraml hat nun erwidert, er wiederum habe "erfahren", dass "ein großer oder nicht unerheblicher Teil Ihrer Fraktion an einer moralischen und intellektuellen Dysfunktion" leide. Ob ihm daher mitgeteilt werden könne, wie viele AfD-Abgeordnete dies betreffe - "und wie viele davon zusätzlich einen politisch zweifelhaften Hintergrund" hätten?
Er habe darüber keine Zahlen, sagt der Klinikchef, gehe aber davon aus, dass in dem Krankenhaus "mehr Pflegekräfte als Patienten einen Migrationshintergrund" hätten. Am Montag lag ihm keine Antwort vor, sagt Schraml.
Ein Sprecher der AfD dagegen erklärte, man habe von Schraml gar keine Mail bekommen. Dessen Vorgehen sei "unseriös". Zitat Ende

Ich sage nur: Deutschland. Aber normal.:008:

Ich finde aber z.B., dass die Gewerkschaften sich viel mehr dafür einsetzen müssten, dass in den Branchen, wo überdurchschnittlich viele Mitarbeiter Migrationshintergrund haben, Homeoffice angeboten wird zur Kontaktreduzierung. Ich denke da z.B. an so Bereiche wie Bau, ambulante Pflege, Abfallentsorgung, Paketdienste, Schlachthöfe oder Landwirtschaft. Da wäre uns allen mit geholfen.

@Gefallener : Woran machst Du fest, dass unser Bundesgesundheitsminister heterophob ist? Wenn dem so wäre, dann hätte er wohl kaum diese bisherige politische Karriere machen können. Was hat Homosexualität mit Heterophobie zu tun?
 

Btw. gibt es Studien, die belegen, dass Infektionen außerhalb von Gebäuden so selten sind, dass sie nahezu vernachlässigbar sind und 99% in Innenräumen geschehen. Andere Studien widersprechen dem. Da ist sich die Wissenschaft noch überhaupt nicht einig.
Welche anderen Studien kennst Du, die dem widersprechen?

In einem aktuellen offenen Brief von Aerosolwissenschaftlern heißt es, die Wissenschaft sei sich einig:
"Dabei ist deren zentraler Baustein mittlerweile Konsens in der Wissenschaft: Die Übertragung der SARS-CoV-2 Viren findet fast ausnahmslos in Innenräumen statt. Übertragungen im Freien sind äußerst selten und führen nie zu ‚Clusterinfektionen‘, wie das in Innenräumen zu beobachten ist."
 
Welche anderen Studien kennst Du, die dem widersprechen?
Ich selbst gar keine.
In einem aktuellen offenen Brief von Aerosolwissenschaftlern heißt es
Genau und dieser Brief stützt sich laut einem der Unterzeichner wohl auf 3 Studien. Der Bürchermeischter von Berlin wies den Unterzeichner darauf hin, dass es auch gegeneilige Studien gibt. An der Stelle gab es keinen Widerspruch sondern (auf die Frage, was der Bürger denn nun glauben solle) die Antwort, dass man an diesem Beispiel sehr gut sehen kann, was Wissenschaft bedeutet. "Wir schaffen erst Wissen, weil wir es noch gar nicht wissen".
Der Bürgermeister von Berlin ist ja entschiedener Gegner der Ausgangsbeschränkung. Von daher finde ich seine Aussage, dass ihm gegenteilige Studien vorgelegt wurden, ebenso glaubhaft wie die Aussage der GAeF über die ihr vorliegenden Studien.
Immerhin, die Vertreter der GAeF werden nun auch in den höchsten Kreisen angehört.
 
Der Bürchermeischter von Berlin wies den Unterzeichner darauf hin, dass es auch gegeneilige Studien gibt. An der Stelle gab es keinen Widerspruch sondern (auf die Frage, was der Bürger denn nun glauben solle) die Antwort, dass man an diesem Beispiel sehr gut sehen kann, was Wissenschaft bedeutet. "Wir schaffen erst Wissen, weil wir es noch gar nicht wissen".

Wo meinst Du, das gehört/gelesen zu haben? Ich suche mir einen Wolf und finde nur die Sendung bei Markus Lanz vom 14. April. Da werden aber keine gegenteiligen Studien erwähnt.
 
Sollte ich mich so verhört haben? Der hat doch gleich mehrmals widersprochen.
Ahh gefunden (ab min 26:00). "weil es drei andere Studien gibt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es schade, aber bezeichnend für unsere Zeit, dass die Diskussion auch hier wieder in dieses Lagerdenken abgleitet: Hier "Wissenschaftsvertreter", dort "Aluhüte", oder hier "Freiheitskämpfer", dort "Lockdown-Fanatiker".

Dabei sollte es mittlerweile allen klar geworden sein, dass es um eine schwierige moralische und politische Güterabwägung geht und es keine klaren und absoluten wissenschaftlichen Antworten auf das Problem gibt. Wie viele Tote und Geschädigte an oder mit Corona nimmt man im Kauf versus all den Geschädigten der Corona-Massnahmen (Jobverluste, soziale Isolation und Depression, verlorene Jahre für Schüler) bis hin zu den eingangs erwähnten Musikern?

Die "Wissenschaft" kann diese Abwägung nicht lösen. Die Wissenschaft sagt auch klar, dass Alkohol und Tabak jedes Jahr viele Leben kosten - in der Schweiz sterben allein am Tabakkonsum gemäss offiziellen Angaben jährlich knapp mehr Leute, als letztes Jahr an oder mit Corona starben - und trotzdem ist der Konsum mit ein paar Einschränkungen erlaubt.

Jetzt sind also "Sozialkontakte" dank Corona auf der Liste der gesundheitsschädlichen Aktivitäten. Doch Prohibition wie beim Alkohol in den USA der 1920er und 30er Jahre kann nicht die Lösung sein. Schon jetzt wimmelt es von "illegalen" Sozialkontakten und -parties. Verschärft man die Prohibition, wird bald das organisierte Verbrechen die Veranstaltung von Parties (oder heimlichen Pianokonzerten?) übernehmen und dafür schauen, dass niemand plappert.

Das häufige Argument, Tabak und Alkoholkonsum gefährde nur einen selber, Corona aber auch andere, gilt nur begrenzt. Betrunkene Autofahrer bringen auch Leute um. Es gilt auch Eigenverantwortung: Jeder kann Tabak- und Alkoholkonsum selber steuern, genauso wie Sozialkontakte. Wer kein Corona riskieren will, kann für immer oder bis zur jährlichen Impfung im ganz privaten Lockdown bleiben, allenfalls mit gesetzlicher Rückendeckung im Job (Homehoffice etc.). Aber die meisten wollen dies ja gar nicht (mehr).

Als aussenstehender Schweizer frage ich mich schon langsam, was da für ein Film läuft in Deutschland. Gerade Merkel als Ostdeutsche sollte doch ein bisschen sensibel sein, wenn es um Reisebeschränkungen, Demonstrationsverbote und Ausgangssperren geht. Was kommt als nächstes, die Grenzen dicht und Bau einer Mauer, damit die Deutschen nicht für Shopping und Biergarten in die Schweiz fahren?

Und ja, ich weiss, dass die Schweiz rund 20% mehr Corona-Tote pro Million Einwohner hatte als Deutschland. Aber das war eine politische Entscheidung: Dafür war der Präsenzunterricht für Kinder unter 13 Jahren seit dem ersten kurzen Lockdown vom Frühjahr 2020 nie mehr unterbrochen (und auch meine privaten Pianostunden im Präsenzunterricht nicht), es gibt keine Maskentragpflicht im Freien und definitiv keine Ausgangssperren. War es das wert? Darauf gibt es keine wissenschaftlichen Antworten.
 
Das häufige Argument, Tabak und Alkoholkonsum gefährde nur einen selber, Corona aber auch andere, gilt nur begrenzt. Betrunkene Autofahrer bringen auch Leute um. Es gilt auch Eigenverantwortung: Jeder kann Tabak- und Alkoholkonsum selber steuern, genauso wie Sozialkontakte.
Der Vergleich mit Alkohol und Tabak hinkt insofern doch ziemlich, als ja gerade in diesen Bereichen der Staat ganz massiv (zu Recht!) eingegriffen hat, um andere zu schützen.
Im Einzelnen: die Einführung und nachfolgend die Absenkung der Promillegrenze beim Autofahren; das Rauchverbot in unzähligen Bereichen des öffentlichen Lebens.
 

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