App als Klavier-Übetagebuch

  • Ersteller des Themas playitagain
  • Erstellungsdatum

Oha, dann bin ich jetzt aber auf deine Ausführungen gespannt wie du ein neues Stück übst? Vlt kann Mann ja noch etwas dazu lernen, Vlt aber auch nicht ... Es werden Wetten angenommen ...

Also dann: Erst mal ist es so, dass es keine Allroundmethode zum Üben gibt. Es kommt darauf an, wie das Stück strukturiert ist. Daran kann sich die Herangehensweise bezüglich der einzelnen Übeschritte orientieren. Ein guter Klavierlehrer gibt einem diese Anleitung in der Stunde mit auf den Weg. Lässt den Schüler das auch gleich mal in der Stunde ausprobieren. Hast Du keinen Klavierlehrer? Oder ist es - wie man einen solchen hier im Forum gern mal bezeichnet - ein Kack KL?
(Bitte um Nachsicht, der Genderismus geht mir auf den Geist, weshalb ich ihn hier auch nicht benutzt habe, danke):023:
 
Doch, sogar einen sehr guten wie ich finde.
Kann es sein dass du Lehrerin bist bei den vielen Gegenfragen?
Wenn jemand quasi so prahlt, höre ich mir das immer wieder gerne an. Hat man nichts zu verlieren. Meinst kommt dann aber gleich mal nur allgemeines Gerede und nix konkretes ...

Ich denke eher das nach 10 Jahren die App eingestellt wird und man die Daten nicht in eine andere übertragen kann.
Sauber, da hast wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
___

So, habe mir jetzt ein A5 gebundenes Buch mit karierten Seiten besorgt das beschrieben wird ...
Alles kompakt, keine Flugblätter, jederzeit Zugriff, keine App die abläuft ...
Zur Not kann ich es später irgendwo an eine Kirchentür hängen und eine Religion draus machen.:lol:
 
Hallo playitagain, frag Deinen (sehr guten?) KL, er ist der erste Ansprechpartner für die konkreten Übeanleitungen. Gut Holz! Und lass Dir die Anleitungen ins karierte Heft schreiben. Ist doch toll, die Idee mit dem Heft. Während Du Protokoll führst, könntest Du allerdings die gleiche Zeit auch übend tot schlagen. :007:
 
PianoLove - übrigens: Der Spruch ist genial und passend: Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege. :001:
 
He, playitagain, hast du dir schon nen neuen Namen ausgedacht, den du nach der nächsten Sperrung annimmst?
 
Sagt man beim Kegeln.
Mein Fred scheint dich ja sehr zu beschäftigen, zahlreiche Einträge von dir allerdings ohne Inhalt und reinem bla-bla, dass es einem die Patschen auszieht.
Das muss man erst zusammen bringen, Leute gibt's ein Alptraum, ab auf die Ignore Liste dort bist du bestens aufgehoben.

Hallo @playitagain
Zunächst die Frage: Wer ist Fred?
Also: "Gut Holz" war die saloppe Verabschiedungsformel meines ehemaligen Klavier-Maestros für seine Schüler. :001: Zum Thema App hätte der sich vermutlich so oder ähnlich geäußert: "Äpp?! Zu wos braung ´S etz a Äpp? Hiehock´n, üb´m! Haua ´S nei! Addee" (Übersetzung für nichtfränkische Menschen: App? Wozu brauchen Sie jetzt das? Setzen Sie sich hin und üben Sie! Hauen Sie in die Tasten! Tschüss")
Den - zugegebenermaßen - etwas rigiden Unterrichtston habe ich nicht übernommen. Man ist als Pädagoge ja schließlich lernfähig und möchte nicht die zartbesaiteten Klavier-Eleven-Pflänzchen (v)-erschrecken. Bedeutet also: ich unterrichte so, dass der Schüler wissen kann, was er wie bei einem neuen Musikstück tun kann, damit er es irgendwann zufriedenstellend zu spielen in der Lage sein wird.
Nichts für ungut, @playitagain. Was ich sagen möchte ist Folgendes: Es ist meiner Meinung nach kaum möglich, eine Übe-Strategie für ein Stück via Forum zu kreieren, weil es - wie schon oben erwähnt - vom eigentlich dafür nötigen Umfang her den Rahmen des Machbaren in Bezug auf die Umsetzungsfähigkeit in der Praxis sprengen würde. Kannst Du Dich mit dieser Aussage arrangieren?
 
Leitet sich vom englischen ‚thread‘ ab.

;-)wusste es. Erkenne Lehrer aus 10km Entfernung (lustig diese Zahl taucht immer wieder auf). Diese Gegenfragerei muss wirklich eine Berufskrankheit sein.

Es ist meiner Meinung nach kaum möglich, eine Übe-Strategie für ein Stück via Forum zu kreieren
Glaube mich zu erinnern von @Stilblüte ein tragfähiges Übekonzept hier irgendwo gelesen zu haben. Also dass so etwas nicht möglich ist, ist wohl nur ein Gerücht, aber lassen wir das gut sein.

Dann bist wieder herunten aus der Ignore Liste, hast dich ja nett bemüht jetzt.

Dafür gebe ich den Hofnarren @Klavirus auf die Ignore Liste rauf, dass es nur so eine Freude ist.:023:
 
Eine App brauche ich nicht, doch Notizen mache ich mir viele. So notiere ich mir z.B. zu allem was ich eventuell noch üben möchte, welche Videos am besten als Hörproben geeignet sind, um nicht erneut suchen zu müssen. Dazu dann noch sonstige Quellen, soweit von Belang. Würde ich es nicht machen, müsste ich auch da gelegentlich erneut suchen, von wo ich denn die Noten her habe. Bei den Büchern, die ich mir nur als PDF speicherte oder bei Notenblättern von irgendwelchen Webseiten, komme ich schon gelegentlich durcheinander.

Dann mit den Strichlisten. Auswendig lernen ist gut, doch das eine oder andere Mal musste ich nach einer längeren Pause erst wieder erneut aufs Notenblatt schauen und brauchte dann zwischen 20 und 30 Minuten, ehe es wieder ohne Notenblatt ging. Gerade einen Test gemacht, nach vorsichtigen Schätzungen, ab 800 Wiederholungen über einen längeren Zeitraum könnten ein Werk von 1 bis 3 Seiten auch nach einer längeren Pause völlig aus dem Gedächtnis gespielt werden. Bin mir noch nicht ganz sicher, werde halt noch längere Zeit meine Strichlisten fortführen müssen. Sollte sich dabei herausstellen, dass das Vergessen immer der Sieger bleibt, werde ich vermutlich damit aufhören.
 
Das Behalten auswendig gelernter Stücke korreliert in keiner Weise mit der Anzahl der Wiederholungen. Besonders die durchgespielten Wiederholungen könnten das Vergessen beschleunigen.
 

Besonders die durchgespielten Wiederholungen könnten das Vergessen beschleunigen.
Na ja, ich behaupte nicht, das es nur die Anzahl der Wiederholungen sind. Doch da ich heute Vormittag mal alles durchgesehen habe, was da noch unerledigt lag, war da auch eins mit vielen Korrekturen bei. Fing bereits damit an, dass ich nicht mehr wusste, welches Blatt mit welchen Korrekturen das letzte und somit richtige war. Zum Glück hatte ich mir noch die Fingersätze notiert, die fielen mir auch nicht mehr ein. War eine Melodie, zu der ich eine Begleitung gesucht hatte und nach den letzten Korrekturen nur mehrmals durchgespielt, jedoch nicht wirklich eingeübt hatte. Etwas hat das schon mit der Anzahl an Wiederholungen zu tun.

Doch warum Wiederholungen nun schlecht sein oder das Vergessen beschleunigen sollen, verstehe ich gerade nicht so richtig.
 
Gedankenloses Wiederholen stärkt allenfalls das Fingergedächtnis. Hast du aber in der Zwischenzeit, in der das Stück "liegt", viele, viele andere Sachen geübt, ist das nicht mehr fehlerfrei abrufbar und wenn's dann nicht im Kopp ist... ist der Ofen aus.
 
Als gedankenloses Wiederholen würde ich es nicht bezeichnen. Irgendetwas denkt man sich wohl schon dabei und sei es nur, wie es noch etwas besser oder gefühlvoller klingen könnte. Und wenn ich daran denke, welche Probleme ich in den ersten Wochen hatte, da merke ich schon, dass sich einiges verbessert hat.
 
Es ist ein Unterschied zwischen "irgendwas denken" (was nur, an Sex oder die liebe Sonne?) und einem "verstehenden Durchdringen", sprich bewusstem Auswendiglernen.
 
Wann fängst Du denn an mit dem Durchbringen?
Das beginnt doch eigentlich bereits bei der Auswahl.

Also ich für mein Teil lasse mich zuerst durchdringen und was mich nicht durchdringt, das nehme ich mir auch nicht vor. Gut, in der ersten Zeit war das eine oder andere schon mit bei, was ich einfach nur üben wollte. Zwei davon auch nur, weil diese weiter vorn in einer Klavierschule standen. Als Übungen, um erst einmal einen Anfang zu finden, waren die ja nicht verkehrt.

Doch mit der Zeit ist es eher so, wenn mir eine Melodie nicht mehr aus den Kopf geht, dann merke ich mir die erst einmal vor, höre mir die eine gewisse Zeit täglich an und wenn die mir nach einer unbestimmten Zeit nicht über wird, kommt die in eine nähere Auswahl. Der Rest hängt dann eher von meinen Fortschritten ab. Fünf von fünf sind nicht für Piano gesetzt, bei der vierten konnte ich die Begleitung noch nicht so spielen, wie ich diese gesetzt hatte und bei der fünften ist das Tempo für mich noch zu hoch.
Läuft ja nicht weg und so habe ich mir wieder eine Ballade vorgenommen, die mächtig vom Gefühl getragen wird. Bilder kann man sich leicht dazu vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht durchdringen LASSEN, selbst ans Werk gehen. Aber gegen Gefühligkeit hilft oft kein teurer Rat.
 
So, habe mir jetzt ein A5 gebundenes Buch mit karierten Seiten besorgt das beschrieben wird ...
Alles kompakt, keine Flugblätter, jederzeit Zugriff, keine App die abläuft ...
Zur Not kann ich es später irgendwo an eine Kirchentür hängen und eine Religion draus machen.:lol:

:super:

(das mit dem Notizbuch ist gut, das mit der Religion muss nicht sein, es gibt ja schon so viele :-D)
 

Zurück
Top Bottom