Anfang, erste Anschläge

Mit den Extremlagen meinte ich eigentlich, dass sich sehr hohe und sehr tiefe Töne vorkommen. Dass man nicht in der Mittellage des Klaviers verbleibt!

Oha, diese Lagen sind in der Tat extrem für mich. Denn diese Lagen kann ich leider nicht spielen, mein Bewegungsapparat würde es mir schnell übel nehmen. Daher muss ich leider z.B. auf Ravels Prélude verzichten. Bei "Kumru" von Fazıl Say musste ich wegen der Oktavieren aufgeben.

Vielleicht sollte ich doch mal die Klavierbank eines Clavionisten ausprobieren, die sich - wie auf Schienen - seitlich verschieben lässt.
;-):-D

Aber das führte uns dann zum Thema „alter Klavierhocker“ und der erforderlichen Bodenhaftung.
;-)
 
Ich weiß nicht, ob es jemals Thema in einer Klavierstunde war, woher die Bewegung kommt. Den Violinschlüssel konnte ich bereits lesen. Meine Hände haben sich auch immer schon unabhängig voneinander bewegt. Im Kindergarten Kontakt mit einem Klavier. Von Anfang an wollten meine Hände laufen.... Begonnen im Unterricht mit Hanon und Sonatinen.

Ich weiß aber noch sehr gut, dass mein erster KL bis zum Ende (1992-98) meine Hand- und Fingerhaltung kritisiert hat. Ich erinnere mich auch noch daran, dass ich ein 2 DM Stück auf dem Handrücken liegen hatte und spielen sollte dass es nicht runterfällt. Mensch, war das ein Krampf. Jedenfalls nix für mich. Pedalspiel hab ich gar nicht gelernt. Mit den Folgen kämpfe ich noch heute. Wichtig war halt immer nicht auf die Hände gucken. Aber die Bewegung? Kam zum Glück allein.
Heute, wenn ich spiele, "drücke" ich nicht die Taste, sondern "greife". Im Grunde das Gefühl dass die Tasten die Verlängerung der Finger sind (oder umgekehrt).
 
Speziell Campanella!!:konfus::lol:
 
Ich musste mir echt am Ende anhören, dass er nicht verstehen könne, wie ich mit meiner Hand - und Fingerhaltung so schnell und präzise spielen kann. :angst::blöd:
 
Das mit dem 2,-DM Stück hat ein Kollege von mir auch erzählt, müsste bei dem so zwischen 30 und 40 Jahren her sein.
 
Variante A, 2017... bei meinem ersten KL, den ich inzwischen zum Glück ausgewechselt habe. Jetzt geht es viel um Armgewicht, durchlässige Handgelenke usw.
 

meine erste "Ausgangsposition" war erstmal so, wie in der Klavierschule "Der junge Pianist, I " von Krentzlin beschrieben (so 1981 oder 82 muss das gewesen sein ): Waagrechtes Handgelenk, und vorn die Fingerglieder wie Hämmerchen, in Krentzlin I ist es auch abgebildet.

Aber bald veränderte ich die Ausgangsposition, weil mir die beschriebene Position nicht so zusagte, und ich wählte dann lieber ungefähr eine solche:

upload_2018-11-18_21-8-13.png
Die mag, liebe und verehre ich bis heute.

LG, Olli
 
Bestimmt hat Liszt La Campanella, die ungarischen Rhapsodien etc. mit einer Münze auf dem Handrücken geübt! :super::lol:

Beim Großmeister Liszt wären die bestimmt noch liegengeblieben... ( Angst ) :-):-) ...

Aber...was ich hörte - es wurde glaub ich hier auch mal erwähnt irgendwo - ist, dass Busoni mit vollen Wassergläsern auf den Händen spielen musste, -

stell mir grad Petri vor, wie er reinkommt und sieht solches..::lol:

Petri : "Ey, magister, was machstn da wieder..tzzz...ist doch OUT heutzutage, das mit den Wassergläsern, gibt nur Überschwemmung auf Tasten,..."

Busoni: "Vater y filia mea, mi discipule...das ist kein Wasser, sondern GRAPPA, da ich nix verschütte..! Trinken wir hinterher aus!!"

Petri: "OK..."

:-D:-D:-D

LG, Olli
 
Als Anfänger und lange noch danach klebte ich an den Tasten. Ich weiß nicht mehr, ob der KL was daszu sagte, aber kritisiert hat er's jedenfalls nicht. Das Spiel aus dem Arm habe ich erst viel später autodidaktisch gelernt - als ich an einen Punkt gelangte, an dem es nicht anders ging.
 

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